Der Ölkühler – unverzichtbar für moderne Motoren

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Ein Ölkühler sorgt in modernen Motoren dafür, dass Motoröl nicht zu heiß wird und seine Aufgabe optimal erfüllen kann. Wie ein Ölkühler funktioniert und was bei der Wartung zu beachten ist, lesen Sie folgenden Beitrag.

Wie wichtig ist die Ölkühlung für ein Kraftfahrzeug?

Motoröl dient bei Verbrennungsmotoren nicht nur als Schmiermittel. Zwischen Kolben und Zylinder wird es als Dichtungsmittel genutzt und übernimmt einen Teil der Motorkühlung. Zusammen mit dem Kühlwasser sorgt es für einen optimalen Temperaturhaushalt des Motors. Wird das Motoröl jedoch zu heiß, reißt unter Umständen der Schmierfilm zwischen den hoch belasteten beweglichen Teilen des Motors, wodurch schwere Motorschäden entstehen können. Zudem altert Motoröl schneller, wenn es zu stark erhitzt wird. Da bei modernen Hochleistungsmotoren die Ölkühlung über die Ölwanne alleine nicht mehr ausreicht, werden zusätzlich separate Ölkühler in den Ölkreislauf eingebaut, die das Motoröl kühlen.

Aufbau und Funktion des Ölkühlers

Ölkühler werden aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt. Beide Metalle sind gute Wärmeleiter und beständig gegen Korrosion. Eine gute Wärmeleitfähigkeit ist wichtig, damit die Kühlung des Öls schnell erfolgt. Ölkühler werden wie der Wasserkühler für die Kühlung durch Luft oder für den Einbau in den Kühlmittelkreislauf des Motors gebaut.

Luftgekühlte Ölkühler habe eine große Oberfläche und sind ähnlich wie ein Wasserkühler aufgebaut. Das Öl läuft durch feine Röhren, die mit großflächigen Lamellen ausgestattet sind, die die Wärme an die Umgebungsluft abgeben. Für eine möglichst optimale Kühlung werden Öl-Luftkühler in die Fahrzeugfront eingebaut.

Ölkühler, die in den Kühlkreislauf integriert werden, bestehen heute meist aus gepressten Aluminiumplatten in einer geschichteten Bauweise. Das Öl kann zwischen den Platten ohne einen nennenswerten Druckverlust zirkulieren. Im Innern des Kühlers sorgen sogenannte Turbolatoren für eine gleichmäßige Verteilung des Öls und eine optimale Wärmeübertragung. Öl-Kühlmittel-Kühler sind wegen der besseren Kühlleistung des Kühlwassers kompakter, als die luftgekühlten Modelle. Ein weiterer Vorteil dieser Ölkühler ist, dass in der Kaltlaufphase das sich schneller erwärmende Kühlmittel die Wärme an das Öl abgibt, wodurch der Motor schneller die Betriebstemperatur erreicht.

Das Öl wird von der Ölpumpe durch den Ölkreislauf gepumpt. Dabei nimmt es die Wärme von den heißen Teilen des Motors und bei Fahrzeugen mit einem Automatikgetriebe vom Drehmomentwandler auf. Im Ölkühler gibt das Öl die Wärme dann an die Umgebungsluft oder bei einem Öl-Kühlmittel-Kühler an das Kühlwasser ab. Durch den Einsatz eines Ölkühlers kann die Öltemperatur um bis zu 30 Grad reduziert werden. Beim einem Luft-Ölkühler sorgt ein Thermostatventil dafür, dass das Öl bis zum Erreichen der optimalen Betriebstemperatur nicht durch den Kühler gepumpt wird. Erst, wenn eine gewisse Öltemperatur erreicht ist, öffnet das Thermostatventil den Kreislauf über den Ölkühler.

Wartung und Pflege von Ölkühlern

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Ölkühler und die zugehörigen Schläuche sollten regelmäßig auf undichte Stellen überprüft und rissige oder poröse Schläuche schnellstmöglich gegen neue ausgetauscht werden. Im Allgemeinen sind Ölkühler jedoch wartungsarm. Hin und wieder kann es vorkommen, das eine Verbindungsstelle undicht wird. In der Regel reicht dann der Austausch der Dichtung, um den Ölkühler wieder voll funktionsfähig zu machen. Bei Ölkühlern im Kühlmittelkreislauf ist eine undichte Stelle meist durch Öl im Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser zu erkennen.

Stark verschmutzte und mit Insekten zugesetzte Luft-Ölkühler können ihre Aufgabe nur ungenügend erfüllen und müssen gereinigt werden. Für die Reinigung sollte jedoch auf keinen Fall ein Hochdruck- oder Dampfstrahlreiniger benutzt werden. Die dünnen Lamellen können sich unter dem hohen Wasserdruck verbiegen und der Kühler wird unbrauchbar. Für die Außenreinigung wird der Ölkühler mit einem Insektenentferner eingesprüht und nach der vorgeschriebenen Einwirkzeit mit dem Wasserschlauch und wenig Druck am Besten von hinten abgespült. Eventuell kann mit einer nicht zu harten Bürste nachgeholfen werden. Für die Innenreinigung eignet sich eine Motorspülung, die bei betriebswarmem Motor zum Öl gegeben wird. Die Motorspülung entfernt insbesondere bei Motoren mit hoher Laufleistung Rückstände und Ablagerungen im gesamten Ölkreislauf zuverlässig.

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