Sportwagen, Luxusautos und italienisches Flair: Dafür steht die Marke Maserati. Das Logo – ein Dreizack – strahlt Stärke und Kraft aus. Es findet sich bei sämtlichen Rennfahrzeugen von Maserati und ist bis heute Teil eines jeden Fahrzeugs. Als Inspiration diente der Neptunbrunnen der Piazza Maggiore in Bologna, wo das Unternehmen gegründet wurde. Heute symbolisiert der Dreizack die Stadt und die Marke gleichermaßen. Die Farben Rot und Blau finden sich auf dem Logo, aber auch auf dem Banner der Stadt.
Ende 1914 gründeten die Brüder Alfieri, Ernesto und Ettore Maserati eine Autowerkstatt in Bologna. Damit legten sie den Grundstein für die italienische Luxus-Automarke, der sie ihren Namen gaben: Maserati. In den 1920er- und 1930er-Jahren lag der Fokus der Produktion auf Rennwagen. Dazu kamen erste für den Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge auf den Markt. Diese frühen Fahrzeuge zeichneten sich bereits durch Eleganz und Sportlichkeit aus. Zwei Charakteristika, die bis heute untrennbar mit der Marke verbunden sind.
1937 übernahm der Stahlindustrielle Alfonso Orsi die Geschäftsführung des Unternehmens. Infolgedessen verlegte Maserati seinen Firmensitz von Bologna nach Modena, wo bis heute Rennwagen und GT-Modelle entwickelt und gebaut werden. Im Mai 1937 feierte Maserati einen Sieg bei den Indianapolis 500 mit dem Fahrer Wilbur Shaw am Steuer des 8CTF.
Während des Zweiten Weltkriegs konzentrierte sich Maserati auf die Herstellung von Zündkerzen und Batterien für Lieferfahrzeuge und Flugzeuge. 1947 stellte Maserati den von Alfieri Maserati entworfenen A6 1500 auf dem Genfer Automobilsalon vor. Der A6 war der erste Maserati, der für den täglichen Gebrauch konzipiert war. Zu dieser Zeit erweiterte Maserati seine Produktpalette um Sportwagen und Grand-Touring-Fahrzeuge (GT).
Auf dem Turiner Autosalon 1963 präsentierte das Unternehmen den ersten Quattroporte, eine viertürige, sportliche Luxuslimousine mit 4-Liter-V8-Motor und einer Leistung von 260 PS. Erhältlich war er mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einem Dreigang-Automatikgetriebe.
Vier Jahre später kam der erste Maserati Ghibli auf den Markt. Er wurde von einem 4,7-Liter-V8-Motor angetrieben, der mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einer 3-Gang-Automatik gekoppelt war. 1968 verkaufte die Familie Orsi das Unternehmen Maserati an den Autobauer Citroën.
1993 wurde Fiat der neue Eigentümer von Maserati und übertrug dessen Leitung dem bisherigen Rivalen Ferrari. Durch die Partnerschaft entwickelten sich beide Marken weiter. 2007 präsentierte Maserati auf dem Genfer Automobilsalon die Weltpremiere des von Pininfarina neu entworfenen GranTurismo. Der neue GT war größer als seine Vorgänger und wurde kurz darauf durch einen Spyder und ein Hardtop-Cabriolet ergänzt.
Der Firmensitz von Maserati befindet sich heute an der Viale Ciro Menotti in Modena in Italien. Als globale Marke ist der Name Maserati in über 70 Märkten vertreten.
2019 verkaufte Maserati insgesamt 19.300 Sportwagen. Ein Jahr darauf stieg der weltweite Absatz auf 17.200 Fahrzeuge. Die wichtigsten Absatzmärkte sind die USA und China. In Deutschland waren 2021 über 9.200 Pkw der italienischen Luxusmarke zugelassen, die meisten davon in Bayern. In Deutschland hat das Unternehmen 26 Händler und 30 Vertragswerkstätten. Der Umsatz der Marke liegt bei 1,38 Milliarden Euro.
Aktuelle Maserati Modelle:
Nicht mehr angebotene Modelle sind der Maserati 3200 GT und der Maserati GT Spyder.
Zu den klassischen Maserati Modellen gehören der Maserati 3500 GT, der Maserati 5000 GT, der Biturbo, der Maserati Bora, der Maserati Ghibli, der Maserati Indy und der Maserati Quattroporte. 2022 sollen zwei vollelektrische Sportwagen, der GranTurismo und der GranCabrio, auf den Markt kommen.
Maserati ist Teil des Stellantis Konzerns, zu dem unter anderem die Autobauer Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Ram Trucks und Vauxhall gehören.
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