Der südkoreanische Autobauer SsangYong Motor ist auf SUVs und Pick-ups spezialisiert. Seit 2003 ist das Unternehmen auf dem deutschen Markt vertreten. Bislang ist die Marke hier allerdings wenig verbreitet. 2020 wurden laut Statistik nur 1715 SsangYong Motor Pkw in Deutschland neu zugelassen.
Auf Deutsch bedeutet SsangYong „zwei Drachen“ oder „Zwillingsdrache“. Das Logo des Autobauers zeigt zwei miteinander verbundene Drachenflügel, die einen nach oben geöffneten Ring bilden. Als ältester Automobilhersteller Koreas ist das Unternehmen für die Produktion von robusten, zuverlässigen Fahrzeugen bekannt. Seit 2022 befindet sich SsangYong Motor im Besitz von Edison Motors. Das ebenfalls südkoreanische Unternehmen ist für die Fertigung von Elektro-Lkw bekannt.
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Ursprünglich handelte es sich bei SsangYong Motor um zwei eigenständige Firmen: Ha Dong-hwan Motor Workshop (gegründet 1954) und Dongbang Motor Co (gegründet in 1962). 1963 fusionierten sie zur Hadonghwan Motor Company. Ein Jahr später begann das Unternehmen mit dem Bau von Jeeps für die US-Armee, Lastwagen und Bussen. Ab 1976 ergänzten Spezialfahrzeuge das Angebot. Ein Jahr später änderte das Unternehmen seinen Namen in Dong-A Motor. Danach folgte die Übernahme von Keohwa im Jahr 1984. Zwei Jahre darauf übernahm die SsangYong Business Group das Unternehmen.
SsangYong Motor konzentrierte sich von Anfang an auf Allradantriebe, Spezialfahrzeuge und Nutzfahrzeuge. Zu den preisgekrönten 4x4-Fahrzeugen des südkoreanischen Herstellers gehören der Musso und der Korando („Koreans can do“).
Seit dem Jahr 2000 ist SsangYong Motor der Marktführer unter den koreanischen Geländewagen. Inzwischen gibt es mit dem Rexton, Korando und Musso eine komplette Fahrzeugreihe. 2009 geriet SUV-Konzern in Zahlungsschwierigkeiten. Der indische Autobauer Mahindra & Mahindra Limited rettete die südkoreanische Traditionsmarke. Allerdings geriet SsangYong Motor 11 Jahre später bedingt durch die Corona-Pandemie erneut in eine Krise. Das Unternehmen konnte einen Bankkredit in Höhe von rund 44 Millionen Euro nicht zurückzahlen. Darum beantragte es Ende 2020 ein Sanierungsverfahren. Im April 2021 wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet. Seit Januar 2022 ist SsangYong Motor Teil des ebenfalls südkoreanischen Unternehmens Edison Motors, das erst 2015 gegründete wurde und sich auf die Produktion von Elektrobussen und Nutzfahrzeugen spezialisiert hat.
Zu den Modellen des koreanischen Geländewagenspezialisten zählen SUVs und Pick-ups.
SsangYong Motor arbeitet an der Entwicklung von kleinen, umweltfreundlichen Motoren, die die strenge Euro-6-Abgasnorm erfüllen. Dadurch versucht das Unternehmen, einen internationalen Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Außerdem nutzt der südkoreanische SUV-Spezialist seine Ressourcen zur Erforschung und Entwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen wie Elektroautos. 2022 soll der Korando e-Motion die bisherige Fahrzeugflotte ergänzen. Eine leistungsstarke Batterie und ein teilautonomes Sicherheitssystem gehören zu den Markenzeichen der vollelektrischen Version des Korando. Die Markteinführung soll zuerst in Europa erfolgen.
Der Firmensitz von SsangYong Motor befindet sich in Seoul in Südkorea.
Das Unternehmen exportiert seine Geländewagen über 1.645 Verkaufsstellen in mehr als 160 Ländern. 2020 verkaufte SsangYong Motor allerdings international nur noch 107.416 Fahrzeuge. Damit macht das Unternehmen 400 Millionen US-Dollar Verlust. Es kam zu einem Umsatzeinbruch von rund 20 Prozent.
Bremsanlagen sind einem natürlichen Verschleiß unterworfen. Nach etwa 40.000 bis 120.000 Kilometern ist ein Austausch fällig. Das ist abhängig von der Fahrweise, dem Fahrzeug und den Straßenverhältnissen.
Bremsscheiben müssen mit vielfältigen Umwelteinflüssen zurechtkommen. Gleichzeitig sind sie intensiven mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt. Spritzwasser, aber auch Streusalz und Straßenschmutz setzen den Bremsscheiben zu. Ist die Scheibe verschlissen, entsteht am Rand ein fühl- und sichtbarer Grat. Je höher dieser Grat ausfällt, desto stärker ist die Scheibe verschlissen.
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