Nach dem langen Winter steht der Frühlingsputz für das Auto an. Wir sagen Ihnen, was es nun alles zu erledigen gibt. Bevor Sie mit Ihrem Wagen in den Frühling starten, gibt es einiges zu tun, um ihn fit dafür zu machen. Von der Reinigung des Fahrzeugs über den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen bis hin zum Prüfen der Beleuchtung und Flüssigkeiten, der Frühlingsputz für das Auto beinhaltet so einiges.
Was umfasst der Frühlingsputz nach dem langen Winter?
– Ausgiebige Reinigung der Karosserie, Felgen und des Innenraums
Der lange Winter ist für das Auto eine harte Belastungsprobe und setzt ihm erheblich zu. Das nasskalte Wetter hinterlässt an und im Fahrzeug deutliche Spuren. Der aufspritzende Schmutz, Feuchtigkeit, Rollsplitt und Streusalz auf den Straßen greifen den Lack, die Felgen, Türdichtungen und Schläuche an. Außen und innen hat sich eine Menge Schmutz abgelagert, der vom Auto entfernt werden sollte. Haben die Temperaturen über 0 Grad Celsius erreicht, sollten Sie die Waschstraße besuchen, um das Auto vom Schmutz des Winters zu befreien. Die Lackierung des Wagens wurde den Winter über durch Streusalz und Split stark beansprucht. Sie sollten daher vor dem Besuch der Waschanlage hartnäckige Schmutzpartikel mittels Hochdruckreiniger entfernen, denn sie wirken sonst wie Schmirgelpapier. Dadurch kann der Lack beschädigt werden.
Wenn sich darauf nach dem Waschen Steinschläge oder sonstige kleine Beschädigungen zeigen, sollten Sie sie mit einem Lackstift behandeln, da sonst Rost folgen kann. Zum Schluss bietet aufgetragenes Hartwachs einen guten Schutz der Oberflächen. Feuchtigkeit und Schmutz sind auch im Auto zu finden. Sie sollten den Innenraum saugen, die Sitze und Teppiche und Armaturen säubern. Nehmen Sie die Fußmatten zum Trocknen heraus oder tauschen Sie diese aus. Die Feuchtigkeit aus Teppichen können Sie aufsaugen, indem Sie Zeitung auslegen und an milden Tagen die Fenster etwas offen lassen.
– Wechsel von Winter- auf Sommerreifen steht an
Wechseln Sie ab Ostern auf funktionstüchtige Sommerreifen, denn zu diesem Zeitpunkt muss erfahrungsgemäß nicht mehr mit Schnee und Glatteis gerechnet werden. Aufgrund der speziellen Gummimischung und des Profils bieten sie auf trockenen und nassen Fahrbahnen mehr Grip. Dies erhöht die Fahrstabilität und verkürzt die Bremswege. Überprüfen Sie, bevor Sie die Reifen aufziehen, die Profiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt 1,6 Millimeter Profiltiefe vor. Der ADAC empfiehlt jedoch: Ist sie geringer als drei bis vier Millimeter, sollten die alten Sommerreifen durch neue ersetzt werden. Prüfen Sie den Luftdruck der montierten Räder und ziehen Sie die Radschrauben nach dem Reifenwechsel nach ungefähr 100 bis 200 Kilometer nach. Lagern Sie die Winterreifen nach der gründlichen Reinigung sauber, trocken, kühl und dunkel ein, um sie in der nächsten Saison wieder nutzen zu können. Für die Säuberung der Alufelgen können Sie ein Felgenreinigungsmittel verwenden.
-Autoscheiben reinigen und Scheibenwischer kontrollieren
Im Winter kommt es vermehrt zu beschlagenen Scheiben und im Laufe der Zeit lagert sich zudem an der Innen- und Außenseite der Scheibe ein deutlicher Schmutzfilm ab. Er führt zu Sichtbehinderungen, da das Scheinwerferlicht des Gegenverkehrs blendet. Dies kann sehr gefährlich werden. Putzen Sie die Scheibe für eine klare Sicht mit einem Glasreiniger und wischen Sie diese anschließend mit einem Mikrofaser- oder Ledertuch trocken. Kontrollieren Sie die Scheibenwischer, denn sie leiden unter Frost und Eis im Winter. Schmieren sie, weist dies möglicherweise auf poröse Gummilippen hin.
– Flüssigkeiten und Beleuchtung prüfen
Ebenfalls wichtig ist für klare Sicht genügend Flüssigkeit in der Scheibenwaschanlage. Im Frühling wird in den Wischwasserbehälter kein Frostschutz mehr hinein gegeben. Kontrollieren Sie Motoröl und Kühlwasser und füllen Sie, falls erforderlich, Flüssigkeit nach. Das Motoröl beispielsweise schmiert die beweglichen Teile innerhalb des Motors und verringert die Reibung. Wenn nicht ausreichend Öl vorhanden ist, reibt Metall auf Metall. Dies kann in kürzester Zeit schwerwiegende Schäden verursachen. Das Öl dient außerdem der Kühlung und Feinabdichtung von wichtigen Motorteilen. Wenn Sie den Stand des Motoröls prüfen möchten, sollte der Motor warm sein. Nachdem er etwa zehn Minuten lang ausgeschaltet war, ist das Öl in die Ölwanne geflossen. Ziehen Sie dann den Messstab heraus, wischen ihn sauber und stecken ihn zurück in die Öffnung. Ziehen Sie ihn wieder heraus, denn dann können Sie den Ölstand ablesen.
Im Idealfall liegt er zwischen der Minimum- und Maximum-Markierung. Die Bremsflüssigkeit reichert sich im Laufe der Zeit mit Wasser an und muss daher etwa alle zwei Jahre erneuert werden. Der Bremsflüssigkeitsbehälter im Motorraum gibt Auskunft über den Stand der Bremsflüssigkeit. Verändert er sich deutlich, könnten Bremskomponenten verschlissen sein. Zudem sollten Sie prüfen, ob die Beleuchtung und Lichter noch funktionstüchtig sind. Wenn Sie allein sind, können Sie eine Wand zur Hilfe nehmen, denn diese reflektiert das Licht.
Frühlingsputz: Zusammenfassung
Wenn die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr auf den Wagen fallen, werden die unangenehmen Spuren des langen Winters besonders sichtbar. Nun ist es an der Zeit für den Frühlingsputz, um das Auto fit zu machen: Tauschen Sie die Winter- gegen Sommerreifen, reinigen Sie das Fahrzeug manuell, um es von grobem Schmutz zu befreien und fahren Sie anschließend in die Waschanlage. Trocknen oder tauschen Sie die Fußmatten und säubern Sie den Innenraum des Wagens. Putzen Sie die Scheiben und überprüfen Sie die Scheibenwischer auf ihre Dichtigkeit. Schauen Sie, ob Flüssigkeit nachgefüllt werden muss und die Beleuchtung funktioniert.