Dachträger am Auto nachrüsten: Optionen & Kosten im Überblick

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Dachträger auf Auto
© GettyImages / Daria Kulkova

Ohne Reling auf dem Dach können Sie keine Dachbox oder andere Transporthilfen auf dem Auto montieren. Doch längst nicht jedes Fahrzeug ist ab Werk damit ausgestattet. Mit etwas technischem Geschick können Sie die Dachträger am Auto selber bauen. Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten, welche Vor- und Nachteile sie haben und mit welchen Kosten zu rechnen ist.

Dachträger fürs Auto selber bauen oder nachrüsten lassen?

Möchten Sie einen Dachträger am Auto nachrüsten, bleiben Ihnen mehrere Möglichkeiten:

  • Sie lassen die Nachrüstung von einer Fachwerkstatt vornehmen – die teuerste Variante.
  • Sie kaufen die Originalteile des Herstellers, um den Dachträger am Auto anzubringen.
  • Sie nutzen einen universalen Dachträger fürs Auto, der häufig als Nachrüstkit verfügbar ist.
  • Sie können den Dachträger fürs Auto selber bauen, indem Sie dafür geeignete Schienen nutzen und an Ihr Fahrzeugmodell anpassen.

Wählen Sie die Variante, die am besten zu Ihrem Budget und Ihren Vorkenntnissen passt. Um den Dachträger komplett selbst zu bauen, benötigen Sie nicht nur einiges technisches Geschick, sondern auch das richtige Material und Werkzeug. Insgesamt fahren Sie so allerdings am günstigsten. Die Originalteile vom Hersteller sind ebenso wie die Nachrüstung durch Fachpersonal eher teure Varianten. Das bietet aber auch Sicherheit: Es gibt weder Probleme mit der allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) noch mit der Dichtigkeit Ihres Autos.

Dachträger am Auto anbringen: So gehen Sie vor

Damit der Dachträger Ihres Autos später sicher funktioniert und zugleich keine negativen Folgen zu erwarten sind, ist die richtige Vorgehensweise bei der Montage wichtig. Achten Sie besonders auf diese Punkte:

  • Da Löcher in das Autodach zu bohren sind, müssen Sie den Dachhimmel des Autos demontieren.
  • Falls Sie ein Nachrüstkit nutzen, ziehen Sie unbedingt die Montageanleitung zurate. Ist keine dabei? Dann fragen Sie gezielt beim Hersteller nach.
  • Die richtige Positionierung der Löcher im Dach ist enorm wichtig für die Stabilität des Dachträgers. Befinden sie sich an der falschen Stelle, könnte die Reling in Kurven oder bei einer Vollbremsung zum gefährlichen Geschoss werden.
  • Ehe Sie Löcher bohren, prüfen Sie, ob nicht bereits der Hersteller eine Befestigungsmöglichkeit vorgesehen hat. Häufig gibt es bereits verdeckte Gewinde, die Sie einfach nur öffnen müssen, oder auch andere Halterungen zur Befestigung von Dachträgern am Auto.
  • Schließlich montieren Sie den Dachträger auf dem Autodach und befestigen den Himmel wieder.

Welche Kosten fallen an?

Sicherlich sind die Kosten eines der wesentlichen Kriterien, die für oder gegen die verschiedenen Varianten sprechen. Die Nachrüstsets sind meist in einem preislichen Rahmen von 300 bis 500 Euro erhältlich. Lassen Sie die Arbeiten in einer Werkstatt ausführen, kommen für geschätzt fünf Stunden Arbeitsaufwand weitere 500 Euro hinzu. Somit liegen die Gesamtkosten bei rund 800 bis 1.000 Euro.

Günstiger geht es natürlich, wenn Sie den Einbau selber übernehmen. Dann fällt nur der Materialaufwand von 300 bis 500 Euro an. Noch günstiger geht es mit der selbst gebauten Dachreling fürs Auto. Dann fällt allerdings ein höherer Arbeitsaufwand an.

Tipp: Achten Sie immer darauf, dass das gekaufte Nachrüstkit über eine ABE verfügt. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis und damit auch Ihre Kfz-Versicherung, wenn Sie keine TÜV-Abnahme vorweisen können.

Dachträger nur selten benötigt: Gibt es Alternativen?

Benötigen Sie den Dachträger nur sehr selten, suchen Sie vielleicht nach einer kostensparenden Alternative. Eine Option sind Auto-Dachträger, die ohne Reling befestigt werden können. Sie werden in den Autotüren verspannt und bieten so ebenfalls die benötigte Stabilität. Solche Auto-Dachträger gibt es von Thule und anderen Markenherstellern.

Alternativ können Sie den Dachträger fürs Auto auch leihen. Es gibt viele Autoteile-Händler, die diese Möglichkeit bieten. Und auch von privat können Sie einen Dachträger oft leihen – durchstöbern Sie einfach gängige Kleinanzeigenportale oder fragen Sie im Freundeskreis nach.

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