Federbeinstützlager defekt: Symptome und Kosten für die Reparatur im Überblick

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Defektes Federbeinstützlager am PKW
© GettyImages / Warut Wetsanarut

Nehmen Sie beim Lenken oder Anfahren ein polterndes oder schlagendes Geräusch wahr, liegt ein Verdacht nahe: Ein defektes Federbeinstützlager verursacht Probleme. Um Gefahren durch eine nicht mehr funktionierende Lenkung vorzubeugen, sollten Sie es zeitnah austauschen. In diesem Beitrag erfahren Sie, an welchen Symptomen Sie defekte Federbeinstützlager erkennen, wie die Reparatur abläuft und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

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Federbeinstützlager oder Domlager: Was ist der Unterschied?

Die Federbeinstützlager stellen die Verbindung zwischen den Federbeinen und der Karosserie her. Sie dämpfen Vibrationen und Stöße ab, sodass diese nicht auf die Karosserie übergehen. Das Lager hat die Funktion, die Bewegungen des Federbeins innerhalb des Federbeindoms zu ermöglichen. An jedem Rad Ihres Autos befindet sich ein Federbeinstützlager.

Im allgemeinen Sprachgebrauch spricht man auch häufig von einem Domlager. Doch welche Bezeichnung ist nun korrekt – Federbeinstützlager oder Domlager? Beide gehören zur selben Einheit, die insgesamt als Domlager bezeichnet wird. Das Federbeinstützlager ist der untere Teil dieser Einheit, der direkt auf dem Federbein aufliegt.

Federbeinstützlager defekt: Symptome und Diagnose

Aber woran lässt sich nun erkennen, ob das Federbeinstützlager defekt ist? Es gibt einige Anzeichen, die für den Verschleiß des Bauteils sprechen:

  • Sie hören dumpfe, klopfende oder knackende Geräusche beim Einschlagen des Lenkrads oder beim Überfahren von Unebenheiten.
  • Die Lenkung fühlt sich anders an als sonst. Sie kann etwa schwergängig sein, sich schwammig anfühlen oder sogar wackeln.
  • Die Reifen nutzen sich einseitig ab, entweder an der Innen- oder Außenseite des Rads.
  • Der Kraftstoffverbrauch steigt an.

Prüfen Sie die Federbeinstützlager vorne und hinten mit, wenn Sie ein Bauteil in deren Nähe tauschen. Mechanische Beschädigungen durch Verschleiß, beispielsweise ein rissiger Gummi, korrodiertes Metall oder sogar ein Bruch sind bei einer Sichtprüfung erkennbar.

Federbeinstützlager wechseln oder instand setzen: Was ist möglich?

Leider ist es nicht möglich, ein ausgeschlagenes oder gebrochenes Federbeinstützlager zu reparieren. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als es durch ein Neuteil zu ersetzen. Glücklicherweise ist es nicht nötig, es beidseitig zu tauschen. Der genaue Ablauf der Reparatur variiert je nach Aufbau des Fahrzeugs. Meist sind diese Schritte erforderlich:

  1. Schritt: Demontieren Sie das betreffende Rad.
  2. Schritt: Bauen Sie das Federbein aus. Spannen Sie es unter größter Vorsicht in eine Vorrichtung ein.
  3. Schritt: Drücken Sie die Fahrwerksfeder mithilfe eines Federspanners zurück und entfernen Sie die Mutter an der Kolbenstange.
  4. Schritt: Setzen Sie das Ersatzteil ein und befestigen Sie es mit den Schrauben.
  5. Schritt: Lösen Sie das Federbein vorsichtig aus dem Federspanner.
  6. Schritt: Bauen Sie das Federbein ein und bringen Sie das abmontierte Rad wieder an.

Austausch des Federbeinstützlagers: Kosten im Überblick

Die Materialkosten für den Austausch des Federbeinstützlagers sind sehr überschaubar. Je nach Automarke und Modell liegen die Kosten für ein Lager zwischen 10 und 50 Euro. Der größere Posten ist jedoch der Arbeitsaufwand. Durch den aufwendigen Austausch müssen Sie mit einer Arbeitszeit von einer bis zweieinhalb Stunden rechnen. Bei einem Stundensatz von 100 Euro betragen die Montagekosten zwischen 100 und 250 Euro. Die Gesamtkosten variieren je nach Fahrzeug zwischen 110 und 300 Euro.

Nach der Reparatur sollten Sie eine Achsvermessung durchführen lassen. Dafür müssen Sie mit Kosten zwischen 50 und 150 Euro zusätzlich rechnen.

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