Kupplung kaputt? Regelmäßig die Kupplung testen sorgt für Sicherheit

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Kupplungsscheibe
© Shutterstock / wellphoto

Was kann an einer Kupplung kaputt gehen?

Nicht immer muss die gesamte Kupplung ausgetauscht werden. Sehr häufig sind es einzelne Bauteile der Kupplung, welche für Probleme sorgen. Ein gutes Beispiel hierfür findet sich dann, wenn das Ausrücklager Geräusche macht. Denn das Ausrücklager ist ein wichtiger Bauteil der Kupplung, welcher aktiv die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe stoppt. Macht das Ausrücklager Geräusche, deutet dies auf einen ersten Verschleiß hin. Wenn Sie frühzeitig genug reagieren, wenn das Ausrücklager Geräusche produziert, können Sie sehr teure und umfangreiche Reparaturen in der Regel vermeiden. Schließlich ist nur ein kleiner Teil der Kupplung defekt und somit oftmals leichter zu ersetzen. Grundsätzlich ist es so, dass viele Warnzeichen bereits im Vorfeld auf den Verschleiß der Bauteile hinweisen. Je früher Sie hier aktiv werden, umso eher können Sie wirklich teure Reparaturen oder sogar den notwendigen Austausch der gesamten Auto Kupplung vermeiden. Ist die Kupplung kaputt, müssen Sie einen vollständigen Kupplungssatz erneuern lassen. Sind nur Teile der Kupplung defekt, lassen sich oftmals auch nur punktuelle Reparaturen durchführen.

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Wie funktioniert die Kupplung?

Die Kupplung ist bei einem Antrieb praktisch das zentrale Element. Sie trennt den Motor vom Getriebe und ermöglicht somit das Schalten in verschiedenen Gängen. Bei Fahrzeugen mit Handschaltung wird die Kupplung durch das Durchtreten des Kupplungspedals aktiv, während die Kupplung bei Automatikfahrzeugen von der Automatik des Autos gesteuert wird. Kommt es zu Problemen an der Kupplung, kann dies dazu führen, dass sich beispielsweise keine Gänge mehr wechseln lassen. Darüber hinaus ist die Auto Kupplung aufgrund der sehr häufigen Kupplungsvorgänge ein echtes Verschleißteil und kann somit im Laufe eines Autolebens durchaus kaputt gehen. Die grundsätzliche Funktion der Kupplung besteht darin, die kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Getriebe zu unterbrechen, damit geschaltet werden kann. Außerdem sorgt die Kupplung dafür, dass die Drehzahlunterschiede zwischen Motor und Getriebe ausgeglichen werden können. Dabei besteht die Kupplung aus einem Reibbelag, der sogenannten Kupplungsscheibe, einer Druckplatte und einer Schwungscheibe. Eine Tellerfeder sorgt für den nötigen Anpressdruck. Prinzipiell kommt es bei der Kupplung während der Fahrt kaum zu Verschleiß. Zwar reibt der Kupplungsbelag beim Einkuppeln ein wenig auf der Kupplungsscheibe, die Abnutzung fällt dabei aber normalerweise gering aus.

Wie erkennt man eine abgenutzte Kupplung?

Eine Kupplung ist ein Verschleißteil, welches in der Regel nicht von heute auf morgen seinen Dienst einstellt. Es gibt immer wieder Anzeichen für Schäden und Verschleiß an der Kupplung, welche als Warnsignale wahrgenommen werden können. Sie sollten aus diesem Grund bei einigen Signalen besonders aufmerksam sein und in diesen Fällen gegebenenfalls Ihre Kupplung durch einen Fachmann beziehungsweise eine Fachwerkstatt überprüfen lassen. Insgesamt gibt es drei wichtige Symptome, welche für einen Verschleiß oder sogar einen Defekt der Kupplung sprechen können:

Kein sanftes Einkuppeln möglich

Wenn Sie ganz normal anfahren, zeigt sich ein erster Defekt an der Kupplung oftmals beim „Kommenlassen“ der Kupplung. Anstatt eines sanften Anfahrvorgangs kommt es zu einem plötzlichen Einkuppeln und somit zu einem ruckartigen und unsanften Anfahrvorgang.

Rutschende Kupplung

Von einer rutschenden Kupplung spricht man immer dann, wenn der Motor beim Kommenlassen der Kupplung keine Drehzahl annimmt. Die Drehzahl des Motors steigt hörbar an, doch das Fahrzeug kann die Leistung nicht übersetzen. Hier ist definitiv die Kupplung defekt und sollte ausgetauscht werden.

Schwierigkeiten beim Gangwechsel

Ein weiteres Anzeichen für einen Defekt an der Auto Kupplung ist immer dann zu finden, wenn sich die Gänge nur noch unter Mühen oder überhaupt nicht mehr einlegen lassen. Hier ist nicht immer die ganze Kupplung kaputt, oftmals liegt auch ein direkter Schaden am Ausrücklager vor.

Wie kann man testen ob die Kupplung noch gut ist?

Grundsätzlich gibt es für Laien keinen vollkommen sicheren Weg die Kupplung zu testen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen Funktionstest an der Kupplung durchführen können, weisen Sie aber ausdrücklich darauf hin, dass eine intakte Kupplung im schlimmsten Fall von diesem Test einen Schaden davontragen kann. Sie führen diesen Test also auf eigenes Risiko durch. Der einfachere und vor allem sichere Weg ist immer der zu einer Fachwerkstatt, in welcher die Tests und Überprüfungen unter gesicherten Bedingungen durchgeführt werden können. Leben Sie bei fest angezogener Handbremse des Autos den höchsten Gang ein. Lassen Sie nun die Kupplung langsam kommen. Ist die Kupplung defekt, läuft der Motor einfach weiter und es zeigen sich keine Veränderungen. Ist die Kupplung jedoch in Ordnung und ohne Schaden, sollte der Motor nach dem Kommenlassen der Kupplung sofort ausgehen.

Kupplung reinigen
© Shutterstock / Fusionstudio

Was schadet der Kupplung?

Es gibt einige unterschiedliche Ursachen, die dazu führen können, dass der Wechsel der Kupplung einmal notwendig werden kann:

– bei einigen Fahrzeugen ist die Kupplung ganz einfach zu schwach dimensioniert, was zu frühzeitigen Ausfällen  führt

 – Fahrten mit Anhänger, hoher Beladung oder im Stadtverkehr sind besonders verschleißfördernd

– falsche Handhabung durch den Fahrer, insbesondere langes Schleifenlassen der Kupplung mit  hohen Drehzahlunterschieden, sorgt für einen schnellen Verschleiß

Wie merkt man das das Ausrücklager defekt ist?

Nicht immer muss die gesamte Kupplung ausgetauscht werden. Sehr häufig sind es einzelne Bauteile der Kupplung, welche für Probleme sorgen. Ein gutes Beispiel hierfür findet sich dann, wenn das Ausrücklager Geräusche macht. Denn das Ausrücklager ist ein wichtiger Bauteil der Kupplung, welcher aktiv die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe stoppt. Macht das Ausrücklager Geräusche, deutet dies auf einen ersten Verschleiß hin. Wenn Sie frühzeitig genug reagieren, wenn das Ausrücklager Geräusche produziert, können Sie sehr teure und umfangreiche Reparaturen in der Regel vermeiden.

Kupplung wechseln
©Shutterstock / Visionsi

Was kostet eine Kupplung wechseln?

Wird ein Wechsel einmal notwendig, – je nach Fahrzeug und Fahrer kann dies schon nach 50.000 km der Fall sein, genauso wie auch 200.000 km mit einer Kupplung möglich sind – fallen üblicherweise hohe Kosten an. Die Kosten sind schwer allgemein zu beziffern, wenn die Kupplung kaputt ist. Denn die Kosten hängen nicht zuletzt vom Umfang des Schadens, aber auch vom allgemeinen Aufbau des Fahrzeuges ab. Während bei einigen Fahrzeugmodellen und Herstellern die Kupplung für die Monteure einfach zu erreichen ist, kann es bei anderen Fahrzeugen gänzlich anders aussehen. Die reinen Teilekosten spielen also bei einer defekten Kupplung oder auch bei beschädigten Einzelteilen der Kupplung oftmals nur eine untergeordnete Rolle. Bis zu 80 Prozent des Gesamtpreises sind bei solchen Schäden für die Arbeit am Fahrzeug selber einzurechnen. Oftmals benötigt eine Werkstatt drei bis fünf Stunden, um eine Kupplung oder beispielsweise das Ausrücklager zu wechseln. So ist es oftmals tatsächlich die bessere Wahl, direkt die gesamte Kupplung zu wechseln und somit die Gefahr einer weiteren Reparatur zu umgehen. Die Kosten liegen – abhängig von Fahrzeug und Werkstatt – im Normalfall zwischen 250 und 1.500 Euro für den gesamten Austausch.

Kupplungspedal
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