Radlager – So vermeiden Sie Radlagerschäden + Radlagerschaden durch Bremsenwechsel

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© ZhdanHenn / Shutterstock

Radlagerschäden lassen sich vermeiden

Radlager sind in der Regel sehr langlebig, doch auch vor ihnen macht der Verschleiß nicht Halt. Jeder Fahrer kann dazu beitragen, dass die Teile nicht vorzeitig ausgetauscht werden müssen. Besondere Vorsicht ist beim Bremsenwechsel geboten, schnell können die sensiblen Bauteile beschädigt werden.

Vermeiden Sie Radlagerschäden

Radlager sind Komponenten, die beim Betrieb eines Fahrzeugs beachtliche Arbeit verrichten. Sie führen die Achsen und Antriebswellen des Fahrzeugs, dabei wirken enorme Kräfte. In der Regel sind die Lager sehr langlebig, Laufleistungen bis zu 180.000 Kilometer sind keine Seltenheit. Allerdings werden sie entsprechend dem Fahrverhalten unterschiedlich beansprucht. Eine rücksichtslose Fahrweise führt schneller zu Beschädigungen an den empfindlichen Teilen, wie auch das Überfahren von Randsteinen oder Schlaglöchern. Infolge der Stöße können Bestandteile deformiert und die Radlager beschädigt werden. Ein weiterer Grund für den Ausfall ist das Eindringen von Feuchtigkeit, dies kann z.B. beim Waschen mit dem Hochdruckreiniger passieren. Durch das Wasser entsteht Korrosion, das Schmierfett verflüssigt sich und die Radlager können sich überhitzen. Um das zu verhindern, sind Sauberkeit und der richtige Schmierstoff für das Fetten der Radlager erste Voraussetzung.

© motointegrator.at / Radlagersatz SKF VKBA 3513
© motointegrator.at / Radlagersatz SKF VKBA 3513

Richtig auswuchten und Überhitzung vermeiden

Radlager reagieren sehr empfindlich auf Hitze. Wer über längere Strecken mit fest gesetzter Bremse oder angezogener Handbremse fährt, riskiert einen Schaden an diesen Einbauteilen. Die Überhitzung kann dazu führen, dass das Schmierfett in den Lager verbrennt, die Folge ist ein Lagerschaden. Im schlimmsten Fall kann die Wärmeentwicklung sogar dazu führen, dass der Reifen zu brennen anfängt. Schlecht ausgewuchtete Räder belasten die Bauteile durch permanente Vibrationen, schlecht montierte Fettkappen, schmutziges Fett oder eine falsch eingestellte Vorspannung können ebenfalls zu einem Ausfall führen. Auftretende Schäden machen sich oft nicht eindeutig bemerkbar. Ein lautes Abrollgeräusch oder ein Brummen, das sich verstärkt und wieder abschwächt. In manchen Fällen tritt ein erhöhter Kraftstoffverbrauch auf, dieser ist bedingt durch den erhöhten Widerstand der Einbauteile. Am besten lassen Sie schon bei einem kleinen Verdacht auf einen Lager-Defekt eine Untersuchung in der Werkstatt durchführen. Fallen die Bauteile ganz aus, setzen sie sich fest und das betroffene Rad blockiert.

Schaden am Radlager nach einem Bremsenwechsel?

© Vadim Orlov / Shutterstock
© Vadim Orlov / Shutterstock

Wie schon erwähnt, sind Radlager sehr sensible Fahrzeugteile. Neben Verschmutzungen und Korrosion sind Stöße und Schläge Faktoren, die zum Defekt führen können. Ein Bremsscheibenwechsel kann den Lagern ebenso zusetzen und zu – meist erst später auftretenden – Beschädigungen führen. Teilweise werden festsitzende Bremsscheiben mit einem Hammer von der Nabe gelöst. Diese Methode wenden nicht nur Hobbyschrauber an, auch manche Werkstätten gehen so vor. Die kräftigen Schläge hinterlassen Spuren. Nicht selten bemerken die Autobesitzer erst nach einiger Zeit, dass etwas nicht stimmt, wenn es für eine Reklamation auf Gewährleistung zu spät ist. Immer mehr Hersteller gehen dazu über, auch Bremsscheiben mit integriertem Radlager anzubieten. Eine Investition, die sich rechnet, es reduziert sich die Gefahr einer Beschädigung der Einzelbauteile auf ein Minimum. Zudem haben Sie die Gewissheit, dass die Reparatur effizient und sicher durchgeführt wurde.