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Zentrierringe für Felgen: So montieren Sie unterschiedliche Nabengrößen

Autobremsscheibe inklusive Zentrierringe

© GettyImages / vovashevchuk

Zentrierringe kommen immer dann zum Einsatz, wenn Sie Leichtmetallräder mit einer nicht exakt passenden Nabengröße montieren möchten. Auf diese Weise stellen Sie den korrekten Sitz der Räder sicher. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wann Sie Zentrierringe für Felgen benötigen, worauf Sie bei der Montage achten sollten und wie Sie die richtige Größe auswählen.

Was sind Zentrierringe?

Zentrierringe sind im Handel auch unter anderen Bezeichnungen erhältlich, beispielsweise als Distanz-, Lochkreis-, Mittel- oder Mittenring. Sie dienen der korrekten Montage von Leichtmetallrädern. Hintergrund ist folgender: Die Hersteller decken mit ihrem Alufelgen-Sortiment nicht jede mögliche Nabengröße ab, sondern nur bestimmte Standardgrößen. Deshalb können die Nabengröße des Rads und der Aufnahme voneinander abweichen.

In der Praxis lassen sich die Räder zwar häufig dennoch montieren. Sie sitzen jedoch nicht richtig und können bei höheren Geschwindigkeiten eiern und eine Unwucht entwickeln. Zentrierringe überbrücken mit unterschiedlichen Innen- und Außendurchmessern die Differenz zwischen den zwei Nabengrößen. Sie sitzen zwischen den Leichtmetallrädern und der Aufnahme und sorgen so für den nötigen Ausgleich und den korrekten Sitz.

Zentrierringe können aus verschiedenen Materialien bestehen. Meist handelt es sich jedoch um einfache Kunststoffringe. Wenn sie korrekt ausgewählt werden, müssen sie keine Kräfte aufnehmen und daher nicht aus einem robusteren Material bestehen. Zudem beugt dies der Gefahr des Festrostens vor.

„Zentrierringe 66,5 auf 57,1 Millimeter“ – was bedeuten die Größen?

Damit die Zentrierringe zu Ihren Felgen passen, benötigen Sie die korrekte Größe. Messen Sie dafür die Durchmesser der Mittenlochbohrung der Felge und der Autonabe aus. Weichen diese voneinander ab, benötigen Sie Lochkreisringe.

„Zentrierringe 66,5 auf 57,1 Millimeter“

Das größere der beiden angegebenen Maße bezieht sich auf die Nabengröße der Leichtmetallfelgen. Der kleinere Wert steht für die Nabengröße der Reifenaufnahme. In diesem Beispiel könnten Sie also mit Zentrierringen 66,5 auf 57,1 Millimetern Felgen mit einer Nabengröße von 66,5 Millimetern auf eine Radnabe mit 57,1 Millimetern montieren.

Tipp: Umgekehrt funktioniert das übrigens nicht. Ist die Nabengröße des Fahrzeugs größer als die der Alufelgen, können Sie keine Zentrierringe als Ausgleich verwenden. Sie benötigen dann größere Leichtmetallräder.

Zentrierringe für Felgen: Darauf sollten Sie beim Felgenkauf achten

Dass die Felgengröße nicht exakt passt, gehört beinahe zum Standard. Deshalb sind bei vielen Felgen bereits passende Zentrierringe, zum Beispiel von 70 auf 57,1 Millimetern, im Lieferumfang enthalten. Ist dies nicht der Fall, sollten diese herstellerseitig für den Einzelkauf angeboten werden. Sie benötigen stets einen Satz mit vier Zentrierringen, für jedes Rad einen.

Wählen Sie Felgen mit einer allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) aus. Diese gibt an, auf welchen Fahrzeugen sie ohne Verlust der ABE montiert werden dürfen. Achtung: Die Verfügbarkeit passender Zentrierringe im Handel hat keine Aussagekraft über die Zulässigkeit der Felgen in Kombination mit Ihrem Auto.

Es gibt übrigens im Regelfall keine Zentrierringe für Stahlfelgen. Die Felgen haben gar keine passende Vertiefung, in die Sie diese einsetzen könnten. Die Zentrierringe verfügen nicht über eine ABE für die Verwendung an Stahlfelgen. Sie müssten für die Verwendung eine Einzelabnahme beim TÜV forcieren.

Zentrierringe montieren: So gehen Sie vor

Die Montage eines Zentrierrings ist recht einfach. Diese Tipps helfen Ihnen:

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