Boot polieren – welche Politur für GFK?

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Boot wird poliert
© GettyImages / PhanuwatNandee

Zahlreiche Boote bestehen aus GFK, das mit einer dünnen Schicht aus Gelcoat überzogen ist. Das Material wird im Lauf der Zeit durch UV-Strahlen, Schmutz und Salzwasser matt und verliert seinen strahlenden Glanz. Bei mikroskopischer Betrachtung ist die einst glatte Oberfläche von zahlreichen winzigen Vertiefungen und Ausbrüchen durchzogen, die Algen, Schmutz und Ablagerungen eine deutlich größere Angriffsfläche bieten. Um einen möglichst großen Anteil der bestehenden Schutzschicht zu erhalten, ist es sinnvoll, die Oberfläche mit Wachs oder einer Politur zu glätten und das Boot vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Doch welche Politur ist die beste, um das Boot zu polieren?

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Unterschiede – Welche Bootspolituren gibt es?

Bei Polituren unterscheidet man Produkte, die Füllstoffe enthalten (Hochglanzpolitur) und  Polituren ohne Füllstoffe (Schleifpolitur). Erstere enthalten Bestandteile wie Wachs, Polymere oder Silikon, die dazu dienen, Unebenheiten auszugleichen, sodass mit wenig Aufwand eine strahlend-glänzende Optik entsteht. Der Nachteil ist, dass sich die Füllstoffe im Lauf der Zeit auswaschen, sodass eine vergleichsweise häufige Anwendung erfolgen muss. Enthält eine Politur hingegen keinen Füllstoff, tragen Sie durch sehr feines Schleifen etwas von der Oberfläche ab, um die Unebenheiten auszugleichen, und erreichen so eine glatte und glänzende Fläche. Diese Polituren eignen sich vor allem für matte Oberflächen, die bereits durch Wind und Wetter beeinträchtigt sind und bei denen eine intensivere Bearbeitung der Oberfläche erforderlich ist.

Polierpasten reinigen das Material sorgfältig und sorgen direkt für einen strahlenden Glanz. Gleichzeitig schützt und pflegt die Paste das Boot, sodass sie sich sehr gut für GFK-Boote empfiehlt. Sogenannte Kombipasten tragen die Oberfläche zunächst ab, verwandeln sich jedoch in ein Poliermittel, wenn die Schleifpartikel aufgebraucht sind und versiegeln die Oberfläche zudem noch. Das spart Zeit, ist jedoch eher ein Kompromiss, der vor allem bei neuen Booten mit einer intakten Gelcoat-Schicht zu feinen Kratzern führen kann. Hier sollten Sie unbedingt zu Produkten greifen, die das Boot nur polieren.

Bootspolituren für GFK und Bootslack

Lackierte Boote benötigen ebenso wie Epoxidharze und Acrylglas unter Umständen eine andere Politur als Gelcoat-Oberflächen, wenngleich es im Handel eine Vielzahl universeller Polituren gibt, die sich für alle Oberflächen, Boote, Autos und Wohnmobile eignen. Doch letztlich gilt: Nicht jede Politur eignet sich gleichermaßen für alle Oberflächen-Finishs. Achten Sie einerseits auf die Herstellerangaben und überprüfen Sie die Politur zunächst an einer unauffälligen Stelle am Boot auf ihre Verträglichkeit.

Welche Bootspolitur ist die beste?

Bootspolituren unterscheiden sich je nach Hersteller bei einem gleichen Wirkungsgrad durch die Zusammensetzung der Partikel. Diese können entweder sehr klein und in einer großen Anzahl vorhanden sein oder sehr groß sein und in einer geringeren Anzahl enthalten sein. Je größer die einzelnen Partikel dabei sind, desto aggressiver ist die Politur zur Oberfläche und desto ungleichmäßiger droht das Ergebnis des Polierens zu werden. Je weniger Erfahrung Sie mit dem Polieren von Booten haben, desto eher empfiehlt sich eine Politur mit vielen kleinen Partikeln.

Das Ergebnis hängt allerdings keineswegs nur von der Politur ab, sondern wird auch durch die Wahl des Polier-Pads sowie des Arbeitsgeräts (rotativ oder exzentrisch, per Poliermaschine oder von Hand) und auch der Außentemperatur beeinflusst. Je weicher das Pad ist, desto feiner ist am Ende auch das Ergebnis.

Nach dem Polieren: Oberfläche versiegeln

Genauso wichtig wie die Reinigung der Oberfläche vor dem Polieren ist das anschließende Versiegeln mit einer Paste oder einem flüssigen Präparat aus der Sprühflasche. Diese Schutzschicht schützt zusätzlich vor Schmutz, Salzwasser und UV-Einflüssen und sorgt so für einen länger anhaltenden Glanz. Nach dem Auftragen ist die Oberfläche durch die Paste zunächst wieder stumpf. Ist das Lösungsmittel allerdings verflogen und die überschüssige Versiegelung abgetragen, erstrahlt das Boot in seinem finalen Glanz.

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FAQs:

Wie poliert man ein Boot richtig?

Um ein Boot richtig zu polieren, sollten Sie zuerst die Oberfläche gründlich reinigen, Schmutz und Ablagerungen entfernen und Kratzer ausbessern. Verwenden Sie dann eine Bootspolitur und ein Poliertuch, um die Oberfläche in kreisenden Bewegungen zu polieren. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen, und befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers der Politur.

Was kostet ein Boot zu polieren?

Die Kosten für das Polieren eines Bootes können je nach Größe des Bootes, dem Zustand der Oberfläche und den verwendeten Produkten variieren. In der Regel können die Kosten für professionelles Bootspolieren mehrere hundert bis tausend Euro betragen, abhängig von den Dienstleistungen, die in Anspruch genommen werden. Das Polieren in Eigenregie kann kostengünstiger sein, erfordert jedoch Zeit, Arbeitsaufwand und den Kauf der erforderlichen Materialien.

Welche Politur für GFK-Boote?

Für GFK-Boote (Glasfaserverstärkte Kunststoffboote) empfiehlt sich die Verwendung von speziellen Bootspolituren, die für diese Oberfläche geeignet sind. Diese Polituren sind so formuliert, dass sie den Glanz wiederherstellen und die Oberfläche schützen, ohne sie zu beschädigen. Es ist wichtig, eine Politur auszuwählen, die für GFK-Boote geeignet ist, um beste Ergebnisse zu erzielen und die Langlebigkeit der Oberfläche zu gewährleisten.