QUICK BRAKE Ersatzteile und Zubehör für Austin

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Austin

Die Austin Motor Company war zwischen 1905 und 1952 ein britischer Autohersteller, bis das Unternehmen mit Morris unter der British Motor Corporation fusionierte. Unter dessem Dach entstand schließlich das bis heute am häufigsten verkaufte britische Fahrzeug: der Mini. Er gelangte nicht zuletzt durch zahlreiche Filmauftritte zu Weltruhm, sowohl die originalen Minis als auch die Nachbauten durch BMW erfreuen sich bis heute ungebrochen großer Beliebtheit. Dank der hohen Verkaufszahlen ist hier die Verfügbarkeit von Ersatzteilen besonders groß.

Geschichte der Automarke Austin

Herbert Austin gründete die Austin Motor Company im Jahr 1905 im britischen Birmingham. In den Zwanzigerjahren stieg Austin in die Produktion des Austin 7 ein – einem günstigen Kleinwagen für den Massenmarkt. Auch Traktoren fertigte Austin ab 1919. Allerdings kam die Produktion hier durch den Zweiten Weltkrieg zum Stillstand und wurde nie wieder aufgenommen.

Fusion zur British Motor Company

Trotz des guten Rufs zu Beginn der Fünfzigerjahre büßte Austin 1952 seine Eigenständigkeit ein und fusionierte mit Morris, einem Mitbewerber am Markt, zur British Motor Corporation. Damit gab es fortan baugleiche Schwestermodelle zu den Austin-Modellen. Der Mini (ADO 15) erschien beispielsweise 1959 zunächst als Austin Seven und als Morris Mini Minor. Wolseley und Riley hingegen boten eine Variante mit angesetztem Heck als Horney und Elf an. Hilfreich ist das vor allem auch bei der Suche nach Ersatzteilen für diese Austin-Modelle, die untereinander vielfach kompatibel zueinander sind.

Die unterdurchschnittliche Produktionsqualität des Dachkonzerns British Leyland ging auch an Austin nicht vorbei. Das Image der Marke litt zunehmend. Umstrukturierungen in der Modellpolitik führten schließlich zu einem Ende der Marke. Der letzte Austin rollte 1994 vom Band.

Austin-Modelle

Die Liste der Austin-Modelle ist lang. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden die Fahrzeuge jeweils durchnummeriert. Angefangen beim legendären Austin 7, entstanden bis 1947 Modelle wie der Austin 8, 10, 12 bis hin zu 28. Die Höhe der Nummer lässt dabei erahnen, ob der Wagen dem Kleinwagensegment oder der Oberklasse zugeordnet wurde.

Austin Seven – Kassenschlager seiner Zeit

Der Austin Seven erfreute sich nicht nur auf dem Heimatmarkt in England großer Beliebtheit. Die Produktion des „britischen Modell T“ erfolgte zwischen 1909 und 1911 und 1922 bis 1939. Die erste Version war ein 2-sitziger Tourenwagen mit Einzylindermotor und Holzspeichenrädern. Neben den 4- und 6-Zylindermotoren hatte das Fahrzeug allerdings nur kurze Zeit Bestand.

Ab 1922 entstand eine zweite Generation für vier Personen mit 4-Zylindermotor, die im Verlauf der Zwanzigerjahre um einige Karosserievarianten ergänzt wurde. Im Zuge einer Modellpflege verlängerte sich der Radstand ab 1934, allerdings stoppte die Produktion mit Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Nachdem der Austin Seven nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr hergestellt wurde, präsentierte Austin die beiden Kleinwagen A30 und A35 – auch bekannt als Baby Austin – als weitere Modelle in diesem Segment, die den Austin Seven ab 1951 ersetzten.

Ab 1927 wurde das Fahrzeug auch in Deutschland unter Lizenz bei der Fahrzeugfabrik Eisenach als Dixi A1 beziehungsweise nach der Übernahme des Unternehmens durch BMW als BMW Dixi produziert. Ersatzteile sind damit mindestens teilweise kompatibel zueinander. Nissan nahm den Austin Seven ebenfalls als Vorbild für eigene Modelle, ohne jedoch eine Lizenz zu erwerben – und auch Lotus nutzte das Modell als Grundlage für den Lotus Seven.

Austin-Modelle nach 1947

Die Produktion verschiedener Modellreihen vom Kleinwagen bis zu den Limousinen der Oberklasse setzte sich auch nach der Fusion mit Morris fort. Einige der Baureihen wie der Austin A50 wurden auch von anderen Herstellern wie Nissan in Lizenz produziert. Einige bekannte Modelle seiner Zeit waren beispielsweise:

·         Die Modelle der Baureihe Austin A40 (1947-1968): Dorset, Devon, Sports, Somerset.

·         Austin Cambridge, der unterschiedlichen Typen (A40, A50, A55 und A60) zwischen 1947 und 1969 vom Band rollte.

·         Austin Allegro (1973-1982) als Pkw der Kompaktklasse, der unter unterschiedlichen Bezeichnungen bei verschiedenen Herstellern angeboten wurde.

·         Austin Montego (1984-1994) mit seinem Stufenheck

·         Der Austin Mini (1959-2000), der bis 1962 als Austin Seven bezeichnet wurde. Die Baureihe erhielt 1961 Verstärkung durch den Mini Cooper, 1932 folgte der Cooper S.

Taxis von Austin

Zwischen 1948 und 1997 stellte Austin die beiden Serien FX3 und FX4 zusammen mit dem Hersteller Carbodies her, die für den Einsatz als Taxis in britischen Städten konzipiert waren. Bis heute sind die Black Cabs auch als London Taxis verbreitet. Inzwischen werden die typischen britischen Taxis allerdings von The London Taxi Company hergestellt.

Mini – der Klassiker unter den Austin-Fahrzeugen

Wenngleich der Mini erst ab 1959 und damit nach der Fusion zur British Motor Corporation produziert wurde, gilt das Modell zweifelsohne als das bekannteste Austin-Modell. Durch zahlreiche Auftritte in Hollywoodstreifen wurde der Mini schließlich zum absoluten Kultobjekt. Mit dem Frontantrieb und einem quer eingebauten 4-Zylindermotor sowie der innovativen Karosserie setzte das Fahrzeug einen Meilenstein in der Geschichte des Automobils.

Die eigene Marke Mini entstand 1969, nachdem das Modell zunächst unter verschiedenen Bezeichnungen in den Handel gekommen war. Mit dem Tuning durch John Cooper entstand parallel zum Standardmodell ein sportliches Modell. Neben der Limousine mit kurzem Radstand gab es den Mini als KombiVan – meist mit zwei Hecktüren - und Pick-up. Wolseley Hornet und Riley Elf wurden zudem als geänderte Varianten mit längerem Stufenheck und höherem Grill verkauft.

Der letzte originale Mini rollte 2000 vom Band – als meistverkauftes britisches Auto aller Zeiten. Seitdem führt die BMW Group die Produktion unter dem eigenen Markennamen Mini weiter. Die hohen Verkaufszahlen führen gleichzeitig dazu, dass die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für den Austin Mini genauso wie den BMW-Nachfolger durchweg hoch ist.

Austin und Austin-Healey

Die Donald Healey Motor Company, 1945 gegründet durch den britischen Rennfahrer Donald Mitchell Healey präsentiert 1952 den Healey 100 mit großem Erfolg auf einer Londoner Automesse. Die Folge: Es kommt zu einer Kooperation zwischen Healey und der British Motor Corporation, zu der inzwischen auch Austin gehört. Die Produktion des Roadsters erfolgt fortan unter dem Namen Austin-Healey 100, wenngleich die Einzelmarken zunächst nichts miteinander zu tun hatten.

Inzwischen liegen die Rechte bei der Nanjing Automobile Group (NAC), die sich zur Aufgabe gemacht haben, den Austin Healey 3000 wiederzubeleben und der Marke, die sich vor allem durch ihre Erfolge im Rennsport auszeichnet, neues Leben einzuhauchen.

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