Früher oder später bekommt jeder Autositz seinen ersten Fleck ab. Für die Reinigung müssen Sie nicht die Chemiekeule schwingen: Es gibt zahlreiche Hausmittel, mit denen Sie Ihre Autositze sauber machen können. Wir zeigen, mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihre Sitze optimal reinigen und jeden Fleck verschwinden lassen.
Autositze sauber machen: Reines Wasser kann problematisch sein
Oft geht die Empfehlung dahin, chemische Reiniger bei den Autositzen zu vermeiden. Sie könnten selbst Flecken hinterlassen oder den Stoff ausbleichen. Nur mit Wasser zu arbeiten, ist allerdings auch keine gute Idee: Es bleiben nämlich gerne Kalkflecken auf dem Polster zurück.
Wir empfehlen deshalb, beim Saubermachen der Autositze auf Hausmittel zurückzugreifen. Sie entfernen den Fleck, ohne selbst Rückstände zu hinterlassen. Ebenso können Sie spezielle Pflegemittel für Autositze nutzen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl unbedingt das Material des Autositzes. Ledersitze bedürfen einer anderen Pflege als Autositze aus Stoff oder Fasergewebe.
Autositze sauber machen: die besten Hausmittel
Die folgenden Hausmittel helfen Ihnen, Ihre Autositze richtig sauberzumachen:
- Rasierschaum: Gegen Flecken hilft Rasierschaum fast in allen Lebenslagen. Er entfernt Wasser- und Fettflecken kinderleicht. Um die Autositze mit Rasierschaum sauberzumachen, tragen Sie ihn auf das gesamte (!) Polster auf und lassen ihn 30 Minuten einwirken. Danach tupfen Sie ihn mit einem feuchten Tuch ab.
- Essig: Mischen Sie Essig mit Wasser und entfernen Sie damit Kalkflecken und anderen Schmutz. Das Hausmittel eignet sich sogar für Leder und Kunstleder. Benetzen Sie einen Schwamm mit dem Essigwasser und tragen Sie es so auf die fleckigen Stellen auf. Lassen Sie es wenige Minuten einwirken und tupfen Sie die Stellen mit einem feuchten Tuch nach.
- Zitronensaft: Zitronensaft funktioniert nach demselben Prinzip wie Essigwasser: Verdünnen Sie den Saft mit Wasser und verwenden Sie die Mischung gegen Wasserflecken und fettige Rückstände.
- Salz: Salz hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen. Um Wasserränder zu entfernen, befeuchten Sie sie zunächst einfach mit Wasser und streuen dann haushaltsübliches Salz darüber. Achtung: Lassen Sie das Fahrzeug während dieser Zeit sicherheitshalber nicht in der Sonne stehen – es besteht die Gefahr des Ausbleichens.
- Kälteschockspray: Mit diesem Spray entfernen Sie kalk- oder zuckerhaltige Flecken, indem Sie diese vereisen. Wählen Sie ein Spray ohne Schmierstoffe, sonst drohen neue Flecken.
- Waschmittel: Für dieses Hausmittel stellen Sie eine Mischung aus Waschmittel und heißem Wasser her. Bearbeiten Sie nun die gesamte Fläche mit einer Bürste und arbeiten Sie dabei die Waschmittellösung ein. Anschließend trocknen Sie die Oberfläche mit einem Tuch nach. Wichtig: Parken Sie das Auto nach der Reinigung mit geöffneten Scheiben an einem warmen Ort, damit die Restfeuchte aus dem Polster verdunsten kann.
Weitere Tipps für die Reinigung der Autositze
Je nachdem, welche Art von Schmutz sich auf Ihren Autositzen befindet, könnten Ihnen auch diese Tipps bei der Reinigung helfen:
- Ein leicht angefeuchteter Schmutzradierer hilft, hartnäckige Flecken zu entfernen. Testen Sie ihn zunächst an einer nicht gut sichtbaren Stelle, um Verfärbungen zu vermeiden.
- Besitzen Sie für Ihren Staubsauger eine Möbelbürste, können Sie damit verkrustete Flecken ausbürsten. Danach müssen Sie jedoch mit einem feuchten Tuch nacharbeiten.
- Reiben Sie mit dem gewählten Reinigungs- oder Hausmittel nicht zu stark auf dem Fleck herum. Das Material könnte sich verfärben oder sogar durch Abrieb beschädigt werden.
- Gerüche entfernen Sie mit warmem Essigwasser aus den Sitzen.
- Auch ein Dampfreiniger unterstützt Sie dabei, die Autositze sauberzumachen.
Mit Schutzbezügen oder einer aufgelegten Decke vermeiden Sie Flecken auf den Autositzen von vornherein. Außerdem können Sie Reinigungstücher im Auto bereithalten, mit denen Sie gerade entstandene Flecken sofort beseitigen. Dies ist die effektivste Form der Fleckentfernung.
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