Reifengrößen-Tabelle fürs Motorrad: Umrechnen leicht gemacht
Die richtige Reifengröße für Ihr Motorrad ist sehr wichtig. Mit falschen Reifen ist die Sicherheit während der Fahrt gefährdet. Zudem riskieren Sie neben dem Verlust der allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) Ihres Bikes auch den Versicherungsschutz. In diesem Beitrag erfahren Sie alles rund um die verschiedenen Reifengrößen. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie diese mit einer Reifengrößen-Motorrad-Tabelle richtig umrechnen.
Reifengrößen fürs Motorrad: Tabelle zum Umrechnen
Reifengrößen für Motorräder können sowohl nach dem metrischen Prinzip als auch in Zoll angegeben werden. Die Angaben unterscheiden sich deutlich und sind auf den ersten Blick schwer zu vergleichen. Die folgende Reifengrößen-Tabelle fürs Motorrad zeigt Ihnen, welche Größe im metrischen System welcher Reifengröße in Zoll entspricht:
Welche Reifengröße ist für mein Motorrad erlaubt?
Welche Reifengröße Sie für Ihr Motorrad benötigen, hängt von den Angaben im Fahrzeugschein ab. Haben Sie noch einen alten Fahrzeugschein, sind die vorgeschriebenen Reifendimensionen in den Zeilen 22 bis 23 ausgewiesen. Im Feld 33 kann außerdem eine Reifenfabrikatsbindung angegeben sein. Falls hier keine Angabe vorhanden ist, dürfen Sie jeden Reifen montieren, der der notierten Dimension entspricht.
In der neueren Zulassungsbescheinigung Teil I ist die Reifengröße für Ihr Motorrad in den Feldern 15.1 und 15.2 angegeben. Eine etwaige Fabrikatsbindung finden Sie im Feld 22.
Unbedenklichkeitserklärung: Kann ich ein anderes Reifenfabrikat montieren?
Liegt eine Reifenfabrikatsbindung vor, müssen Sie zwingend die Bereifung eines bestimmten Herstellers nutzen. Möchten Sie andere Reifen montieren, wird es schwierig. Früher konnten Sie dafür eine vom Reifenhersteller ausgestellte Unbedenklichkeitserklärung nutzen, um die Eignung der Pneus nachzuweisen. Diese Unbedenklichkeitsbescheinigung ist jedoch nach einer Neuregelung seit 2019 nicht mehr ausreichend. Werden Sie mit anderen Reifen erwischt als in Ihrer Zulassungsbescheinigung angegeben, erlischt die Betriebserlaubnis. Die Unbedenklichkeitserklärung des Reifenherstellers ändert nichts daran.
Möchten Sie also ein anderes Reifenfabrikat oder eine andere Größe auf Ihrem Motorrad montieren, bleibt Ihnen eigentlich nur noch der Weg zum TÜV oder zur DEKRA. Dort können Sie eine Abnahme durchführen lassen, sodass die Änderung in den Fahrzeugpapieren eingetragen wird.
Was die Reifengrößen von Motorrädern aussagen
Sowohl in der Zulassungsbescheinigung des Motorrads als auch auf den Flanken Ihrer Reifen können Sie die Reifengröße ablesen. Doch was bedeutet die Kombination aus Buchstaben und Ziffern? Sie können daraus diese Informationen ablesen:
- die Reifenbreite in Millimetern
- das Querschnittsverhältnis (in Prozent von der Reifenbreite)
- den Felgendurchmesser in Zoll
- die zulässige Höchstgeschwindigkeit als Buchstabe (z. B. Geschwindigkeitsindex W = maximal 270 km/h)
- die Bauweise (z. B. R = Radialbauweise)
- M/C steht für Motorradreifen (als Abgrenzung zu Autoreifen)
- Tragfähigkeitskennzahl (z. B. 58 = Tragfähigkeit von 236 Kilogramm)
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