GKN

GKN: Autoteile vom Pionier der Antriebswellen und Gelenke

Die Geschichte des Fahrzeugteileherstellers GKN reicht bis ins Jahr 1759 zurück. Bis heute ist das Unternehmen neben seiner Tätigkeit in anderen Sparten wie der Luftfahrt bekannt als Weltmarktführer im Bereich der Antriebssysteme für Kraftfahrzeuge.

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Entwicklung von GKN zum Marktführer

Die Geschichte von GKN nahm 1759 ihren Lauf, als Wyndham William Lewis in Dowlais (Wales) eine Eisenhütte gründete. In den nächsten Jahrzehnten wuchs das Unternehmen beständig. So gelang es GKN, sich bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zum größten Eisen- und Stahlproduzenten der Welt zu entwickeln.

Die Wende: Gründung von GKN

Nach mehreren Wechseln in der Führungsspitze erfolgte 1898 ein entscheidender Schnitt: Der Sohn des damaligen Eigentümers, Iver Bertie Guest, übernahm das Unternehmen. Doch er hatte nur wenig Interesse daran und verkaufte es schließlich an einen Industriellen, Arthur Keen. Dieser investierte 1,5 Millionen Pfund in das Unternehmen und gründete daraus die Guest, Keen & Co. Limited. Nur zwei Jahre später übernahm Keen eine weitere Gesellschaft – Nettlefolds Limited. GKN entstand: „Guest, Keen and Nettlefolds“.

Spezialisierung auf Stahlverbindungselemente

Die folgenden Jahre standen ganz im Zeichen der Verbindungselemente aus Stahl. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung von Schrauben, Muttern, Bolzen und weiteren Elementen. Die Besonderheit war die durchgehende Produktionslinie. GKN förderte Erz und verarbeitete dieses mittels selbst abgebauter Kohle in den Hochöfen der hauseigenen Stahlwerke. Aus dem gewonnenen Stahl stellte GKN Produkte erster Güte her und vermarktete diese schließlich selbst.

Einstieg in den Automotive-Bereich

Der große Schritt in jene Richtung, die heute das Hauptsteckenpferd von GKN Automotive ist, gelang dem Unternehmen 1966: Es übernahm die Gesellschaft Hardy Spicer Limited, ein Spezialist in der Herstellung von Antriebswellen für Kraftfahrzeuge. Damit war der Einstieg von GKN in die Produktion von Automobilteilen besiegelt. Durch die Übernahme weiterer Automobilzulieferbetriebe erweiterte das Unternehmen sein Portfolio im Bereich der Autoteile und entwickelte sich auf diesem Gebiet zum Weltmarktführer. Anfang der 2000er-Jahre konnte GKN einen Marktanteil von rund 43 Prozent für sich verbuchen. Verantwortlich zeichnete dafür vor allem die große Hauptsparte, die Herstellung von Antriebswellen. Die ehemals erfolgreiche Herstellung von Stahl- und Verbindungselementen verschwand bereits in den 1990er-Jahren aus den Produktionslinien.

Der Umbruch: Übernahme durch Melrose Industries

Allerdings wurde die Luft an der Spitze allmählich dünner. Starke Konkurrenten traten in den Markt ein und beanspruchten mehr Marktanteile. GKN sah sich gezwungen, weitere Geschäftsfelder zu erschließen. So betätigte sich das Unternehmen etwa in der Luftfahrtindustrie oder in der Herstellung von Militärfahrzeugen. Die Krise gipfelte schließlich 2018 in einer feindlichen Übernahme durch eine Beteiligungsgesellschaft. Diese kaufte das Unternehmen GKN für 8,1 Milliarden Pfund, stellte den Börsenhandel ein und gliederte GKN in einzelne Geschäftsbereiche auf. Seither bestehen parallel unter der Dachmarke Melrose Industries die drei Bereiche GKN Aerospace, GKN Automotive und GKN Powder Metallurgy.

Die Original-GKN-Automotive-Antriebsstrangkomponenten

GKN steht für innovative Antriebsstrangkomponenten, mit denen das Unternehmen weltweit IAM- und OES-Märkte bedient. Zum Sortiment von GKN gehören unter anderem diese Antriebswellen und Gelenke:

  • Elektrische Antriebsstränge: Elektro- und Hybridfahrzeuge sind die Zukunft der Automotive-Branche. Dies haben auch die Entwickler von GKN erkannt und forschen deshalb an der Optimierung der genutzten Antriebe. Das Ziel liegt darin, dass elektrische Antriebe auch echten Fahrspaß bringen. Beim E-Antrieb kann das höhere Gewicht der Batterien das Fahrverhalten unangenehm beeinträchtigen. Dies lässt sich mit den weiterentwickelten Antrieben von GKN ausgleichen. GKN stattet die Innovationsträger der Branche wie den neuen Volvo XC90 SUV oder den BMW i8 mit modernen eDrives und Allradantrieben aus. Ein Novum ist der eTwinsterX-Eingang-Elektroantrieb mit einem maximalen Drehmoment von 3500 Nm, der sowohl die Reaktion als auch die Stabilität des Fahrzeugs positiv beeinflusst.
  • Intelligente Allradantriebssysteme: Fahrzeuge mit Allradantrieb liegen voll im Trend. Die Nachfrage steigt weltweit. Die Fahrer schätzen die verbesserte Stabilität sowie das optimierte Beschleunigungs- und Kurvenverhalten. Moderne Softwareprodukte, entwickelt von GKN Driveline, vernetzen den Allradantrieb mit allen Komponenten des Fahrzeugs. Er kommuniziert so unbemerkt mit anderen Systemen wie ESP oder ABS und steuert zahlreiche Prozesse für ein perfekt abgestimmtes Fahrgefühl. So soll die Kraft des Fahrzeugs gezielt im Sinne des Fahrers gelenkt werden. Dabei setzt das Unternehmen zur Optimierung der Antriebe von GKN auch auf Torque-Vectoring, was noch intelligentere Technologien ermöglicht.
  • Gleichlaufgelenksysteme: Gleichlaufgelenke wurden zwar einst von dem Ford-Ingenieur Alfred Rzeppa entwickelt – doch perfektioniert hat sie Hardy Spicer, eines der später von GKN übernommenen Unternehmen. Es trug damit dazu bei, dass sich der Vorderantrieb bei Pkw verbreitete. Es handelt sich dabei um homokinetische Gelenke, die der Übertragung des Drehmoments von einer Achse zur anderen dienen.
  • Kreuzgelenke: GKN entwickelt Kreuzgelenke für die Antriebswelle, bei denen zwei Gabeln durch ein Zapfenkreuz verbunden sind. Die abschmierbaren und robusten Autoteile übernehmen wichtige Funktionen in der Vorder- und/oder Hinterachse von Autos.

Schon gewusst? GKN verbindet die Passion für den Motorsport mit der Entwicklung neuester Antriebstechnologien. Ob Gelenke und Achswellen, Lenksäulen oder weitere Teile, GKN arbeitet mit namhaften Premium-Sportwagenherstellern wie Porsche oder Ford an der Entwicklung und Optimierung von Hochleistungssystemen. Bereits seit den 1960er-Jahren fahren mit GKN-Antrieben und -Gelenken ausgestattete Fahrzeuge in international bekannten Rennen wie der Paris-Dakar-Rallye oder dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Viele der ausgetüftelten Neuerungen für die Spitzenfahrzeuge der Welt fließen auch in die Produkte von GKN ein, seien es Lenksysteme, Antriebswellen oder Gelenke.

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Website: http://www.gkn.com/
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