MERITOR Ersatzteile und Zubehör für Maybach

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Maybach Modelle

Maybach

Was für VW die Marke Bentley und BMW der Rolls Royce ist, stellt für den schwäbischen Autobauer Mercedes der Maybach dar. Stand Maybach in den 30er Jahren sinnbildlich für Luxus, Technik und Größe, gingen die Namensrechte samt des Nachfolgeunternehmens 1960 an Daimler über. Hier sorgt die Marke seit einer Wiederbelebung Anfang der 2000er Jahre für Prestige und Strahlkraft.

Die Geschichte von Maybach

Es war keineswegs ein Zufall, dass die imposanten Limousinen etwas von einem Luftschiff für die Straße hatten. Ursprünglich war das durch die Familie Maybach und dem Luftschiff-Pionier Graf Zeppelin 1909 gegründete Unternehmen ein Zulieferbetrieb für Zeppeline. Wilhelm Maybach war bis dato Technischer Direktor bei Daimler.

Erst 1921 erfolgte eine Umorientierung zugunsten hubraumstarker Limousinen und Cabrios mit individuellen Aufbauten. Neben Bugattis dieser Zeit gehören Klassiker wie der Maybach Zeppelin heute zu den gefragtesten Modellen dieser Zeit, die damals mit einer Reisegeschwindigkeit von bis zu 175 km/h zu den schnellsten Straßenlimousinen der Welt gehörten. Ersatzteile für den Maybach Zeppelin sind heutzutage begehrte Raritäten.

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts galt Maybach als das Nonplusultra des deutschen Autobaus. Allerdings musste das Unternehmen die Fertigung der Cabrios und Limousinen im Zweiten Weltkrieg zugunsten des Motorenbaus einstellen – und entwickelte sich nie wieder zum alten Glanz zurück. Die letzte Limousine mit dem berühmten Doppel-M-Logo rollte 1941 vom Band.

Daimler erwarb 1960 nicht nur das Nachfolgeunternehmen, sondern auch die Namensrechte an der einstigen Luxusmarke, nachdem der Sohn des Firmengründers, Karl Maybach, starb. In diesem Zuge erfolgte 1969 eine Umbenennung von der Maybach-Motorenbau GmbH in MTU Friedrichshafen GmbH. Es sollte allerdings bis in die Neunzigerjahre dauern, bis es neben der S-Klasse eine größere, edlere und individuellere Oberklasse unter dem Namen Maybach gab.

Produktion von Kleinserien

Die ersten Maybach-Modelle der Neuzeit übertreffen die S-Klasse hinsichtlich Ausstattung und Abmessungen deutlich. Für die Produktion des Maybach hat Mercedes einen Manufakturbetrieb in seinem Stammwerk in Sindelfingen bei Stuttgart aufgebaut. Hier werden die Modelle in Kleinserien unter Einbeziehung individueller Kundenwünsche produziert.

Maybach 57 und Maybach 62

Zunächst gingen die 5,70 Meter lange Limousine Maybach 57 und das Langmodell Maybach 62 mit einem V12-Aggregat und 550 PS in Fertigung, die trotz ihres Gewichts von rund drei Tonnen in 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Sie basierten auf der S-Klasse der Baureihe 140.

Die beiden Modelle wurden 2005 um eine sportliche Motorisierung ergänzt, der es dank einer Bearbeitung durch AMG auf 612 PS bei sechs Litern Hubraum bringt. Diese führt Maybach unter den Typenbezeichnungen Maybach 57S und 62S.

Maybach Zeppelin

Das einstige Flaggschiff des Unternehmens, der Maybach Zeppelin, erfuhr im Jahr 2009 eine Neuauflage. Mit einer zweifarbigen Lackierung und einzigartigen Ausstattungsmerkmalen präsentierte Mercedes ein Topmodell in limitierter Auflage.

Umbenennung zu Mercedes-Maybach

Der damalige Daimler-Chef Dieter Zetsche gab 2011 bekannt, die Marke Maybach im Folgejahr zugunsten der Ausweitung der S-Klassen-Flotte einzustellen. Nach dem Jahr 2013 sollte der Name Maybach gar nicht mehr genutzt werden. Diesen Plan verwarf der Daimler-Konzern allerdings bereits 2014 wieder und führt ausgewählte Modelle seitdem als Mercedes-Maybach weiter. Ersatzteile für die Maybach-Mercedes-Modelle gibt es seitdem unter dieser Bezeichnung.

Mercedes-Maybach S-Klasse

Die Maybach S-Klasse wurde seit der Gründung der Submarke 2014 mehr als 45.000-mal verkauft. Weltweit ist rund jede siebte verkaufte S-Klasse ein Maybach. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle vom Einstiegsmodell mit 4,0-Liter-Biturbo-V8-Motor mit 469 PS (S 560) über die S650 mit ihren 630 PS und V12-Motorisierung, die auch in einer gepanzerten Version, als Cabrio oder als extralange Variante (S 650 Pullman) erhältlich ist. Während das auf 300 Exemplare limitierte Cabrio durch jede Menge Chromakzente und 20-Zoll-Schmiederäder punktet, zeichnet sich der Pullman durch die vier gegenüberliegend angeordneten Sitze aus.

Die verlängerte Version der S-Klasse der Baureihe 222 ist nicht nur mit hochwertigeren Materialien, sondern auch mit mehr Beinfreiheit und auf Wunsch mit einem Liegesitz auf der Fahrerseite ausgestattet. Hauptabsatzmärkte der S-Klasse, die am Maybach-Logo an der C-Säule erkennbar sind, sind China, Russland und die USA.

Im Mai 2021 startete zudem der Verkauf der S-Klasse Z223 in der Maybach-Version als S 580 4MATIC und S 680 4MATIC, wobei die größere Variante über einen 6-Liter-V12-Ottomotor mit 450 kW (612 PS) verfügt.

Mercedes-Maybach G 650 Landaulet

Der Luxus-Geländewagen mit 630-PS-V12, vorgestellt auf dem Genfer Autosalon 2017, beschleunigt in weniger als sechs Sekunden auf 100 km/h. Bei einer Auflage von nur 99 Exemplaren lag der Stückpreis der Kleinserie bei rund 750.000 Euro.

Mercedes-Maybach 6

Das Konzeptfahrzeug Maybach 6 wurde der Öffentlichkeit auf dem Pebble Beach Concours d’Elegance im August 2016 vorgestellt. Das zweitürige Coupe verfügt über einen Elektroantrieb, der eine Gesamtleistung von 750 PS bei einer Reichweite von 500 km/h erzielt. Auch ansonsten verfügt das Fahrzeug über jede Menge technischer Details wie einem Head-up-Display auf der kompletten Frontscheibe oder Sensoren, die anhand der Kleidungsfarbe der Insassen Lichtstimmungen erzeugen.

Schon 2005 hatte Maybach mit dem Exelero, einer Einzelanfertigung für den Reifenhersteller Fulda im Jahr 2005, und einer limitierten Anzahl von Coupes auf Basis des Maybachs 57S Fahrzeuge in einer ähnlichen Luxusdimension gebaut.

Im Folgejahr stellte Maybach ebenfalls in Pebble Beach das Maybach 6-Cabriolet, das allerdings lediglich über zwei Sitzplätze verfügt.

Mercedes-Maybach GLS 600

Der GLS 600 wurde zuerst in China präsentiert, das als einer der wichtigsten Märkte der Marke Maybach gilt. Das Luxus-SUV zeichnet sich durch Details wie automatisch ausfahrende Trittbretter und einen 4,0-Liter-Biturbo-V8 mit 558 PS aus. Die Markteinführung war in der zweiten Jahreshälfte 2020.

Mercedes-Maybach Ultimate Luxury

Das im Jahr 2018 bei der Beijing Auto Show vorgestellte Luxus-SUV basiert auf dem Mercedes GLS. Analog zum Maybach 6 übernehmen hier vier Elektromotoren den Antrieb, die ebenfalls 750 PS und eine Reichweite von 500 km/h erzielen.

Mercedes-Maybach Offroad-Concept

Das Konzeptfahrzeug wurde im Dezember 2021 im Rubell Museum in Miami präsentiert.

Mercedes-Maybach Concept EQS

Mit dem Mercedes-Maybach Concept EQS gibt es einen ersten Ausblick auf das erste serienmäßig produzierte Elektroauto aus dem Hause Maybach. Selbstverständlich dominieren hier ebenfalls der charakteristische Zwei-Farben-Lack und ein Interieur, das einer Luxus-Yacht gleicht.

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