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Bremsflüssigkeitsbehälter für MOTORRÄDER
(9 Suchergebnisse)
Hersteller: | BREMBO |
Herstellernummer: | 10444672 |
Hersteller: | BREMBO |
Herstellernummer: | 10444650 |
Hersteller: | BREMBO |
Herstellernummer: | 10444653 |
Hersteller: | TRW |
Herstellernummer: | MCZ531C |
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Hersteller: | BREMBO |
Herstellernummer: | 10444671 |
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Warum ist die Bremsflüssigkeit so wichtig?
ähnlich wie bei einem PKW besitzen Motorräder ebenfalls hydraulische Bremsanlagen. Dabei reicht ein geringer Kraftaufwand, um hohe Bremskräfte zu erzeugen. Das Medium der KraftÜbertragung ist ein Hydrauliköl (Bremsflüssigkeit), welches spezifische Anforderungen in Bremsanlagen erfüllen muss. Bremsflüssigkeit muss bei hohen Temperaturen stabil bleiben und darf nicht komprimierbar sein. In Bremsanlagen können Temperaturen bis zu 300 °C auftreten. Wenn Sie bei Motointegrator preisgünstig einen Bremsflüssigkeitsbehälter und die benötigte Bremsflüssigkeit online bestellen, achten Sie auf die genaue Spezifikation laut Herstellers für Ihre Bremsanlage.
Regelmäßige Kontrolle der Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsbehälter können aus klarem Kunststoff oder anderen undurchsichtigen Materialien sein. Ein besonderes optisches Design finden Sie zum Beispiel bei Motorrad Bremsflüssigkeitsbehältern von RIZOMA aus Aluminium. Ist der Bremsflüssigkeitsbehälter nicht durchsichtig, besitzt er ein Sichtfenster oder „Auge" zum Ablesen des Bremsflüssigkeitsstands. Zudem lässt sich natürlich immer der Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters öffnen und somit der Stand ermitteln.
Im Prinzip ist die Bremsanlage ein abgeschlossenes System, sodass keine Bremsflüssigkeit verloren geht. Sind jedoch die Bremsbeläge der Scheibenbremsanlage bereits tief abgefahren, müssen die Bremskolben weiter ausfahren und entsprechend tief sinkt der Pegelstand der Bremsflüssigkeit. Um das Eindringen von Luft zu verhindern, muss dann Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden. Gleichzeitig signalisiert ein sehr tiefer Bremsflüssigkeitsstand jedoch mögliche Ursachen:
· die Bremsbeläge sind weit abgenutzt und sind zu ersetzen
· die Bremsanlage ist undicht und verliert Bremsflüssigkeit
Während der Bremsbelagwechsel zu den typischen Wartungsarbeiten gehört, ist ein Leck in der Bremsanlage ein sofort zu behebender Defekt.
Warum Bremsflüssigkeit wechseln?
Beim Bremsen wird Wärme erzeugt, sodass Teile der Bremsanlage und damit auch die Bremsflüssigkeit ständig aufwärmen und abkühlen. Dabei bildet sich Kondenswasser und reichert sich in der Bremsflüssigkeit an, da sie stark Wasser anzieht (hygroskopisch). Wasser hat einen niedrigeren Siedepunkt als Bremsflüssigkeit und bildet ab 100 °C Dampfblasen. Dampfblasen in den Bremsleitungen reagieren wie Luft in der Bremsanlage. Bevor die Bremskraft auf die Bremskolben übertragen wird, müssen zuerst alle Dampfblasen komprimiert werden, was den Bremsvorgang gefährlich verzögert und abschwächt.
Wie oft die Bremsflüssigkeit wechseln?
Bei normalem Fahrbetrieb empfehlen die meisten Hersteller, spätestens nach 2 Jahren, den Wechsel der Bremsflüssigkeit. Bei einer „zügigen" Fahrweise oder häufigen Passfahrten empfehlen wir jedoch sicherheitshalber, den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit in der Werkstatt jährlich prüfen zu lassen. Wird ein Siedepunkt unter 200 °C ermittelt, ist es sehr angeraten, die Bremsflüssigkeit auszuwechseln, um die einwandfreie Funktion der Bremsanlage zu gewährleisten. Achten Sie beim Austausch der Bremsflüssigkeit jedoch auf die vorgeschriebenen Spezifikationen des Herstellers.
Bremsflüssigkeit auswechseln
Die Bremsanlage des Motorrades dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, weswegen nur autorisierte Fachkräfte Arbeiten an der Bremsanlage vornehmen sollten. In groben Schritten werden wir erklären, wie der Wechsel der Bremsflüssigkeit erfolgt. Dabei ist es wichtig, dass keine Luft in die Bremsanlage gelangt bzw. anschließend die Bremsanlage wieder entlüftet wird. Die sicherste Methode stellt die Variante dar, die alte Bremsflüssigkeit abzulassen und gleichzeitig neue Bremsflüssigkeit nachzufüllen. So erfolgt ein fließender Wechsel, ohne dass Luft in die Bremsanlage gelangt. Motorrad-Werkstätten besitzen dazu passende Geräte, aber es geht auch ohne diese.
1. Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters entfernen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter besitzt zum Nachfüllen einen Deckel, der in der Regel mit Schrauben arretiert ist. Bevor Sie den Deckel entfernen, empfehlen wir, umliegende Bereiche mit Folie abzudecken, da vorbei geschüttete Bremsflüssigkeit aggressiv ist und Lacke angreift. Füllen Sie evtl. Bremsflüssigkeit nach, wenn der Pegel unter der Max-Markierung liegt.
2. Vorderes Bremssystem
An den Bremssätteln befinden sich Entlüftungsschrauben, welche als Hohlschraube zu erkennen sind. Ziehen Sie die Gummikappe von der Entlüftungsschraube und verbinden sie mit einem transparenten und passenden Schlauch. Das andere Ende des Schlauches führen Sie in einen Auffangbehälter oder größeres Glas (mindestens 400 ml Fassungsvermögen).
3. Bremsdruck
Betätigen Sie die Bremse, damit die Bremsanlage unter Druck steht (evtl. zweite Person nötig). Während die Bremse betätigt wird, öffnen Sie mit passendem Ring-/Maulschlüssel die Entlüftungsschraube. Die alte Bremsflüssigkeit wird herausgedrückt, während gleichzeitig neue Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter nachgefüllt wird. Achten Sie darauf, dass der Pegelstand nicht unter die Min-Markierung sinkt und bei geöffneter Entlüftungsschraube die Bremse ständig betätigt wird.
Sie erkennen durch den transparenten Schlauch oder spätestens im Glas, wenn die Farbe der Bremsflüssigkeit von dunkel auf hell umschlägt. Nun wird die Entlüftungsschraube wieder geschlossen und die Bremse kann losgelassen werden. Diesen Vorgang führen Sie bei beiden vorderen Bremssätteln aus. Besitzt der Hauptbremszylinder ebenfalls eine Entlüftungsschraube, ist auch dort der Vorgang 2 und 3 zu wiederholen.
4. Hinteres Bremssystem
Die gleiche Vorgehensweise benutzen Sie für das hintere Bremssystem. Nach Beendigung des Bremsflüssigkeitswechsels prüfen Sie die Bremsanlage auf Funktion und ob alle Entlüftungsschrauben trocken sind und bleiben.
Die richtige Bremsflüssigkeit verwenden
Bevor Sie neue Bremsflüssigkeit bei Motointegrator im Online-Shop bestellen, beachten Sie die geforderten Spezifikationen des Herstellers. Bremsflüssigkeiten werden entsprechend ihrer Spezifikation klassifiziert, in den USA nach DOT und in Europa nach SAE oder ISO. Meistens sind beide Klassifizierungen angegeben.
· DOT 3: Siedepunkt 205 °C
· DOT 4: Siedepunkt 230 °C
· DOT 4 LV: Siedepunkt 250 °C
· DOT 5: Siedepunkt 260 °C
Bremsflüssigkeit der Spezifikation DOT 5 darf nicht mit Bremsflüssigkeiten anderer Spezifikationen gemischt werden.
Bei Motointegrator erhalten Sie Bremsflüssigkeiten, Bremsflüssigkeitsbehälter sowie viele weitere Ersatzteile und Zubehör für Motorräder in Top-Qualität, zum Beispiel von RIZOMA, TOURMAX oder TRW.