Motorradhelm kaufen – Tipps und Infos

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Wie muss ein Motorradhelm richtig sitzen?

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Da Passform und Größe der Helme immer sehr unterschiedlich ausfallen, empfiehlt sich in jedem Fall eine Anprobe des Helms. Vorsicht ist bei Helmen mit dicker Polsterung geboten, denn diese kann sich mit der Zeit setzen. Auch deshalb sollten Sie den Helm beim Probieren nicht weniger als 15 Minuten auf dem Kopf lassen. Achten Sie darauf, dass sich im Stirnbereich niemals zwei Finger zwischen Helm und Kopf stecken lassen, das bedeutet, dass der Helm eindeutig zu groß ist. Gleiches gilt auch, wenn sich der Helm mit geschlossenem Kinnriemen abnehmen oder zumindest stark verdrehen lässt. Brillenträger sollten Ihren ausgewählten Helm auch auf Brillentauglichkeit testen, um mögliche Druckstellen verhindern zu können.

Wie messe ich die richtige Helmgröße?

Jeder Motorradhelm wird mit einer am Kopfumfang gemessenen Helmgröße versehen. Dieser Umfang wird an der dicksten Stelle des Kopfes auf Höhe der Linie Stirn-Hinterkopf gemessen, kann aber nur als grober Richtwert gesehen werden – eine Anprobe ist unbedingt notwendig um die erforderte Sicherheit gewährleisten zu können.

Üblicherweise werden Helmgrößen in Buchstaben oder in Zentimetern angegeben: XS (53/54), S (55/56), M (57/58), L (59/60), XL (61/62), XXL (63/64).

Achten Sie außerdem auf eingenähte ECE-Sticker. Diese Kennzeichnung ist üblicherweise am Kinnriemen angebracht und gewährleistet Mindestanforderungen an einen Helm beim Einsatz auf dem Motorrad.

Welchen Helmverschluss sollte man wählen?

Motorradhelm

Klickverschluss, Ratsche, Doppel-D-Ringe – die Auswahl an Verschlussarten ist groß. Während sich Doppel-D-Verschlüsse durch Schlankheit und Leichtigkeit auszeichnen, haben Sie den Nachteil der aufwendigeren Bedienung. Ratschen- oder Klickmodelle können im Gegensatz dazu aufgrund Ihrer voluminösen Bauweise im Bereich des Unterkiefers eher zu unangenehmen Druckstellen führen. Welcher Verschluss der richtige für Sie ist, ist reine Geschmackssacke und sollte bei der Helmanprobe getestet werden. Eine Probefahrt ist die beste Möglichkeit um Aerodynamik, Geräuschentwicklung, Visierbedienung, Sichtfeld und weitere praxisrelevante Kriterien zu testen.

 

Motorradhelm – welche Gadgets sind im Alltag sinnvoll?

Shoei, BMW, HJC oder Nolan – praktisch jeder renommierte Hersteller hat heute mindestens einen Helm mit Bluetooth in seinem Programm. Aktuell Klassenbester im Test bei Motorrad-Online ist der Schuberth R2. Der Helm passt laut Testbericht nicht nur perfekt, er bietet eine Bluetooth-Einheit mit Funktionstaster, die ein Gegensprechen mit bis zu vier Partner-Sets, eine einfache Verbindung mit Smartphone oder Navigationssystem und vieles mehr ermöglicht. Die Stromversorgung erfolgt mit einem separaten Li-Ion-Akku. Einziger Nachteil, die Bluetooth-Einheit müssen Käufer selbst einbauen. Andere Hersteller bieten ähnliche Bluetooth Systeme, zeigen teilweise jedoch Schwächen bei der Helmqualität.

BluSnap nennt sich die simple Klimaanlage für Motorradhelme des indischen Herstellers BluArmor. Das System besteht im Grunde nur aus einem Wassertank, einem Filter, einem kleinen batteriebetriebenen Lüfter und ein paar Schläuchen. Laut Hersteller wird die komplette, immerhin 2,5 kg schwere Einheit mit einem Gummiband einfach vor das Kinnteil des Helms geschnallt. Durch die Verdunstungskälte des Wassers soll die Temperatur unter dem Helm um 6 bis 15 Grad unter die Umgebungstemperatur gesenkt werden können. Ob BluSnap wirklich funktioniert und welche Auswirkungen das Zusatzgewicht auf die Nackenmuskulatur des Fahrers hat, ist bisher nicht bekannt.

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© Shutterstock / framsook

BMW plant, in innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Motorradhelm auf den Markt zu bringen, bei dem eine nach hinten gerichtete Kamera die Rückspiegel des Motorrades überflüssig machen soll. Die Kamera soll dann auch als Nachrüstsatz für älter Helme angeboten werden. Praxistests stehen allerdings noch, sodass noch niemand sagen kann, ob die über ein Head-up-Display einspielten. Kamerabilder bei bestimmten Witterungsbedingungen und Lichtverhältnissen eventuell zu Irritationen des Fahrers führen werden. Ganz neu ist die Idee der nach hinten gerichteten Kamera von BMW nicht. Bereits im vergangenen Jahr hat der amerikanische Motorradhelm Hersteller Skully einen Kamerahelm mit der Bezeichnung Skully Fenix AR präsentiert. Der Nachfolger für den bereits 2014 vorgestellten und aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen nie ausgelieferten AR1 kostet rund 1.200 Euro im Fachhandel. Der Helm soll ab Sommer 2018 erhältlich sein. Anders als bei BMW werden die Kamerabilder des Fenix AR über eine Google-Brille direkt vor den Augen des Fahrers wiedergegeben.