Die Zündspule – eine zündende Idee

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Zündspule
© Shutterstock / sima

Wie funktioniert die Zündspule?

Von der technischen Entwicklung der letzten Jahre haben auch die die Zündsysteme der Kfz profitiert. Abhängig von den Fahrzeugmodellen der jeweiligen Fahrzeuggeneration gibt es unterschiedliche Verfahren, um die mit Hilfe der Zündspule gewonnene Energie der Hochspannung an die Zündkerze zu übertragen. So wurde vor Einführung der vollelektronischen Zündung ein mechanischer Zündverteiler zwischengeschaltet. Inzwischen sind Zündspule und Zündkerze meist ohne Zwischenverteiler direkt miteinander verbunden. Das Funktionsprinzip einer Zündspule ist schnell erklärt. Sie besteht aus einer Primärwicklung mit nur wenigen Windungen und einer Sekundärwicklung mit vielen Windungen. Die Höhe der aus der Bordspannung erzeugten Hochspannung hängt vom Unterschied der Anzahl Windungen zwischen den Primär- und Sekundärwicklungen ab. Um den zum Starten des Kfz erforderlichen Zündfunken zu erzeugen, fließt zunächst der Strom aus der Bordspannung durch die Primärwicklung und baut ein Magnetfeld auf. Jetzt muss nur noch der Stromfluss unterbrochen und damit das Magnetfeld spontan ausgeschaltet werden und schon entsteht in der Sekundärwicklung die Hochspannung, die für den Zündfunken benötigt wird.

Zündspule
© Shutterstock / sima

Wie merkt man das die Zündspule kaputt ist?

Prinzipiell sind Zündspulen langlebig, ein Austausch nach einer gewissen Laufleistung ist nicht notwendig. Durch die Erhitzung und das Erkalten der Spule kann es in Verbindung mit natürlichen Alterungsprozessen zu Beschädigungen kommen, die einen Kurzschluss verursachen und verhindern, dass die Spule die benötigte Hochspannung von bis zu 30.000 V abgibt. Nicht in jedem Fall muss dies bedeuten, dass die betreffenden Zylinder auch tatsächlich ausfallen, es kann auch zunächst sporadische Aussetzer geben. Ist die durch die Zündspulen erzeugte Hochspannung reduziert, kommt es zunächst nur in bestimmten Lastbereichen des Motors zu Zündaussetzern – dann nämlich, wenn der Verbrennungsdruck im jeweiligen Zylinder zu groß wird. Üblicherweise verfügt ein konventioneller Vierzylinder-Motor über zwei Zündspulen, die entweder als Doppel-Zündspulen ausgeführt sind oder durch einen Zündverteiler für die Kraftstoff-Entzündung in allen Brennräumen sorgen. Bei einem Defekt einer solchen Spule sind in der Regel also auch zwei Zylinder von leichten Aussetzern betroffen. Folgende Symptome sind hierfür typisch:

Rauer Motorlauf, Ruckeln

Erhöhter Kraftstoffverbrauch

Leistungsverlust

Motorkontroll-Lampe leuchtet auf, möglicherweise auch sporadisch

Sollten diese Symptome auftreten, besteht möglicherweise ein Defekt an der Zündspule. Bei moderneren Fahrzeugen sollte ein entsprechender Eintrag im Fehlerspeicher vorhanden sein, der auf eine defekte Zündspule hinweist. Der Fehler sollte dann „wandern“, die Zündaussetzer müssen dann in den beiden anderen Zylindern auftreten. Beim Wechsel der Zündspulen sollten Sie eine entsprechende Vorsicht walten lassen, weil die Hochspannung durchaus gefährlich werden kann. Vor dem Wechsel ist es daher ratsam, die Fahrzeugbatterie abzuklemmen. Davon abgesehen, ist der Austausch dieses Bauteils auch für weniger geübte Schrauber meist unproblematisch möglich.

Warum muss die Spule gewechselt werden?

Ohne die Zündspulen kann in einem Ottomotor keine Verbrennung stattfinden. Ein Defekt ist selten, dann hilft allerdings nur der Austausch des wichtigen Bauteils. In einem Ottomotor ist eine Zündspule ein unverzichtbares Bauteil: aus der 12 V-Bordspannung erzeugt die Zündspule eine Hochspannung, durch den mithilfe der Zündkerzen ein Zündfunken erzeugt werden kann. Dieser Zündfunke sorgt dafür, dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch innerhalb kürzester Zeit entzündet wird und die für den Vortrieb notwendige Explosion erzeugt. Eine defekte Zündspule verhindert letztlich, dass es zu dieser Gemischentzündung kommt und sorgt für teils unerklärliche Störungen.

Kann man eine defekte Zündspule selbst reparieren?

Zündspule
© Shutterstock / Ruslan Kudrin

Eine Reparatur der Zündspule ist übrigens nicht machbar, denn die üblicherweise verbauten Kupferdrähte sind vergossen, sodass das Öffnen genauso wie mögliche Reparaturversuche kaum von Erfolg gekrönt ist. Zudem fallen die Kosten für eine neue Spule relativ gering aus, sodass sich die Instandsetzung des Bauteils auch in wirtschaftlicher Hinsicht kaum lohnt. Bei uns finden Sie hochwertige Zündspulen in Erstausrüster-Qualität für beinahe jeden Fahrzeugtyp. Durch die schnelle Lieferung können Sie Ihr Fahrzeug schnell wieder selbst instand setzen oder reparieren lassen.