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In Lkws werden verschiedene Arten von Ölfiltern verbaut. Sie lassen sich durch die Art der Reinigung des Motoröls unterscheiden:
Zudem lassen sich Lkw-Ölfilter danach unterscheiden, ob bei einem Austausch der gesamte Filter inklusive des Gehäuses zu wechseln ist oder ob die Patrone (Filterelement) einzeln ersetzt werden kann.
In Ihrem Fahrzeug befindet sich oberhalb der Ölwanne ein Lkw-Ölfiltergehäuse. Darin ist der Lkw-Ölfilter angesiedelt, durch den das möglicherweise verschmutzte Öl geleitet und gefiltert wird.
Ob es bei Ihrem Lkw möglich ist, den Ölfilter zu wechseln, ohne das Öl abzulassen, ist bauartbedingt sehr unterschiedlich. Häufig ist das Lkw-Ölfiltergehäuse so angeordnet, dass Sie es problemlos öffnen und den Filter entnehmen können. Befindet sich allerdings noch Öl im System, müssen Sie damit rechnen, dass dabei auch etwas Öl herausfließt. Stellen Sie deshalb stets einen Eimer unter, mit dem Sie dieses auffangen. Führen Sie es anschließend wieder dem Kreislauf hinzu oder füllen Sie die gleiche Menge frisches Motoröl nach, um den Verlust auszugleichen.
Filter nehmen ihrer Funktion entsprechend Verschmutzungen und Partikel auf, die sich zuvor im Motoröl befanden. Diese können den Filter verstopfen. Im schlimmsten Fall erhielte der Motor kein Öl mehr – ein Motorschaden wäre die Folge. Deshalb ist es sinnvoll, den Lkw-Ölfilter regelmäßig zu wechseln. Die Hersteller sehen den Wechsel in bestimmten Abständen vor. Diese variieren je nach Fahrzeug und Marke und sind den Serviceintervallen im Scheckheft zu entnehmen.
Früher waren Serviceintervalle von 10.000 bis 15.000 Kilometer keine Seltenheit. Durch hochwertige Materialien und moderne Technologien ist es heute jedoch möglich, sie deutlich in die Länge zu ziehen. Oftmals muss der Lkw-Ölfilter erst nach 30.000 oder mehr Kilometern getauscht werden.
Wird der Lkw-Ölfilter nicht rechtzeitig gewechselt, kann er sich aufgrund der Verschmutzungen zusetzen. Insbesondere bei einem Kaltstart bei Minusgraden besteht die Gefahr, dass das zähflüssige Motoröl den Filter nicht mehr passieren kann.
Um zu verhindern, dass der Motor in dieser Konstellation kein Öl erhält, sind viele Lkw-Ölfilter mit einem sogenannten Bypass-Ventil (Umgehungsventil) ausgestattet. Kann das Motoröl nicht mehr durch den Filter fließen, nimmt es sozusagen über den Bypass den Nebenausgang. Der Motor wird weiterhin mit Öl versorgt, um einem Motorschaden vorzubeugen. Allerdings handelt es sich um unreines Schmiermittel, das Verschmutzungen enthalten kann. Die Bypass-Funktion ist somit lediglich eine Notlösung, sollte aber niemals zum Dauerzustand werden.
Ein defekter Ölfilter kann zahlreiche negative Folgen nach sich ziehen:
Das Filtergehäuse, das den Ölfilter enthält, umfasst neben dem eigentlichen Filtereinsatz zahlreiche weitere Teile. Eines davon ist die Dichtung des Lkw-Ölfilters. Ist diese defekt, tritt Öl aus dem Filter aus. Dieses Problem lässt sich aber vergleichsweise einfach beheben, da sich die Dichtung problemlos einzeln austauschen lässt.
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Anonymer Benutzer
