Die Erfolgsgeschichte des französischen Automobilherstellers begann am Weihnachtsabend des Jahres 1898. Der 22-jährige Louis Renault fuhr mit seiner Voiturette die Rue Lepic zum Montmartre hinauf. Der kleine Wagen mit 1,75 PS, einem Dreiganggetriebe und Wellenantrieb schaffte die 13-prozentige Steigung ohne Probleme. Noch am selben Abend gingen 12 Bestellungen für den Wagen ein und gaben den Startschuss für die Firmengründung im Februar 1899.
In die Zeit Louis fallen verschiedene Patente. Darunter eine Kardanwelle, die einschraubbare Zündkerze, ein Turbolader, ein Sicherheitsgut, die Trommelbremse und ein V8-Flugzeugmotor. Während des Ersten Weltkriegs stellte man den Mythos Renault Type AG her. Zu den Fahrgästen zählten Soldaten, die an die Marne gefahren wurden, weshalb der Wagen auch als Marnetaxi bekannt wurde.
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurde mit dem 6CV ein Pkw hergestellt, der nur 3,7 Liter pro 100 Kilometer verbrauchte. Während des Zweiten Weltkriegs fiel das Unternehmen in die Hände der Besatzer. Britische Luftangriffe zerstörten wichtige Teile der Produktion, sodass diese zum Erliegen kam.
Steigende Umsätze, interne Probleme und strategische Partnerschaften
In den folgenden Jahren folgten Übernahmen und Kooperationen mit Konkurrenten und Zulieferern. Auch die Umsatzzahlen stiegen stetig und machten Renault zu einem weltweit anerkannten Fahrzeughersteller. Der wirtschaftliche Erfolg war aber auch von Krisen gezeichnet. Einer dieser wirtschaftlichen Schwierigkeiten entsprang der Sportwagen Renault Fuego, der an der Spitze einer neuen Kollektion moderner Fahrzeuge stand. Danach folgten der 25 und das Raumwunder Espace.
Erfolgreich im Motorsport
Renault war von Gründung an erfolgreich im Motorsport vertreten. Zu den wichtigsten Engagements zählt die Formel 1 mit eigenem Wagen und als Zulieferer für Motoren. Auch im traditionellen Rennen von Les Mans feierte ein Renault-Rennteam Erfolge.
