Der Kurbeltrieb ist für das Umwandeln einer Bewegung in andere notwendige Bestandteile eines Motors zuständig. Dabei werden die in den Kolbenmaschinen wie beispielsweise Automotoren vorhandenen Kurbelwellen mit in Bewegung versetzt und sorgen mit Hilfe von diversen Pleuelstangen dafür, dass eine Drehbewegung entsteht, wodurch Energie freigesetzt wird und das Fahrzeug sich fortbewegen kann.
Funktion des Kurbeltriebs
Der Kurbeltrieb hat die Aufgabe, die linear oszillierend verlaufende Bewegung der im Motor befindlichen Kolben so umzuwandeln, dass es hier zu einer Drehbewegung kommt. Diese Drehbewegung wird dann innerhalb des Motorraums an die weiteren notwendigen Bauteile weitergeleitet. Am Ende dieser Reihe stehen die Räder, die durch diese Drehung letztendlich in Rotation versetzt werden. Das Auto beginnt zu rollen bzw. zu fahren.
Gestartet wird dieser Prozess in dem Moment, in dem der Fahrer den Zündschlüssel im Zündschloss umdreht, um den Motor zu starten. Mit dieser kleinen Handbewegung wird nämlich innerhalb eines Zylinders im Motor das Gas-Luft-Gemisch entzündet. Die Explosion dieses Gemisches sorgt dafür, dass die im Zylinder vorhandene Luft sich rasend schnell ausdehnt und somit die Kolben im Zylinder in Bewegung setzt. Sie sollten wissen, dass es sich bei dem Zylinder um ein geschlossenes System handelt. Die Luft kann nirgends hin ausweichen und somit nur den Kolben auf Seite drücken bzw. hier in die entsprechende Richtung bewegen. Die bereits erwähnten Pleuelstangen finden sich in einer besonderen Art der Anordnung wieder. Durch diese Bauweise dienen sie vor allem als sogenannte Schubstangen, die den Kolben immer wieder in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung Explosionspunkt, zurückdrücken. Die Pleuel legen dabei ebenfalls eine Drehbewegung zugrunde, die sich um die Drehachse der Kurbelwelle befindet. Die aus der Explosion des Gas-Luft-Gemisches resultierende Energie wird durch diese Art und Weise in Drehmoment umgewandelt.
Es ist also festzustellen, dass dem Kurbeltrieb für den Betrieb eines Fahrzeuges eine immense Bedeutung zukommt.
Baugruppen / -teile des Kurbeltriebs
Wie bereits erwähnt, befindet sich der Kurbeltrieb im Motorraum. Die Kurbelwellen lassen zudem die Option zu, unterschiedlich hoch gelagert zu werden. Damit kann eine variable Verdichtung erzeugt werden, was zur Folge hat, dass teilweise deutliche Einsparungen im Verbrauch festzustellen sind. Dieses Prinzip lässt sich auch bei jedem Fahrrad mit Gangschaltung leicht verständlich machen, indem man einfach mal alle Gänge durchschaltet. Man kommt zu dem Ergebnis, dass ich je nach Einstellung mehr oder weniger Kraft aufbringen muss, um mich fortzubewegen.
Pflege
Die Kurbelwelle und die Kolben sind während des Betriebs ständig in Bewegung. Diese Bewegung erzeugt Reibung und führt dazu, dass es im Zylinder selbst zu Abnutzungen kommt. Damit dies nicht geschieht und der Motor weiterhin seine volle Leistung abrufen kann, müssen diese mechanischen Teile gut geschmiert werden. Damit das Öl zu allen wichtigen Bauteilen gelangen kann, ist die Kurbelwelle hohlgebohrt. Das Öl kann dann aus seinem Vorratsbehälter durch die Kurbelwelle hindurch gleiten und gelangt dann durch vorgefertigte Bohrungen in die Zylinder, in die Hub- und Wellenzapfen
Die Haupt- und Pleuellager hingegen fallen nicht unter den hier geltenden Begriff der Gleitlager. Diese gehören zu der Gruppe der Wälzlager und werden durch den Ölnebel ausreichend geschmiert..
Instandhaltung und Wartung – Schäden und Defekte am Kurbeltrieb vermeiden
Der Kurbeltrieb muss viel leisten und ist für das Auto unverzichtbar. Bei dieser Leistung wirken starke Kräfte auf die gesamte Baugruppe ein. Sollten sich hier kleine Fehler oder größere Verschleißerscheinungen bemerkbar machen, ist ein Besuch der Werkstatt zwingend ins Auge zu fassen. Werden diese Dinge ignoriert, sind oft noch größere Schäden die Folge. Im schlimmsten Fall wird hierdurch sogar der Motor zerstört.
Diese Gefahr gilt es zu meiden bzw. zu verhindern. Sollten Anzeichen auftreten, die für einen Schaden des Kurbeltriebs sprechen, ist schnelles Handeln gefordert. Allein die regelmäßige Überprüfung des Ölstands und ein gegebenenfalls notwendig gewordenes Auffüllen des Öls helfen schon. Noch wichtiger ist aber, die vom Hersteller vorgegebenen Wartungen in regelmäßigen, zeitlichen Abständen durchzuführen bzw. durchführen zu lassen. Wenn schon Wartung dann richtig. Keine halben Sachen ist hier die Devise. Wenn nämlich schon ein Ölwechsel fällig ist, sollte der Ölfilter gleich mit gewechselt werden. Denn man kann davon ausgehen, dass dieser während des weiteren Gebrauchs nicht besser wird und wenn man schon dabei ist…..! Es spart nämlich in diesem Fall auch zusätzliche Kosten.
Anzeichen für Probleme beim Kurbeltrieb
Selbst wenn man immer vorsichtig ist und die vorgegebenen Wartungen durchführen lässt, so ist das noch längst kein Garant dafür, dass es nicht doch einmal zu einem Schaden kommen kann. Um auch hier gut gewappnet zu sein und bevorstehende Mängel erkennen zu können, sollte auf einige Merkmale geachtet werden, die Anzeichen für einen Defekt sein können.
– Fahrzeug startet nicht sauber und macht Probleme
– Ölverlust im Bereich des Motors auch innerhalb des Motorraums (Spritzöl)
– klopfende oder schlagende Geräusche im Motor, Hinweis auf fehlende / nicht ausreichende Schmierung
– starke Vibrationen des Motors.
Wenn diese Probleme auftauchen und vor allem vermehrt bemerkbar sind, so sollte eine Wartung durch den Fachmann nicht mehr allzu lange herausgezögert werden. Auch wenn die Leistung des Motors abnimmt, ist Vorsicht geboten und die Werkstatt nicht außer Acht zu lassen. Wichtig ist nur, dass man weiß, diese Arbeiten nicht selber durchzuführen, es sei denn man ist vom Fach. Schließlich haben diese Dinge auch Einfluss auf die Verkehrssicherheit eines Fahrzeuges und sind somit mit besonderer Sorgfalt zu betrachten. Denn Sicherheit geht nun einmal vor.
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