Kann man den Auspuff selbst wechseln?
Ein Auspuffwechsel in der Werkstatt ist keine billige Angelegenheit. Schnell ist man um mehrere hundert Euro ärmer, wenn man die Auspuffanlage seines Wagens von Profis wechseln lässt. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man das mit etwas Geschick nicht auch selbst machen kann. Und tatsächlich – wenn man etwas Ahnung von Autos und Technik hat, kann man einen Wechsel des Auspuffs durchaus auch selbst durchführen. Allerdings ist dieser ohne Hebebühne extrem schwierig durchzuführen – es empfiehlt sich, eine Hebebühne in einer Selbsthilfe-Werkstatt anzumieten. Nachdem man die Schrauben gelöst hat, kann man die Töpfe und Rohre des Auspuffs – unter Umständen auch den Krümmer – austauschen. Die Auspuffanlage muss unter dem Auto in die entsprechenden Gummis eingehängt werden – wichtig ist hier, sie vor dem Verschrauben richtig auszurichten.
Was passiert wenn der Auspuff zu laut ist?
Gerade nicht ganz bau neue Fahrzeuge können feine Risse oder Löcher in verschiedenen Bauteilen bekommen, die erst einmal nicht auffallen. Das kann der Krümmer sein (dann kommt das laute Geräusch eher aus dem Motorenraum) oder es sind die Kats. Eine erste Fehlersuche bei einem im hohen Drehzahlbereich lauten Auspuff sollte also unter dem Wagen durchgeführt werden: Sind irgendwo auffällig verrußte Stellen zu sehen, ist es an dieser Stelle undicht und der Riss ist gefunden. Ein Spiegel reicht oft schon, um die Stellen ausfindig zu machen. Allerdings finden Sie natürlich nicht alles einfach so zu Hause, bei manchen Sachen muss die Werkstatt ran. Denn die betroffenen Bauteile liegen nicht unbedingt frei, sondern können an schwer einsehbaren Stellen, unter Verkleidungen oder im Inneren sitzen. Sounddesign durch feine Löcher ist eine bekannte Sache: Der angebohrte Auspuff, die kleine Klappe im Auspuff oder ähnliche Tricks werden schon lange genutzt, um die Familienkarre wie ein echtes Tier klingen zu lassen. Nur ein Teil dieser Modifikationen ist wirklich legal. Das Prinzip dahinter ist aber einfach: Bei Wärme dehnt sich das Material aus, die Größe und Durchlässigkeit von Löchern und Rissen ändert sich, und dementsprechend ändert sich das Motoren- oder Auspuffgeräusch. Das Geräusch wird jeweils durch die hindurchgeblasene Luft erzeugt. Wie bei einer Trompete ist die Größe und Anordnung der Löcher dann ausschlaggebend für den genauen Tonbereich und die Lautstärke. Generell ist es ganz normal, dass ein Auto in kaltem Zustand anders klingt als in warmem Zustand. Ist die Karre erst einmal richtig warm gefahren, dehnt sich das Material aus, die Durchgänge werden weiter und der Ton wird dumpf und laut. Das ist natürlich, und deshalb ist auch immer eine Lautstärketoleranz von 5 Dezibel angegeben. Und diesen Wert darf der Wagen in warmem Zustand lauter sein als im kalten Zustand. Und 5 Dezibel können schon eine ganze Menge ausmachen. Wichtig zu wissen für Sie ist, dass eine Veränderung der Lautstärke in diesem Rahmen nicht unbedingt durch einen Schaden begründet sondern normal ist. Ein Besuch in der Werkstatt ist also nicht notwendig.
Was passiert wenn der Auspuff kaputt ist?
Mit einem defekten Auspuff dürfen Autofahrer nicht mehr weiterfahren. Zum einen erhöht sich die Lärmbelästigung, wenn der Auspuff dröhnt und röhrt. Im Straßenverkehr müssen Sie sicherstellen, keine anderen Verkehrsteilnehmer zu belästigen, was die Geräuschentwicklung miteinschließt. Ein weiteres Risiko stellt das Abreißen von Teilen des Auspuffes dar. Sie werden in den nachfolgenden Verkehr geschleudert, was zu Unfällen führen kann. Bleiben die Auspuffteile am Boden hängen, können größere Teile der Abgasanlage abgerissen werden, die Reparaturkosten erhöhen sich. Eine defekter Auspuff kann sich zur tödlichen Gefahr entwickeln. Eingerissene Teile oder Löcher führen im schlimmsten Fall dazu, dass Abgase in den Innenraum eindringen können. Handelt es sich um geruchsfreie Bestandteile des Abgases und bemerken Sie die Gefahr erst zu spät, wird der Körper müde und Vergiftungen drohen.
Wie viel kostet eine Reparatur?
Die Reparaturkosten für den Katalysator betragen zwischen 650 und 1.000 Euro. Die Ausgaben für die reinen Materialkosten belaufen sich auf mindestens 250 Euro. Muss man die Lambdasonde ersetzen, entstehen etwa 200 bis 250 Euro Ausgaben. Möchten Sie den Endschalldämpfer oder den Hauptschalldämpfer auswechseln, müssen Sie mit Kosten von etwa 300 bis 500 Euro rechnen. Die Ausgaben hängen unter anderem von der Fahrzeugklasse beziehungsweise dem Fahrzeugmodell ab. Soll beispielsweise der Endschalldämpfer der Mercedes E-Klasse repariert werden, treten Ausgaben von bis zu 1.000 Euro auf. Lassen Sie den kompletten Auspuff auswechseln, kostet die Reparatur in der Werkstatt circa 1.500 Euro. Im Falle eines VW Golf entstehen rund 500 bis 750 Euro Reparaturkosten.
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Quellen: