Auto verschrotten & Kosten: So bekommen Sie noch Geld für Ihr Altauto

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Auto verschrotten auf Schrottplatz
© GettyImages / BanksPhotos

Läuft Ihr Fahrzeug nicht mehr und mangels Restwert lohnt sich der Verkauf nicht? Dann bleibt Ihnen meist nur übrig, Ihr Auto zu verschrotten. Doch wie ist es um die Kosten bestellt? Und gibt es vielleicht sogar eine Chance, für Ihr altes Auto noch Geld zu bekommen? In diesem Beitrag erfahren Sie alles rund um die Verschrottung.

Wann lohnt es sich, Ihr Auto zu verschrotten?

Häufig entscheiden sich Autobesitzer dafür, ihr Auto zu verschrotten, wenn es keinen Restwert mehr hat, aber eine teure Reparatur erforderlich wäre. Auch bei einem Totalschaden nach einem Unfall oder wenn Ihr Wagen einfach zu sehr in die Jahre gekommen ist, investieren Sie Ihr Geld besser in ein neueres Modell.

Auto verschrotten und Geld bekommen

Möchten Sie Ihr Auto in der Nähe verschrotten lassen, müssen Sie mit Kosten von rund 100 Euro rechnen. Das deckt den Aufwand des Entsorgers für das vorgeschriebene Recycling von Altautos. Zusätzliche Kosten können entstehen, falls das Auto nicht mehr fahrbereit ist und vom Entsorger transportiert werden muss. Außerdem übernehmen viele Entsorgungsbetriebe für Sie die Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle, falls Sie das nicht bereits selbst erledigt haben. Dann kommen 6 bis 8 Euro an Gebühren und gegebenenfalls Bearbeitungsgebühren dazu.

Mit etwas Glück bekommen Sie sogar noch Geld, wenn Sie Ihr Auto verschrotten. Das kann etwa in diesen Situationen der Fall sein:

  • Ihr Fahrzeug eignet sich zum Ausschlachten und Weiterverkauf der Ersatzteile.
  • Sie fahren ein aktuelles Modell, das beispielsweise infolge eines Unfalls einen Totalschaden ist. Hier ist die Wahrscheinlichkeit von Ersatzteilen mit einem gewissen Restwert höher.
  • Sie haben hochwertige Bauteile in das Auto eingebaut, die sich verkaufen lassen (z. B. Sportsitze, neuwertige Reifen, eine Soundanlage).
  • Es handelt sich um einen Oldtimer, bei dem Ersatzteile bereits Seltenheitswert haben könnten.

Weitere Einflussfaktoren für die Höhe der Auszahlung sind die jeweils geltenden Schrottpreise sowie Ihr persönliches Verhandlungsgeschick. Holen Sie sich immer mehrere Angebote ein, um das Meiste aus Ihrem Schrottwagen herauszuholen.

Wenn Sie kein Geld mehr bekommen: Auto kostenlos verschrotten

Schon seit rund 15 Jahren sind Autohersteller verpflichtet, alte Fahrzeuge ihrer Marke kostenlos zu verschrotten. Die Händler müssen in einem Umkreis von 50 Kilometern um Ihren Wohnort eine Rückgabestelle anbieten. Sie finden sie über das GESA-Fachbetrieberegister im Internet. Allerdings können Sie Ihr Auto ohne Brief nicht verschrotten, denn eine Entsorgung ohne Papiere ist nicht zulässig. Zudem dürfen Sie von Ihrem Auto keine wesentlichen Bauteile demontiert haben.

Tipp: Haben Sie vor, ein Neufahrzeug zu kaufen? Dann informieren Sie sich am besten vor der Verschrottung, ob es aktuell Umweltprämien der Hersteller gibt. Sie erhalten dann einen kräftigen Nachlass, wenn Sie Ihr altes Fahrzeug dafür hergeben. Falls Sie mit einem Auto ohne Restwert einen Nachlass von mehreren Tausend Euro erhalten, lohnt sich die Rückgabe auch finanziell.

Ersatzteile ausschlachten und verkaufen: Geld verdienen mit Schrott

Stellen die Angebote der Verwerter Sie nicht zufrieden, können Sie das Auto auch selbst ausschlachten und die Bauteile einzeln verkaufen. Das kann sich lohnen, wenn Sie ein Auto besitzen, für das gebrauchte Ersatzteile gefragt sind (z. B. bei einem Oldtimer). Seien Sie sich aber dessen bewusst, dass es am Kleinanzeigenmarkt viel Konkurrenz gibt. Es ist schwierig und zeitaufwendig, gute Preise zu erzielen.

Achtung: Informieren Sie sich im Vorfeld, wie die spätere Entsorgung der restlichen Teile abläuft. Sie benötigen für die Abmeldung des verschrotteten Autos bei der Zulassungsstelle einen Verwertungsnachweis.

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