Mitte der 1980er Jahre zeichnete es sich ab, dass die Zeit der automobilen Stinker auch in Europa abgelaufen war. Der Katalysator hielt unter der Motorhaube von Autos mit Benzinmotoren auch in Europa Einzug. Heute kann man sich eigentlich gar nicht mehr vorstellen, welchen Abgasgerüchen man im Straßenverkehr bis dahin ausgesetzt war. Auch wissen die wenigsten von uns, wie den die Abgasreinigung mit dem Katalysator eigentlich wirklich funktioniert. Obwohl die Reinigung der Autoabgase in großem Stil zuerst in den USA erfolgte, war es doch ein Franzose, der den Katalysator erfunden hat. Eugene Houdry gelang es, die schädlichen Abgase durch ein Gerät, welches in den Auspuff eingebaut wurde, auf ein Minimum zu reduzieren. Seine Erfindung ließ er 1956 patentieren und wurde damit zum Vater des modernen Autoabgas-Katalysators. Große Verwendung fand diese Abgasreinigung allerdings noch lange nicht. Ein Grund war, dass nur in Verbindung mit bleifreiem Benzin eine richtige Funktion des Auto-Katalysators gegeben war und dieser nicht durch Bleiablagerung zerstört wurde. Blei wurde den damaligen Treibstoffen zugefügt, um deren Klopffestigkeit zu erhöhen und unkontrollierte Verbrennungsvorgänge zu verhindern. Erst in den 1970er Jahren erinnerte man sich in den USA, vor allem in Kalifornien wo durch die Autoabgase ein echtes Smogproblem entstanden war, an die Erfindung. Mit der Einführung des bleifreien Benzins startete auch der Siegeszug des Katalysators.
Was kann Katalysatoren beschädigen?
Probleme mit der Zündanlage gehören zu den häufigsten Ursachen für einen Katalysatorschaden. Gelangt durch Zündaussetzer unverbrannter Kraftstoff in die Abgasanlage kann sich der Kraftstoff am Katalysator entzünden. Dadurch wird in den meisten Fällen die Beschichtung des Katalysators zerstört und der Katalysator wirkungslos. Die geht mitunter so weit, dass Metallkatalysatoren zum Teil geschmolzen werden. Wenn ein Katalysator auf diese Weise beschädigt ist, bemerkt man dies in den seltensten Fällen sofort. Bei Fahrzeugen mit On-Bord-Diagnose (OBD) wird eine Fehlfunktion des Katalysators durch eine Kontrolllampe angezeigt. Leuchtet die Lampe auf, bedeute das noch nicht, dass der Kat bereits defekt ist. Ignorieren sollten Sie die Kontrolllampe auf keinen Fall. Besser ist es, wenn Sie die nächste Werkstatt aufsuchen und die Fehlerursache ermitteln lassen. Auch wenn die gelbe Motorwarnleuchte während der Fahrt aufleuchtet, ist eine schnelle Klärung der Ursache empfehlenswert, um größere Schäden zu vermeiden.
Insbesondere bei tiefergelegten Fahrzeugen kann es immer wieder vorkommen, dass das Fahrzeug an Bodenschwellen oder Bordsteinkanten aufsetzt. Geschieht das Aufsetzen mit dem Kat, kann man diesen unter Umständen beschädigen. Ein Katalysator ist nicht dafür konstruiert, heftige Stöße zu überstehen. Stößt ein Keramik-Katalysator hart auf, können Sie fast davon ausgehen, dass der spröde Keramikkörper im Inneren beschädigt ist. Ist am Gehäuse eine Beschädigung sichtbar, dann ist der Kat wahrscheinlich auch im Inneren beschädigt. Der Keramikkörper wird nach einem ersten Schaden durch Vibrationen und Erschütterungen im Laufe der Zeit in immer mehr Teile zerbrechen. Im ungünstigsten Fall können die Keramikteile den Auspuff komplett verstopfen. In der Regel kündigt sich dies im Vorfeld durch eine nachlassende Motorleistung und durch rasselnde Geräusche beim Starten und Beschleunigen an. Ein Aufsetzen des Kat während der Fahrt sollte daher unbedingt vermieden werden.
Wie kann man einen Katalysator pflegen?
Modere Katalysatoren sind im Grunde genommen wartungsfrei. Wenn sich die Schadstoffreduktion verringert oder der Katalysator gar ausfällt kann das zwar im Armaturenbrett durch Aufleuchten der „Check Engine“ Lampe sichtbar werden, hat auf das Fahrverhalten aber zumeist keinen Einfluss. Mechanische Defekte wie eine Beschädigung von außen oder ein beim Hinschauen nicht erkennbarer Zerfall und Querlegen des Keramikblocks im Inneren des Katalysator können aber Auswirkungen auf den Abgasflusses haben. Für den Fahrer sollte das durch ein Nachlassen der Motorleistung und Zunahme des Spritverbrauches erkennbar sein. Auch Tendenzen zu Schäden durch Überhitzung, vor allem beim Turbolader und am Motor, sind dann gegeben. In diesem Fall ist ein sofortiger Besuch der Werkstatt zwecks Schadenminimierung besonders wichtig.
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