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Glühkerzen für Mercedes-Benz für LKW
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Glühkerzen günstig online kaufen bei Motointegrator
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Hersteller: | BORGWARNER (BERU) |
Herstellernummer: | GN860 |
Funktion einer Glühkerze
Glühkerzen finden in Dieselmotoren Anwendung als Kaltstarthilfe. Denn der Dieselkraftstoff, der bei einem Kaltstart in den Brennraum des Motors eingespritzt wird, entzündet sich meist nicht ganz problemlos von selbst. Dafür gibt es mehrere Gründe, unter anderem sind die Wände des Brennraums noch kalt und weisen deswegen eine hohe spezifische Wärmekapazität auf. Außerdem verfügen insbesondere Kammermotoren über eine sehr große Oberfläche, die für den Wärmefluss wirksam ist. Darüber hinaus sind die blow-by-Verluste in einem kalten Motor höher, und unterschiedliche Kraftstoffqualitäten spielen ebenfalls eine Rolle.
Die Glühkerze kommt also nur beim Start kurzzeitig zum Einsatz. Es gibt Metall-Glühkerzen mit einer maximalen Schaft-Temperatur von 1000°C und Keramik-Glühkerzen, deren Schaft eine Temperatur von bis zu 1300°C erreicht.
Glühkerzen wechseln und bei Motointegrator sparen
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Abgrenzung der Glühkerze zur Zündkerze
Der Ottomotor oder umgangssprachlich Benziner benötigt eine Zündhilfe. Immer, wenn das Kraftstoff-Luft-Gemisch in der Brennkammer komprimiert ist, gibt es einen Zündfunken. Der Diesel dagegen ist ein Selbstzünder. Die Glühkerze wird daher nur anfangs bei einem Kaltstart verwendet.
Wie funktioniert ein Dieselmotor und wie ist die Aufgabe der Glühkerze?
Da sich Metalle bei steigender Temperatur thermisch ausdehnen, sind die Spaltmaße auch an Dichtungen wie den Kolbenringen entsprechend angepasst. Bei sehr kalten Außentemperaturen kühlt die Luft sowie der kalte Motor den Dieselkraftstoff nicht nur deutlich ab, darüber hinaus kann auch die Kompression schlechter ausfallen, wenn Luft an den Kolbenringen entweichen kann. Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Drehzahl über den Anlasser ebenfalls sehr niedrig ausfällt. Unter anderem auch, weil das Motoröl bei kalten Temperaturen zäher ist (Viskosität).
Die Weiterentwicklung der Zündkerze
Auch die Form hat sich maßgeblich verändert. Heute sind Glühkerzen als Glühstiftkerzen deutlich länger, damit sie besser in den Brennraum ragen und den Kraftstoff gleichmäßig aufheizen können. Außerdem werden Glühkerzen über das Motorsteuergerät angesteuert, sodass auch bei einem bereits laufenden Motor die Glühkerze ohne Zutun des Fahrers glühen kann, um das Kaltstartnageln und damit schlechtere Abgaswerte zu vermeiden.
Dazu ist die Steuerung noch mit einem Temperatursensor, beispielsweise dem Kühlwassertemperatursensor, verbunden. Doch nicht nur die Vorglühzeit hat sich massiv verändert. Es gibt ab den 1990ern Fahrzeuge, bei denen der Vorglühvorgang bereits angestoßen wird, wenn der Fahrer die Fahrertür aufsperrt.
Was sind die Symptome einer defekten Glühkerze?
Bei neueren Fahrzeugen fällt dem Fahrzeugbesitzer eine defekte Glühkerze eventuell auch über einen langen Zeitraum nicht auf. Denn Direkteinspritzer, Pumpe-Düse oder Common Rail erzeugen aufgrund geringerer Spaltmaßtoleranzen so hohe Einspritzdrücke bei gleichzeitig deutlich verbesserter Motorkompression, dass der Diesel im Sommer, in der Übergangszeit und abhängig von nicht zu kalten Temperaturen selbst im Winter noch ohne Glühkerze starten kann. Zudem können auch Schäden am Temperatursensor oder ein Fehler im Fehlerspeicher vorliegen. Bei Fahrzeugen, die zudem bereits dann vorglühen, wenn die Fahrertür geöffnet wird, kommt noch weitere Elektronik hinzu, die einen Defekt aufweisen kann.
Wie kann man Glühkerzen testen?
Das Ausbauen der Glühkerzen, um sie dann direkt mit einer Batterie zu verbinden, um zu sehen, wie schnell sie orange glühen, funktioniert nur bei älteren Glühkerzen. Die moderne Glühkerze ist eine Niederspannungsglühkerze mit unter 11 V Spannung. Wird die Glühkerze nun über eine Autobatterie getestet, kann sie so zerstört werden.
Stattdessen kann das Steuergerät ausgelesen werden. Bei einem Vierzylindermotor, dessen Glühkerzen beispielsweise eine Stromaufnahme von fünf Ampere aufweisen, muss die angezeigte Stromstärke vier mal fünf Ampere, also 20 Ampere betragen. Aber auch hier sind entsprechende Diagnosegeräte nötig. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass eine Glühkerze so extrem festsitzen kann im Zylinderkopf, dass sie abreißt und kostspielig ausgebohrt werden muss, indem der Zylinderkopf abzunehmen ist.