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SBP Ersatzteile und Zubehör für MAN
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Die MAN Truck & Bus SE (MAN Nutzfahrzeuge Gruppe) mit Sitz in München ist das größte Unternehmen des deutschen MAN-Konzerns und gehört zu den führenden internationalen Nutzfahrzeugherstellern. Seit 2013 gehört das Unternehmen zur Volkswagen AG, die 94,36 % der Stammaktien hält. Den Vorstandsvorsitz der MAN SE übernahm Andreas Tostmann.
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Geschichte von MAN
MAN ist die Abkürzung für „Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG“. Das Unternehmen entstand 1898 durch die Fusion der Maschinenfabrik AG in Augsburg mit der Maschinenbau-Actiengesellschaft Nürnberg. 1915 begann mit einem ersten 3-Tonnen-Lastwagen der Nutzfahrzeugbau bei MAN. Bald folgen die ersten Busse. Diese transportierten neben Fahrgästen auch Briefe und Pakete für die Reichspost.
MAN in den 1920er Jahren
1924 stellte MAN den ersten Lkw mit Dieselmotor und Direkteinspritzung vor. Die ersten Niederflurbusse mit Niederrahmen-Fahrgestell folgten im selben Jahr. 1928 kam der erste Dreiachs-Lkw auf den Markt. Er wurde der Vorläufer der Schwerlast-Lkw von MAN.
MAN in den 1950er Jahren
In den 1950er-Jahren wurde der MAN F8 mit seinem 180 PS starken V8-Motor zu einem Flaggschiff des Wirtschaftswunders. 1951 präsentierte MAN den ersten deutschen Lkw-Motor mit Abgasturboaufladung. 1955 verlagerte MAN seine Lkw- und Busproduktion nach München. Das Werk in Nürnberg legte seinen Fokus auf den Bau von Motoren.
MAN in den 1960er Jahren
1961 präsentierte das Unternehmen den ersten Bus mit Modularbauweise. Es gab ein einheitliches Fahrgestell mit mehreren Aufbauvarianten für Linien-, Überland- oder Reisebusse.
MAN in den 1970er Jahren
1971 übernahm MAN die Büssing Automobilwerke in Salzgitter, die auf die Unterflurmotoren-Technik spezialisiert war. Seitdem ist auf dem Logo der MAN-Fahrzeuge Büssings Wappentier – ein stilisierter Löwe – zu sehen: Dabei handelte es sich um eine Geste der Wertschätzung.
Ende der 1970er-Jahre folgte eine Kooperation mit VW. Beide Unternehmen produzierten die Sechs- und Acht-Tonner der G-Reihe gemeinsam bis 1993.
1978 wurde erstmals ein MAN Lkw mit dem Titel „Truck of the Year“ ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen folgten. Der 1986 eingeführte MAN F90 wurde 1987 ebenfalls zum „Truck of the Year“.
MAN in den 2000er Jahren
MAN startete die Baureihe „Trucknology Generation Typ A“, kurz TGA. Dabei kamen neue Technologien wie der MAN TipMatic und der MAN Comfort-Shift, der den Schaltvorgang optimiert, zum Einsatz.
2001 übernahm MAN die Busmarke NEOPLAN.
Mit der Einführung der D20-Motoren mit Common-Rail-Einspritzung im Jahr 2004 gelang MAN ein Meilenstein in der Motorentechnologie. Alle Motoren wurden auf das elektronisch gesteuerte Einspritzverfahren umgestellt.
Im Jahr 2007 versuchte MAN, den schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania zu übernehmen. Allerdings sicherte sich der Volkswagen-Konzern die Aktienmehrheit. Bei MAN erhöhte VW seine Aktienanteile auf über 75 Prozent. 2013 wurde MAN zum Teil des VW-Konzerns.
MAN heute: Firmensitz und Produktportfolio
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in München.
Zum Produktportfolio von MAN Truck & Bus gehören zum einen Transporter, Lkw, Busse, Diesel- und Gasmotoren. Damit ist die MAN Truck & Bus ein Full-Range-Anbieter von Nutzfahrzeugen zwischen 3 und 44 Tonnen. Zum anderen hat sich das Unternehmen auf Dienstleistungen rund um die Personenbeförderung und den Gütertransport spezialisiert. MAN entwickelt sich von einem Nutzfahrzeughersteller zum Anbieter von intelligenten Transportlösungen.
Im Jahr 2020 waren weltweit rund 39.800 Menschen für die MAN Truck & Bus SE tätig.
Wo werden MAN Fahrzeuge und Motoren gefertigt?
Produktionsstandorte gibt es in Deutschland, Österreich, Polen, in der Türkei, Südafrika und Mexiko:
- Schwere Lkw: Lastkraftwagen der Baureihen TGS und TGX (18 - 50 Tonnen) werden in München (Deutschland) produziert.
- Leichte und mittelschwere Lkw: Die Baureihen TGL und TGM (7,5 - 25 Tonnen) entstehen in Steyr in Österreich.
- Schwertransporter: Für Sonderfahrzeuge wie Schwertransporter bis 250 Tonnen und Spezialfahrzeuge für den Off-Road-Einsatz sowie den Großauftrag des britischen MoD gibt es einen Produktionsstandort in Wien.
- Busse: Reisebusse, Überlandbusse und Stadtbusse der Marken MAN und NEOPLAN entstehen in den beiden Werken im türkischen Ankara und im polnischen Starachowice.
- Motoren: Die MAN-Motoren für Lkw und Busse werden in Nürnberg hergestellt.
Seit 2007 gibt es ein Werk in Krakau (Polen) für den osteuropäischen Markt. MAN hat darüber hinaus Standorte in Pinetown und Olifantsfontein (Südafrika) sowie Querétaro (Mexiko).
Gehören weitere Marken zu MAN?
MAN gehört zur Volkswagen AG (VW) mit Sitz in Wolfsburg. Dem Großkonzern gehören neben MAN 10 weitere Automarken an: Audi, Bentley, Bugatti, Ducati, Lamborghini, Porsche, Scania, SEAT (mit CUPRA), SKODA und Volkswagen.
Außerdem ist die Omnibus-Marke NEOPLAN Teil von MAN Truck & Bus. NEOPLAN war eine Marke des 1935 gegründeten Unternehmens Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG und wurde 2001 von MAN übernommen.
Es gibt verschiedene Joint-Ventures zwischen MAN und internationalen Firmen: Unter anderem arbeitet das Unternehmen mit der China National Heavy Duty Truck Group Corp., Ltd. Sinotruk zusammen. Dabei handelt es sich um den führenden Produzenten für schwere Lkw in China. Ein weiterer Kooperationspartner ist die Zhengzhou Yutong Group Co., Ltd. in Zhengzhou (China), der weltweit größte Hersteller von Omnibussen.
Weitere Joint-Ventures:
- MAN Region West BV (Niederlande): Vertrieb und Service von MAN-Fahrzeugen in Frankreich und den Benelux-Ländern (seit 2007)
- MAN AUTO-Uzbekistan (Usbekistan): Fertigung von MAN-Fahrzeugen (seit 2009)
- Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (Deutschland/Österreich): Herstellung von Militärfahrzeugen in Kassel und Wien (seit März 2010)
Außerdem montieren diverse Firmen MAN-Fahrzeuge selbst. Dazu gehören unter anderem südafrikanische, chinesische und arabische Unternehmen. Das chinesische Unternehmen Weichai Power baut lizenzierte MAN-Motoren nach.
Fahrzeugabsatz und Umsatz
Im Jahr 2020 setzte MAN etwa 118.000 Fahrzeuge wie Transporter, Lkw und Busse ab. Der Jahresumsatz lag bei rund 10,8 Milliarden Euro.
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