Motorrad-Batterie laden: So geht‘s

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Motorrad-Batterie laden
© GettyImages / Kanur Ismail

Damit sich die Kurbelwelle zuverlässig dreht und der Motor auch ganz sicher läuft, muss die Batterie funktionieren. Meist befindet sich die Motorrad-Batterie irgendwo unter der Sitzbank oder der Verkleidung und bekommt nur wenig Beachtung geschenkt. Anders sieht es aus, wenn die Batterie leer ist und Motorradfahrer die Motorrad-Batterie laden müssen. Auch beim Einbau einer neuen Batterie muss diese zunächst mit Säure befüllt und geladen werden. Wie Sie die Batterie laden, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Sicher durch den Herbst

Neue Batterie – erst Säure, dann laden

Jede neue Motorrad-Batterie muss vor ihrem Einbau zunächst mit Säure befüllt und geladen werden. Das gilt für alle Arten von Motorrad-Batterien. Der einzige Unterschied liegt im Befüllen der Batterie mit Säure. Bei einer Bleibatterie muss die Säure mit einem Trichter in die einzelnen Zellen eingefüllt werden. Bei einer wartungsfreien MF-Batterie ist das Befüllen mit der Batteriesäure einfacher. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Entfernen Sie den Klebestreifen über den Einfüllöffnungen der Batterie und ziehen Sie die Schutzfolie vom Säurebehälter ab.
  2. Setzen Sie den Säurebehälter genau auf die Einfülllöcher der Batterie an und drücken Sie diese gleichmäßig ein.
  3. Nach dem Befüllen ziehen Sie den leeren Säurebehälter von der Batterie ab, drücken die Stopfenleiste fest auf und können dann die Motorrad-Batterie laden.

Motorrad-Batterie laden: einbauen, laden, einbauen

Bevor Sie die Motorrad-Batterie laden können, müssen Sie diese erst einmal ausbauen. Dazu schalten Sie die Zündung aus und öffnen das Batteriefach, das sich zumeist unter der Verkleidung, dem Tank oder der Sitzbank befindet. Danach schrauben Sie zuerst den Minuspol der Batterie ab, dann den Pluspol und können dann, nachdem Sie das Sicherungsband abgenommen haben, die Batterie herausnehmen. In einem nächsten Schritt können Sie die Motorrad-Batterie laden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

 

  1. Reinigen Sie die ausgebaute Motorrad-Batterie zunächst unter fließendem warmem Wasser. Eine Wurzelbürste erhöht den Effekt.
  2. Trocknen Sie die Batterie gut ab und putzen Sie die Polanschlüsse mit einer Messingbürste oder Schmirgelleinen.
  3. Schließen Sie dann die Motorrad-Batterie ans Ladegerät an, indem Sie zuerst den Pluspol anklemmen und dann den Minuspol.
  4. Schalten Sie dann das Ladegerät ein und laden Sie die Motorrad-Batterie mit kleiner Ladespannung.
  5. Nach dem Laden klemmen Sie die Batterie vom Ladegerät ab, indem Sie zuerst den Minuspol abklemmen und dann den Pluspol.
  6. Bauen Sie die Batterie erst nach einer Ruhezeit von mindestens 30 Minuten ein. Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Einbau eine Gummiunterlage in den Batteriekasten einbringen, da ansonsten Schäden aufgrund von Vibrationen drohen.
  7. Vermerken Sie dann das Ladedatum auf der Batterie und setzen Sie die Batterie wieder ein.
  8. Schmieren Sie die Schrauben mit etwas Kupferpaste ein, um einen guten elektrischen Kontakt zu sichern und einer Korrosion der Schrauben vorzubeugen.
  9. Im Anschluss schließen Sie zuerst das Pluskabel an die Batterie an und dann das Minuskabel. Achten Sie darauf, dass die Kabel nicht stark knicken oder scheuern.
  10. Stecken Sie dann die Schutzkappen auf die Anschlüsse auf und schließen Sie den Deckel des Batteriekastens.

Sonderfall: Motorrad-Gel-Batterie laden

Neu sind Motorrad-Gel-Batterien, bei denen die Säure als dickflüssiges Gelee in der Batterie eingelagert ist. Wer sein Motorrad auf diese Batterie umgebaut hat, benötigt spezielle elektronische Ladegeräte, um die Motorrad-Gel-Batterie laden zu können. Im Online-Shop von Motointegrator finden Sie das passende Zubehör zu einem günstigen Preis, damit Sie Ihre Motorrad-Batterie laden können.