Der Mercedes-Benz Sprinter löste im Jahr 1995 den Mercedes-Benz T1 als Kleintransporter ab und gewann im ersten Jahr den Titel des Van of the Year. Das Fahrzeug entstand in Kooperation mit Volkswagen. Nach einem Facelift der ersten Generation im Jahr 2000 kam 2008 die zweite und 2018 die dritte Generation auf den Markt. Die Bezeichnung 906 betitelt dabei die Serie, die zwischen 2006 und 2018 hergestellt wurde. Von 1996 bis 2006 war der Sprinter mit leichten optischen Modifikationen und anderen Motoren auch als VW LT und von 2006 bis 2016 als VW Crafter erhältlich. In den USA sind diese auch unter den Marken Freightliner und Dodge zu finden, welche zeitweise zum Daimler-Konzern gehörten. Erst 2018 präsentierte Volkswagen eine eigene Version des Crafters.
Das Nutzfahrzeug ist nicht nur mit unterschiedlichen Motorisierungen erhältlich, sondern zeichnet sich auch durch verschiedene Baumuster aus. Dazu gehören beispielsweise
Kastenfahrzeuge und Kombis (geschlossene Baumuster)
Fahrerhaus und Doppelkabine, z. B. Pritschenwagen (offene Baumuster)
Es gibt den Mercedes-Benz Sprinter 3-t Bus mit drei unterschiedlich langen Radständen, mit Normaldach, Hochdach oder Superhochdach. Wie auch das Vorgängermodell hat der Sprinter einen Hinterradantrieb, der erst in der dritten Generation um einige Modelle mit Frontantrieb ergänzt wird. Teilweise bieten Fremdhersteller spezielle Tiefrahmen an, die sich für Sonderaufbauten wie Wohnmobile eignen. 4- und 6-Zylinder-Dieselmotoren und Ottomotoren machen das Auto äußerst variabel. Seit 2008 gibt es auch eine erdgasbetriebene Variante des Fahrzeugs. So sind die Sprinter von Mercedes beispielsweise als Krankentransportfahrzeuge, Polizeifahrzeuge oder auch in vielen Branchen erhältlich.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell lassen sich beim Mercedes-Benz Sprinter 3-t Bus Euro-Paletten quer einladen, wodurch die Ladefläche optimal ausgenutzt wird. Die Modellpflege im Jahr 2013 optimiert den Verbrauch und macht den Sprinter Euro-6-tauglich.
Mercedes-Benz Sprinter 3-t Busse gelten als absolut robuste Fahrzeuge. Durch die meist hohen Laufleistungen bleiben jedoch auch hier Reparaturen von Verschleißteilen nicht aus. Besonders häufig nachgefragt werden dabei Ölfilter, Radlagersatz, Zündkerzen, Keilrippenriemen, Bremsscheiben, Kupplungssatz, Glühlampen, Scheibenwischer, Bremsschlauch und Reparatursatz Bremssattel.
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