Erste Anzeichen einer defekten Zylinderkopfdichtung sowie deren Wechsel

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© J. Lekavicius / Shutterstock

Die Zylinderkopfdichtung ist das wichtigste Verbindungsglied zwischen dem Zylinderkopf und dem Motorrumpf. Ein Defekt dieser Dichtung kann ernsthafte Folgen bis hin zum Motorschaden haben, werden die ersten Anzeichen für einen Defekt ignoriert.

Zur Funktion und den Eigenschaften einer Zylinderkopfdichtung

Die Zylinderkopfdichtung sitzt zwischen Motorblock und Zylinderkopf und ermöglicht dennoch die einwandfreie Zirkulation von Kühlmittel und Motoröl zwischen Motorblock und Zylinderkopf. Dazu verfügt sie über einige Durchbrüche, von denen einige für die Verbrennungsräume vorhanden sind. Rund um die Durchbrüche muss die Zylinderkopfdichtung allerdings absolut gasdicht sein.


Gleichzeitig ist sie an ihrer Einbaustelle äußerst widrigen „Arbeitsbedingungen“ ausgesetzt, da sie sowohl kaltem und heißem Kühlmittel, Motoröl und hohen Drücken standhalten muss, und das über viele Jahre und zigtausende von Kilometern hinweg. Ein regelmäßiger Wechsel der Zylinderkopfdichtung ist in den meisten Fällen nicht vorgesehen, da es auch fast unmöglich ist, einen Wechselintervall von vornherein festzulegen. Die Haltbarkeit der Dichtung hängt nicht zuletzt von der Konstruktion des jeweiligen Motors und seinen Einsatzbedingungen ab. Ein präventiver Wechsel erfolgt aufgrund der hohen Kosten nur in ganz seltenen Fällen.

Die häufigsten Anzeichen einer defekten Zylinderkopfdichtung

Da die Zylinderkopfdichtung verschiedene Kanäle abdichtet, durch die Kühlwasser und Motoröl fließt, treten bei Defekten an der Dichtung unterschiedliche Symptome auf. Ein Defekt muss jedoch nicht unbedingt nach außen sichtbar sein. Ist die Dichtung ausschließlich an den Zwischenstegen der Brennräume oder der einzelnen Kanäle defekt, treten nicht unbedingt Betriebsstoffe wie Kühlmittel oder Motoröl am Motor aus. Öl und Wasser können sich aber vermengen. Außerdem kann es zu Verlusten von Öl und Kühlwasser kommen. Die ersten Symptome bestehen häufig aus einem ständigen Verlust von Kühlmittel und/oder Motoröl. Auch ein schneller Anstieg der Motortemperatur sowie weißer Rauch aus dem Auspuff, der direkt nach dem Starten des Motors zu sehen ist, gehören zu den häufigsten Symptomen. Als eindeutiges Indiz für eine defekte Zylinderkopfdichtung gilt verdicktes Kühlmittel.

© Sharomka / Shutterstock
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Der Austausch einer defekten Zylinderkopfdichtung

Leider sitzt die Zylinderkopfdichtung an einer recht ungünstigen Stelle, wodurch sich der Austausch recht aufwendig gestaltet. Der Zylinderkopf muss komplett demontiert werden, um überhaupt an die Dichtung heranzukommen. Bei modernen Fahrzeugen wird der Arbeitsaufwand durch die Menge im Motorraum verbauter Aggregate erschwert und ist daher sehr zeitaufwendig. Nicht selten wird auch spezielles Werkzeug benötigt, um zum Beispiel beim Wiedereinbau des Zylinderkopfes die notwendigen Einstellungen an Zahnriemen oder Steuerkette vorzunehmen.

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Es gehört auch einiges an Erfahrung dazu, um solche sensiblen Reparaturen erfolgreich durchführen zu können. Auch die Auswahl der richtigen Zylinderkopfdichtung für den jeweiligen Motor ist sehr wichtig. Diese muss eine bestimmte Stärke besitzen, um exakt den gleichen Abstand zwischen Motorblock und Zylinderkopf zu erhalten. Verunreinigungen an den Dichtflächen müssen gründlich entfernt werden, ohne dabei die genau planen Flächen zu beschädigen.