Mindestens einmal pro Monat sollte der Stand des Motoröls überprüft werden, so die Experten des Autoportals “auto.de”. Versäumt man die regelmäßige Kontrolle, kann es früher oder später zu schweren Schäden am Motor kommen. Motoröl schmiert nämlich die beweglichen Teile im Motor und verhindert, dass diese aneinanderreiben und so schnell verschleißen. Besonders empfindlich sind Fahrzeuge ab einem Alter von rund sieben Jahren. Hier ist das regelmäßige Prüfen des Ölstands wichtig.
Ölstandmessung vorbereiten
Bevor es ans Messen geht, sollten Sie für optimale Messbedingungen sorgen. Der Motor sollte warm gelaufen sein, da sich erwärmtes Öl ausdehnt und die Messung folglich genauer ist. Stellen Sie Ihren Pkw auf einer möglichst geraden Ebene ab und warten Sie ca. fünf Minuten. In dieser Zeit kann das Öl in der Ölwanne herunterlaufen und der gemessene Wert ist genauer.
Nun können Sie die Motorhaube öffnen. Betätigen Sie dazu den Entriegelungshebel unterhalb des Lenkrads. Die Messung führen Sie mit dem sogenannten Peilstab durch, der in der Regel eine auffällige Farbe hat – meist gelb – und direkt ins Auge springt. Durch einen Ring am Ende des Stabes lässt sich dieser herausziehen. Sollten Sie den Peilstab nicht auf Anhieb finden, hilft Ihnen der Blick in die Bedienungsanleitung des Herstellers weiter.
Anleitung: Ölstand messen
Und so messen Sie den Ölstand korrekt:
- Ziehen Sie den Peilstab aus der Öffnung und wischen Sie das daran haftende Öl mit einem sauberen, fusselfreien Tuch ab.
- Stecken Sie ihn vollständig in die Öffnung und ziehen Sie in anschließend wieder heraus.
- Die Ölrückstände am Messstab geben Aufschluss darüber, wie viel Öl sich noch im Tank befindet. Idealerweise reichen diese bis zu einem Punkt zwischen den beiden Einkerbungen, die mit “min” und “max” gekennzeichnet sind.
- Liegen die Ölrückstände unterhalb der Linie für den minimalen Ölstand, sollten Sie schnellstmöglich Öl nachfüllen.
Motoröl nachfüllen
Das Motoröl können Sie ganz leicht selber nachfüllen. Allerdings sollten Sie dringend darauf achten, dass Sie für Ihr Fahrzeug passendes Motoröl verwenden.
So füllen Sie das Öl in wenigen Schritten nach:
- Finden Sie den Deckel zum Ölbehälter unter der Motorhaube. Er ist in der Regel durch das Symbol einer Ölkanne gekennzeichnet. Im Zweifelsfall können Sie die Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers zu Rate ziehen.
- Schrauben Sie den Deckel vorsichtig ab.
- Füllen Sie das Motoröl langsam und vorsichtig in die Öffnung ein.
- Warten Sie einige Minuten, bis das Motoröl in der Ölwanne heruntergelaufen ist.
- Messen Sie den aktuellen Ölstand.
- Füllen Sie ggf. nach. Vorsicht: Der Ölstand sollte die “max”-Linie nicht überschreiten. Zu viel Öl kann, genauso wie ein zu niedriger Ölstand, dem Motor schaden.
Das richtige Motoröl für Ihren Wagen
Beim Nachfüllen von Motoröl ist es wichtig, dass Sie für Ihren Wagen geeignetes Öl verwenden. Benzinmotoren benötigen anderes Motoröl als Dieselmotoren. Allerdings gibt es noch weitere Unterscheidungsmerkmale, wie etwa Viskosität (Fließfähigkeit), API-Klassifikation und ACEA-Spezifikation – diese geben Aufschluss über die Fließeigenschaften und das Leistungsvermögen des Öls. Lesen Sie im Zweifelsfall in der Bedienungsanleitung nach, welches das richtige Motoröl für Ihr Fahrzeug ist.
Quellen: