Echolot-Geber spielen für Angler eine große Rolle. Sie helfen dabei, die Entfernung von Objekten unter Wasser zu berechnen. In unserem Beitrag erfahren Sie, was ein Echolot-Geber ist und wozu er dient.
Echolot-Geber: Funktion
Um die Funktion eines Echolot-Gebers zu verstehen, müssen Schallwellen erklärt werden. Schallwellen werden reflektiert, wenn sie auf eine Fläche treffen. Aus der Laufzeit des Schalls können Rückschlüsse darauf gezogen, wie weit das Objekt ist, das den Schall reflektiert hat. Ein Echolot sendet über den sogenannten Echolot-Geber – auch Schwinger genannt – Schallimpulse aus, da auch unter Wasser der Schall von Objekten reflektiert wird und zum Echolot zurückwandert. Die präzise Erfassung der Zeit, die der Schall für den Hin- und Rückweg benötigt, erlaubt die Berechnung der Entfernung. Aus dieser Funktion rührt auch der Name „Echolot“. Das Echolot ist ein Tiefen- bzw. Entfernungsmesser, das mithilfe des Echos von Schallsignalen die Entfernung messen kann.
Und welche Rolle spielt der Angler?
Fische besitzen eine mit Luft gefüllte Schwimmblase, die den Schall reflektiert und auf diese Weise das Echo erzeugt. Denn der Fisch besitzt eine ähnliche Dichte wie das Wasser, in dem er schwimmt. Luft hingegen weist eine geringere Dichte als Wasser auf. So ist es möglich, dass Fische mithilfe eines Echolots geortet werden können. Die zurückgeworfenen Schallwellen werden in elektrische Impulse umgewandelt und vom Angler ausgewertet. Anhand dieser Auswertung können Angler Aufenthaltsorte der Fische ausfindig machen. Mithilfe eines Echolots können sich Fischer binnen kurzer Zeit ein Bild vom Gewässer machen und sofort mit dem Angeln beginnen. Das Echolot ist zudem in der Lage, die Fische direkt anzuzeigen.
Echolot-Geber richtig montieren
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für die Echolot-Geber-Montage, u. a. die Spiegelheckmontage, Inneneinbaumontage oder die Durchbruchmontage. Vor dem Kauf eines Echolot-Gebers sollten Sie sich daher darüber informieren, wie der Echolot-Geber montiert wird. Die Lowrance-Echolot-Geber-Montage kann schon wieder ganz anders sein als die eines anderen Echolot-Gebers.
Spiegelheckmontage
Bei der Spiegelheckmontage wird der Echolot-Geber an der Stelle montiert, an dem der Strömungseinfluss des Wassers am geringsten ist und nur eine minimale Blasenbildung auftritt – vor allem bei hohen Geschwindigkeiten. Der Echolot-Geber muss so montiert werden, dass der Geberstrahl nicht von Kiel oder Schraubenwelle gestört wird, und sich der Echolot-Geber permanent unter Wasser befindet. Darüber hinaus darf der Echolot-Geber niemals in der Nähe von Auslassöffnungen und Ansaugleitungen befestigt werden.
Inneneinbaumontage
Bei der Inneneinbaumontage wird der Echolot-Geber in den Rumpf des Bootes eingebaut. Diese Montage funktioniert am besten bei Bootsrümpfen aus einlagigem GFK-Material. Bei Sandwich-Konstruktionen, Rümpfen aus Holz, Aluminium, Stahl und Ferrozement sind dagegen nicht empfehlenswert. Damit das Echolot-Signal präzise durchdringen kann, sollte der Echolot-Geber nicht oberhalb von Verstärkungen oder Holmen montiert werden.
Durchbruchmontage
Bei der Durchbruchmontage wird der Echolot-Geber achtern, nahe oder auf der Mittellinie und bordseitig montiert, damit der Echolot-Geber auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht den Kontakt zum Wasser verliert. Empfehlenswert ist die Montage auf der Steuerbordseite des Rumpfes, damit sich die Propellerblätter nach unten bewegen.
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