Auto ohne Airbag? Nicht mehr vorstellbar!

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Auto-Airbag
© testing / Shutterstock

Mercedes-Benz entwickelte 1967 den Airbag und führte ihn 1981 erstmals mit einem PKW, der S-Klasse W126, ein. Damals noch als Sonderausstattung für die ein Aufpreis gezahlt werden musste.

Autos ohne Airbags: eine aussterbende Spezies

Heutzutage ist ein Neuwagen ohne Airbag kaum noch vorstellbar. Diese sind nicht nur mit einem Fahrerairbag, sondern serienmäßig auch mit Beifahrerairbags ausgestattet. Eine Vielzahl hat sogar Seitenairbags. Doch schützen  diese Airbags wirklich?

Wie funktioniert ein Airbag?

Bei einem Aufprall sind zwei Beschleunigungssenoren verantwortlich für das Auslösen des Airbags. Um Fehlauslösungen zu vermeiden müssen beide voneinander unabhängigen Sensoren einen Aufprall melden. Das Steuersystem analysiert dann die gesendeten Daten und entscheidet ob und welche Airbags oder Gurtstraffer ausgelöst werden müssen. Ein Gasgenerator bläst dann entsprechend innerhalb von 20-50 Millisekunden die Airbags auf. Um diesen Vorgang auch bei Ausfall der Stromquelle, wie es oft der Fall ist bei Unfällen, zu gewährleisten, verfügt das Steuergerät über einen internen Kondensator. So kann der Airbag auch ohne externe Stromzufuhr den Fahrer schützen.

Doch wie sicher sind Airbags wirklich?

Eine vom ADAC in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fahrzeugsicherheit und der Bundesanstalt für Straßenwesen angelegte Großuntersuchung untersuchte 700 Unfälle in Europa. In Kombination mit Gurt und Gurtstraffer reduzieren Airbags die Anzahl der schweren bis tödlichen Verletzungen bei Frontalunfällen um ein Viertel. Ausschlaggebend für eine erhöhte Sicherheit ist das Zusammenwirken von Gurtsystem und Airbag. Der Airbag verhindert hierbei schwere Verletzungen an Kopf und im Brustbereich.

Warnleuchten nicht missachten

Ein Airbag ist für die Sicherheit eines Autofahrers ausschlaggebend und daher aus Neuwagen nicht mehr wegzudenken. Eine aufleuchtende Warnleuchte sollte daher in keinem Fall ignoriert werden, sondern umgehend eine Werkstatt aufgesucht werden.

Quellen: