Boot lackieren: Wie man es richtig macht

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Boot wird mit Rolle lackiert
© GettyImages / Dejan Kolar

Der richtige Lack für Ihr Boot: worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Mit einem regelmäßigen neuen Anstrich erhalten Sie den guten Zustand Ihres Boots und erhöhen seine Lebensdauer. Entscheidend für das Ergebnis ist allerdings, den richtigen Bootslack zu verwenden. Denn längst nicht jeder herkömmliche Klarlack eignet sich für den Schutz eines Boots vor äußeren Einflüssen. Erfahren Sie in diesem Beitrag, mit welchem Lack Sie Ihr Boot lackieren können.

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Welche Rolle der Lack für Ihr Boot spielt

Boote benötigen einen besonderen Schutz. Nicht nur die feuchte See- oder Meeresluft greifen das Material an, auch das Wasser setzt ihm zu. Herkömmliche Lacke lassen unter solchen Bedingungen schnell nach. Deshalb sollten Sie spezielle Bootslacke nutzen.

Zusätzlich benötigt Ihr Boot ein sogenanntes Antifouling. Gemeint ist damit der spezielle Anstrich des Bereichs, der sich unterhalb der Wasseroberfläche befindet. Dieser Lack für Ihr Boot enthält im Regelfall Biozide. Er sondert Stoffe ab, die für Pilze und Algen schädlich sind. Sie vermeiden damit deren Ansiedlung und damit auch die Schäden, die sie häufig verursachen.

Boot lackieren: Welcher Lack ist geeignet?

Suchen Sie nach einem Lack für Ihr Boot, müssen Sie zwischen verschiedenen Produkten unterscheiden:

  • Komponenten: 1K-Lack (Ein-Komponenten-Lack) ist für alle Boote aus Holz geeignet. Er ist einfach zu verarbeiten, weil Sie keinen gesonderten Härter benötigen. 2K-Lacke (Zwei-Komponenten-Lacke) hingegen trocknen erst, wenn Sie einen separat zu verwendenden Härter aufbringen. Sie verfügen über eine geringere Elastizität als 1K-Lacke. Sie können bei Booten aus Vollholz splittern, weil das Material arbeitet. Hingegen ist 2K-Lack die perfekte Wahl als Lack für ein GfK-Boot oder auch Stahlboote.
  • Matt/Glänzend: Wünschen Sie sich einen schlichten Look? Dann sollten Sie für Ihr Boot einen Lack in matter Ausführung verwenden. Alternativ sind hochglänzende Bootslacke beliebt, die die Oberflächen strahlend und edel wirken lassen.
  • Klarlack/Farbe: Holzboote profitieren von einem hochwertigen Klarlack, der die natürliche Holzmaserung perfekt zur Geltung bringt. Prinzipiell können Sie aber Boote aus jedem Material auch farbig streichen. Die Farbauswahl reicht quer durch die gesamte RAL-Farbpalette.
  • Lösungsmittelhaltig/wasserbasiert: Wasserbasierte Lacke sind umweltfreundlich und trocknen schnell. Sie halten die Farbtonintensität dauerhaft. Lösungsmittelhaltige Lacke für Ihr Boot decken hervorragend und halten gut auf jedem Untergrund. Außerdem sind sie besonders haltbar, kratzfest und bilden eine robuste Oberfläche.

Oberfläche vorbereiten: Lack Ihres Boots entfernen

Ehe Sie Ihr Boot lackieren, sollten Sie den Untergrund optimal vorbereiten. Dazu gehört es, den alten Lack abzuschleifen und bei Bedarf zu grundieren. Doch wie lässt sich der Bootslack eigentlich entfernen? Sie können dafür einen Exzenterschleifer verwenden, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erreichen. Auch mit einem Sandstrahlgerät lässt sich der Lack entfernen. Geht es um den Lack eines GfK-Boots, sollten Sie ein weicheres Strahlgut nutzen als Sand. Als dritte Alternative kommt ein Heißluftföhn infrage. Damit erhitzen Sie den Lack und können ihn anschließend mit einem Schaber wegschieben und abkratzen.

Tipp: Tragen Sie beim Schleifen immer eine Staubmaske. So verhindern Sie das Eindringen der mitunter giftigen Lackpartikel in die Atemwege.

Sind reine Polyurethan-Lacke für Boote geeignet?

Viele Bootslacke basieren auf Kunststoffharz oder Alkydharz und sind zusätzlich mit Polyurethan verstärkt. Dieser Zusatz verbessert den Schutz der Bootsoberfläche und baut eine Barriere gegen schädliche UV-Strahlung auf. Da liegt die Idee nah, reine Polyurethan-Lacke zu verwenden, um diesen Schutz zu verstärken.

Dies ist jedoch nur bedingt zu empfehlen. Reine Polyurethan-Lacke werden sehr hart. Wenn das Holz Ihres Bootes arbeitet, könnte der Lack splittern und abplatzen. Deshalb ist die Kombination mit Alkyd- oder Kunststoffharz sinnvoll. Diese Stoffe sind elastischer und somit deutlich haltbarer.

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