Symptome eines defekten Ausrücklagers: Reparatur und Kosten einfach erklärt

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Ausrücklager mit Scheibe und Kupplung Korb
© GettyImages / Stason4ic

Bei der Kupplung handelt es sich um ein klassisches Verschleißteil. Doch oft ist nur das Ausrücklager der Kupplung defekt und Sie können den Schaden kostengünstig reparieren lassen. Erfahren Sie in diesem Artikel, an welchen Symptomen Sie ein defektes Ausrücklager an der Kupplung erkennen, wie die Reparatur funktioniert und welche Kosten dafür anfallen.

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Ausrücklager defekt: Symptome im Überblick

Ein kaputtes Ausrücklager macht Geräusche. Wirklich sicher lässt es sich dennoch erst diagnostizieren, wenn das Getriebe ausgebaut wurde. Denn die auftretenden Geräusche könnten auch von einem ausgeschlagenen Zweimassenschwungrad herrühren. Dennoch gibt es natürlich Anzeichen, die die Vermutung eines defekten Ausrücklagers stützen:

  • Schleifende, pfeifende oder rasselnde Geräusche deuten auf ein ausgeschlagenes oder eingelaufenes Ausrücklager hin, weil Metall an Metall reibt. Das gilt besonders, wenn die Geräusche beim Treten des Kupplungspedals nachlassen.
  • Ein leiser Pfeif- oder Quietschton, der beim Betätigen des Kupplungspedals auftritt und danach oft direkt wieder nachlässt.
  • Die Kupplung „rutscht“. Das Auto beschleunigt nicht wie gewünscht, obwohl Sie den Gang gewechselt haben.

Bei einem Verschleiß des Ausrücklagers verstärken sich die Symptome allmählich. Die Geräusche treten dann immer stärker zutage. Schieben Sie die Reparatur nicht auf die lange Bank. Ist die Abnutzung zu stark, können Sie die Kupplung nicht mehr betätigen und entsprechend nicht weiterfahren. Zudem nehmen möglicherweise andere Teile der Kupplung Schaden.

Ausrücklager reparieren: selber machen oder ab in die Werkstatt?

Wenn Sie über die entsprechende Ausrüstung mit Werkzeugen und eine Hebebühne verfügen, können Sie den Austausch des Ausrücklagers selbst durchführen. Das gilt allerdings nur, wenn Sie sich sehr gut mit den betroffenen Komponenten auskennen und Erfahrung mit solchen Arbeiten haben. Der Wechsel des Ausrücklagers ist eine sehr aufwendige Reparatur, für die Sie je nach Bauweise und Antriebsart des Autos eine Vielzahl wichtiger Bauteile demontieren müssen. Dazu gehören etwa die Antriebswelle bzw. die Kardanwelle, die ganze Kupplung und das Getriebe.

Derart umfangreiche Arbeiten sind nicht für Einsteiger geeignet – zumal es sehr viele Arten von Kupplungsbauweisen gibt. Entsprechend kann es keine Anleitung geben, die für jedes Fahrzeug funktioniert. Und noch ein weiterer Grund für die Fahrt zur Werkstatt: Die eindeutige Identifikation des Ausrücklagers als Ursache ist für den Laien schwierig.

Ausrücklager defekt: Ablauf der Reparatur

Beim Wechsel des Ausrücklagers sollten Sie immer ein Neuteil nutzen. Bei einem gebrauchten Ausrücklager lässt sich der Zustand und Grad des Verschleißes nur schlecht einschätzen. Zudem sind die Kosten für das Ausrücklager der Kupplung überschaubar.

Für die Reparatur muss stets das Getriebe ausgebaut werden. Damit dieses zugänglich wird, demontiert der Fachmann zusätzlich eine Vielzahl von Komponenten wie Antriebswellen, Vorderräder und Radhausschalen oder die Schaltbetätigung. Bei einigen Modellen kann es außerdem erforderlich sein, den gesamten Querträger auszubauen. Der eigentliche Austausch des Ausrücklagers ist hingegen unproblematisch.

Tipp: Da der Arbeitsaufwand für den Wechsel des Ausrücklagers enorm ist, empfehlen Fachleute häufig, direkt weitere Verschleißteile zu wechseln. Andernfalls könnte derselbe Aufwand schon bald wieder anfallen. Dies lohnt sich etwa für den Kupplungssatz oder das Zweimassenschwungrad.

Reparatur des Ausrücklagers: Kosten im Überblick

Die Kosten für das Ausrücklager variieren zwischen 35 und 90 Euro und sind somit überschaubar. Da jedoch das Bauteil so schwer zugänglich ist, müssen Sie mit einem Arbeitsaufwand von mindestens drei Stunden rechnen. In einigen Ausnahmefällen kann es einen ganzen Arbeitstag dauern, bis die Arbeiten erledigt sind. Rechnen Sie deshalb mit Arbeitskosten von 300 bis 800 Euro. Insgesamt liegen die Kosten somit bei 335 bis 890 Euro.

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