Schleifendes Geräusch beim Fahren: Ursachen und Lösungsansätze

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Ein älteres Auto lässt die Reifen durchdrehen
© GettyImages / shaunl

Wenn ein Auto anfängt, ungewöhnliche Geräusche von sich zu geben, ist das nur selten ein gutes Zeichen. Je nach Geräusch gibt es dafür unterschiedliche Verursacher. Was bedeutet es, wenn man ein schleifendes Geräusch beim Fahren wahrnimmt? Was ist zu tun, wenn man feststellt: „Mein Auto schleift beim Fahren“?

Schleifgeräusche am Auto: Was sind die möglichen Ursachen und was ist dann zu tun?   

Für schleifende Geräusche gibt es nicht die eine klare Ursache. Vielmehr sind es mehrere Bereiche, in denen derartige Geräusche entstehen können. Sehen wir uns diese der Reihe nach kurz genauer an.

Bremsen

Die Bremsen zählen zu den häufigsten Auslösern von Schleifgeräuschen an einem Auto. Sie machen sich ohnehin immer wieder mal durch Quietschen und ähnliche Geräusche bemerkbar. Ein Schleifgeräusch rund um die Bremsen entsteht jedoch am ehesten, wenn das Auto etwas länger gestanden ist und sich Flugrost gebildet hat. Wenn dieser beim Bremsen nach und nach abgeschliffen wird, entstehen die typischen Schleifgeräusche. Das Gute: Dieser Flugrost ist nicht gefährlich und das Problem erledigt sich nach mehreren (bestenfalls langgezogenen) Bremsvorgängen von selbst.

Handbremse

Wenn die Handbremse noch nicht ganz gelöst ist, man aber losfährt, kann das ebenfalls für schleifende Geräusche sorgen. Das kann durch eine gewisse Unachtsamkeit, aber auch durch äußere Einflüsse wie etwa Frost passieren. Wenn man hier Geräusche hört, sollte man zunächst überprüfen, ob man die Handbremse tatsächlich zur Gänze gelöst hat. Im Fall von Frost sollte sich das Problem von selbst lösen, sobald die Handbremse wieder aufgetaut ist.

Radlager

Wenn die Schleifgeräusche in erster Linie bei Kurvenfahrten auftreten, könnte auch ein Radlager die Ursache sein. Diese Lager sind bei jeder Fahrt einer hohen Belastung ausgesetzt. Daher können sie auf Dauer verschleißen. Wenn das der Fall ist, kann sich das neben einem auffälligen Fahrverhalten auch durch Schleifgeräusche bemerkbar machen. Hier hilft nur der Weg in die nächste Werkstatt, um die Radlager auszutauschen.

Servopumpe

Auch die Servopumpe kann schleifende Geräusche verursachen. Wenn die Pumpe mit zu wenig Servoöl geschmiert ist, macht sich das häufig durch solche Geräusche bemerkbar. Wenn durch zu wenig Öl im Inneren der Pumpe Reibung entsteht, kann man das oftmals als Schleifen hören. Damit die Pumpe keinen unnötigen Schaden abbekommt, sollte man dieses Problem schnellstmöglich in einer Werkstatt abklären lassen.

Keilriemen

Die Keilriemen können unterschiedliche Geräusche hervorbringen. In manchen Fällen kann es auch wie ein Schleifen klingen. Oft macht sich der Riemen nur kurz bemerkbar, wenn er erst vor kurzem getauscht wurde. Wenn diese Geräusche jedoch langanhaltend zu hören sind, sollte auch hier eine Werkstatt aufgesucht werden, um womöglich den betroffenen Riemen oder ein ähnliches Teil zu wechseln.

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Die häufigsten Fragen rund Schleifgeräusche am Auto

Was kann am Auto schleifen?  

An einem Auto können unter anderem die Bremsen, die Handbremse, die Radlager, die Servopumpe oder die Keilriemen für schleifende Geräusche sorgen.

Kann ein Radlager schleifen?

Ein defektes Radlager kann vor allem bei Fahrten durch Kurven ebenfalls schleifen. Wenn man von dort ein Schleifgeräusch hört, sollte man das Radlager dementsprechend austauschen.

Ist es schlimm, wenn die Bremse schleift?

In den meisten Fällen sorgt nur etwas Flugrost für die Schleifgeräusche. Dieses Problem sollte sich schon nach kurzer Zeit von selbst erledigen. Wenn die Geräusche länger anhalten, sollte man das in einer Werkstatt überprüfen lassen.