Die Pleuellagerschalen sorgen für eine Lagerung des hochbelasteten Pleuels. Bei einem möglichen Defekt sollten Sie sofort handeln.
Zylinder und Kolben sind im Motor höchsten Belastungen ausgesetzt – hier wird schließlich die Leistung für den Vortrieb erzeugt. Die Kolben sind über ein Pleuel mit der Kurbelwelle verbunden, sodass die durch die Kraftstoffverbrennung erzeugte Kraft in eine Drehbewegung übersetzt werden kann. Die hochbelastete Pleuellagerung kann Schaden nehmen, ein Wechsel der Pleuellagerschalen ist Pflicht.
Hochbelastete Pleuellagerschalen
Die Pleuellagerung weist eine besondere Problematik auf: Aufgrund der beengten Platzverhältnisse kann die Lagerung nicht ohne weiteres größer dimensioniert werden. Insbesondere der Kolben gibt die maximale Breite in einem gewissen Rahmen vor. Aus diesem Grund werden Lagerung eingesetzt, hoch belastbar und dabei sehr verschleißfest sind. Vor einigen Jahrzehnten war es durchaus noch üblich, konventionelle Wälzlager auch bei der Pleuellagerung einzusetzen. Dies ist heute allerdings nicht mehr der Fall. Bei diesem Gleitlagern gibt man zwischen dem Pleuel und dem Kolben bzw. der Kurbelwelle einen kleinen Spalt frei, den man mit Öl füllt. Dieses Öl sorgt dafür, dass beide Metallteile nicht aufeinander reiben – sondern auf dem Gleitfilm. Mithilfe von Pleuellagerschalen wird der richtige Spalt eingestellt, damit diese Art der Lagerung auch tatsächlich seine Funktion erfüllt. Käme es zu einer Berührung von Lagerschale und Pleuel, wäre ein sofortiger Materialabrieb die Folge.
Wie lässt sich ein Pleuellagerschaden erkennen?
Ein Pleuellagerschaden kündigt sich durch unspezifische Geräusche an. Wenn der Verdacht eines solchen Lagerschadens besteht, ist ein sofortiger Werkstattaufenthalt Pflicht. Es sollten in keinem Fall weitere Fahrten unternommen werden, weil hierdurch erhebliche Schäden zu erwarten sind. Bei einem solchen Schaden kann es dazu kommen, dass der Schmierfilm augenblicklich abreißt und es zu einem Fressen des Pleuels kommt. In einem solchen Fall ist mit erheblichen Folgeschäden zu rechnen, wohingegen sich ein einfacher Pleuellagerschaden häufig durch ein Wechseln der Pleuellagerschalen beheben lässt. Ein entsprechender Fachbetrieb sollte die Instandsetzung vornehmen, weil der Eingriff umfangreich ausfällt und zudem ein hohes Maß an Expertise erfordert.
Die Ursachen von Pleuellagerschäden
Die Ursache für ein solchen Schaden sind schwierig festzumachen. Möglich sind Mängel im Schmierkreislauf, die von einem minderwertigen Öl bis hin zu einem geringen Ölstand reichen. Nach hohen Standzeiten ist es möglich, dass sich an den Pleuellagerschalen Korrosion gebildet hat, welche beim wieder in Betrieb nehmen zu Abrieb führt. Üblicherweise kann man allerdings einen Produktionsfehler bei den Pleuellagerschalen oder eine sehr hohe Laufleistung als Gründe für den Schaden ausmachen.
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