Im Jahr 2018 ändert sich einiges auf Deutschlands Straßen. Wir zeigen, mit welchen neuen Regelungen Sie sich auseinandersetzen müssen.
Das Jahr 2018 wartet mit einigen gesetzlichen Veränderungen für die Autofahrer auf. Einige hilfreich und sinnvoll, andere hingegen werden wohl eher als störend empfunden. Wir zeigen Ihnen im Detail, welche neue Regelungen auf den Autofahrer zukommen und welche Auswirkungen diese Neuregelungen auf den normalen Fahreralltag nehmen werden.
Die Crashtests von Euro NCAP mit veränderten Regeln
Ab 2018 wird bei den Crashtests von Euro NCAP durch die Prüfer ein Notbrems- und Spurassistent gefordert. Das bedeutet automatisch, dass Fahrzeuge ohne diese technischen Möglichkeiten nicht mehr die Höchstbewertung erreichen können. Ein guter Schritt in Sachen Sicherheit, aber für viele Automobilhersteller eine echte Herausforderung.
Neue Regeln für Winter- und Ganzjahresreifen
Ab dem Jahreswechsel sind bei winterlichen Straßenverhältnissen, also bei Eis, Schnee und Rutschgefahr nur noch neue Reifen mit „Schneeflockensymbol“ erlaubt. Ältere Reifen mit der bisher gängigen Bezeichnung „M+S“ sind allerdings in der gesetzlichen Übergangsfrist weiterhin erlaubt. Wenn Sie neue Winter- oder Ganzjahresreifen kaufen, sollten Sie somit auf das Schneeflockensymbol achten.
Hinzu kommt eine weitere Änderung. Denn bisher wurde ausschließlich der Fahrer des Fahrzeuges ohne geeignete Bereifung bestraft. Ab dem Jahr 2018 wird auch der Halter des Fahrzeuges durch ein Bußgeld zur Verantwortung gezogen. Dieses beträgt bei einer einfachen Überprüfung 75 Euro, kann sich durch eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer allerdings auch deutlich erhöhen.
Die Typ- und Regionalklassen in der Autoversicherung ändern sich
Mit dem Jahreswechsel kommt es zu einigen weitreichenden Veränderungen in der Branche der Autoversicherer. Durch die Veränderung der Typ- und Regionalklassen wird die Autoversicherung für einige Fahrzeughalter teurer, während sich die Kosten bei anderen Versicherten verringern. Informieren Sie sich frühzeitig bei Ihrer Versicherung, um vor unangenehmen Überraschungen gefeit zu sein.
Strengere Abgasuntersuchungen werden verpflichtend
Im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU) dürfen sich die Prüfstellen nicht mehr allein auf die Angaben der On-Board-Diagnose verlassen. Ausgelöst durch den VW-Abgasskandal wird am dem 01.01.2018 die Endrohrmessung wieder zur Pflicht für eine solche Untersuchung. Somit sollen Manipulationen der Messwerte effektiver verhindert werden können.