Spritsparend fahren – so geht’s

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Spritsparen
@ Shutterstock / VGstockstudio

Autos kosten zweifellos eine Menge Geld, so auch die Haltung und regelmäßig anfallende Reparaturarbeiten, die unvermeidlich sind. Deshalb sind viele Autobesitzer daran interessiert an den Spritkosten möglichst viel einzusparen, was angesichts der immer wieder nach oben tendierenden Preise ein schwieriges Unterfangen darstellt. Weniger fahren, günstige Tankstellen suchen oder sparsames Auto kaufen? Das sind nicht für jeden praktikable Lösungen! Eine universell einsetzbare Möglichkeit ist, sich eine kraftstoffsparende Fahrweise anzueignen, um so die Spritkosten niedrig zu halten.

Sicher durch den Herbst

Wir haben eine Auswahl an praktikablen Tipps für Sie zusammengestellt:

Vorausschauend fahren

Zahlreichen Tests zufolge ist eine vorausschauende Fahrweise das A und O beim Spritsparen. Denn jede Bremsung vergeudet Energie, da nach dem Stillstand ein erneutes Anfahren viel Kraftstoff verbraucht. Auch die richtige Gangwahl hat einen großen Einfluss auf den Verbrauch des Sprits. Nach dem Anfahren sollten Sparfüchse darauf achten, immer sofort in den zweiten Gang zu schalten, da das Fahrzeug in einem hohen Gang mit niedriger Drehzahl am wenigsten Benzin verbraucht. Prinzipiell gilt: Bei einer Drehzahl von etwa 2000 Umdrehungen pro Minute sollte ein Gangwechsel erfolgen.

Jedes Extra zieht Kraftstoff

Trotz der Entwicklung immer modernerer Motoren und Innovationen ist der Spritverbrauch aufgrund des immer höheren Gewichts der Wägen nicht gesunken. Ein Grund dafür sind die zahlreichen sicherheitsrelevanten Autoteile wie Airbag etc., die in der Karosserie verbaut werden und erheblich das Gewicht beeinflussen. Erst in den vergangenen Jahren ist ein Trend zur Gewichtsreduktion und damit zu einem niedrigeren Spritverbrauch zu erkennen.

Ein Allrad-Antrieb beispielsweise schluckt aufgrund des hohen Verbrauchs des Antriebsstrands mehr Benzin als ein Wagen ohne Allrad-Funktion. Und auch die Klimaanlage ist ein wahrer Spritfresser. Untersuchungen zufolge erhöht sich der Kraftstoffverbrauch durchschnittlich um einen halben Liter, bei manchen Fahrzeugen ist der Mehrverbrauch noch höher.

Tipp: Fenster schließen – so schnellt der Spritverbauch bei eingeschalteter Klimaanlage nicht ins Unermessliche!

Motor abschalten

Selbst bei kleinen Fahrtunterbrechungen lohnt sich ein Abschalten des Motors um Sprit zu sparen. Auch wenn die Rotphase an Ampeln kurz erscheint, lohnt sich das Abstellen. Moderne Fahrzeuge erleichtern diesen Vorgang mit der innovativen Start-Stopp-Automatik.

Aber Achtung: Wenn der Motor nicht läuft, kann der Druck für die Bremsanlage nicht mehr reichen. Als Konsequenz funktioniert auch der Bremskraftverstärker nicht und Gefahrensituationen können entstehen.

Tempomat einsetzen

Ruhig und gleichmäßig fahren – das ermöglicht ein Tempomat, der vor allem bei längeren Strecken als Wunderwaffe in Sachen Spritsparen gilt. In besonderen Situationen, wie etwa bei Anstiegen, muss dennoch manuell eingegriffen werden. Achten Sie darauf, dass der Motor am meisten Sprit zieht, wenn das Fahrzeug in den oberen 20 Prozent des Leistungsbereichs fährt. Und das merken Sie spätestens beim Bezahlen an der Tankstelle. Versuchen Sie also gleichmäßig und gemäßigt zu fahren und verzichten Sie auf extra große Reifen, da auch diese im Normalsfall den Benzinverbrauch erhöhen.

Quellen: