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Radmuttern sorgen dafür, dass die Räder an einem Fahrzeug festen Halt haben. Je nach Fahrzeugtyp und -modell erfolgt die Verschraubung direkt an der Radnabe, Bremsscheibe oder Bremstrommel.
Zudem verfügen Radmuttern über ein Innengewinde, das direkt auf den vorhandenen Stehbolzen gesetzt und aufgedreht wird. Nun ist das Rad kraftschlüssig verbunden und sitzt exakt auf der Nabe an. Dadurch ist gleichzeitig sichergestellt, dass das Rad gerade sitzt und während der Fahrt nicht unrund läuft.
Die Radmuttern sitzen direkt am Rad des Fahrzeuges mittig an der Außenseite. Je nach Anhänger- oder Fahrzeugmodell sind um die Radnabe herum vier oder fünf Radmuttern verschraubt, um das Rad gleichmäßig zu fixieren.
Bei der Verwendung von Radmuttern ist darauf zu achten, dass sie für das jeweilige Fahrzeugmodell und den Radbolzen geeignet sind. Hierbei hat jeder Fahrzeughersteller für seine Modelle unterschiedliche Maße.
Aus diesem Grund ist dringend anzuraten, sich zunächst im Handbuch des Fahrzeuges über die genauen Maße der Muttern zu erkundigen. Werden falsche Formen oder Radmutter Größen verwendet besteht die Gefahr, dass sich die Muttern während der Fahrt lösen.
Grundsätzlich sind drei verschiedene Radmutter-Formen erhältlich:
Dabei bezieht sich die Form auf die Kontaktfläche, die am Rad anliegt. Kegelige und teilkugelförmige Flächen haben die Aufgabe, dass das Rad ordnungsgemäß zentriert wird und exakt am Fahrzeug sitzt und somit gerade läuft/rollt.
Schon kleinste Haarrisse oder anderweitige Beschädigungen an der Radmutter stellen eine große Gefahr dar. Denn dann hat die Mutter nicht mehr die vollständige Festigkeit und könnte sich während der Fahrt lösen.
Aus diesem Grund sollten Sie kaputte Radmuttern sofort austauschen und durch neue ersetzen.
Um Radmuttern zu lösen oder festzuziehen, verwenden Sie ein Drehkreuz oder einen Steckschlüssel mit Sechskantform. Alternativ können Sie auch einen Druckluftschrauber nutzen, der häufig in Fachwerkstätten Verwendung findet.
Achten Sie beim Festziehen darauf, dass Sie nicht zu viel Kraft auf die Radmutter geben. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass die Mutter überdreht und beschädigt wird.
Sind die Radmuttern mit dem Drehkreuz oder dem Steckschlüssel festgezogen, erfolgt nachträglich ein Festziehen mit einem Drehmomentschlüssel. Dabei ist auf das richtige Drehmoment der Radmuttern zu achten, welches direkt am Drehmomentschlüssel eingestellt wird.
Nach einem Rad- oder Reifenwechsel (beispielsweise beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt) sind die Radmuttern nochmals nachzuziehen. Denn auch wenn Sie die Räder mit dem Drehmomentschlüssel ordnungsgemäß angezogen haben, können sie sich zum Beispiel durch kleinste Ablagerungen auf der Innenfläche lösen.
Aus diesem Grund gilt: Nach 50-100 gefahrenen Kilometern die Radmuttern noch einmal nachziehen.
Tipp: Ziehen Sie die Radmuttern immer in der richtigen Reihenfolge fest. Nachdem eine Mutter festgezogen wurde, machen Sie mit der gegenüberliegenden weiter. Somit werden die Radmuttern in einem sternförmigen Muster fixiert. Nur so erhalten Sie das richtige Anzugsdrehmoment.
Um hochwertige Räder vor Diebstahl zu schützen, sind spezielle Felgenschlösser erhältlich. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Radmutter mit Sonderform, die ausschließlich mit einem speziellen Schlüssel gelöst werden kann.
Dabei findet an jedem Rad ein Felgenschloss Verwendung und erschwert somit Langfingern die erfolgreiche Beute.
Radmuttern können genauso wie Schrauben schnell korrodieren. Dabei reicht in der Regel eine leichte Korrosion aus, damit das Lösen der Mutter zu einer echten Herausforderung wird.
Hierfür sind spezielle Compounds (Montage- oder Schraubenpaste) erhältlich, die eine Korrosion verhindern. Einfach ein wenig Keramik- oder Kupferpaste auf den Radbolzen und die Innenseite der Radmutter geben und wie gewohnt fixieren. Beim nächsten Radwechsel sind die Radmuttern einfach zu lösen.
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