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Ketten für MOTORRÄDER
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Hersteller: | TSUBAKI |
Herstellernummer: | LM 428MX-PRO 2 62OG TSUB |
In diesem Info-Text beschäftigen wir uns ausführlich mit der Motorradkette. Folgende Fragen werden beantwortet: Welche Arten außer D.I.D. Ketten gibt es? Wie ist ein Kettensatz aufgebaut? Wie können Sie Kettenverschleiß messen? Und wie lässt sich die Kette am Motorrad reinigen, schmieren, spannen und gegebenenfalls wechseln?
Rollenketten: Aufbau, Funktion sowie Vor- und Nachteile
Eine Motorradkette besteht aus fünf bis sechs verschiedenen Bauteilen. Außen- und Innenlaschen umschließen eine Rolle und Hülse. Ein Bolzen fixiert die Einzelteile. Bei modernen Ketten für Motorräder befindet sich zwischen Bolzen und Hülse eine Dauerfett-Füllung, die - abhängig vom Hersteller - durch einen O-Ring oder einen X-Ring abgedichtet ist. Die Dichtungsringe liegen zwischen der Außen- und der Innenlasche. Ein Kettensatz besteht neben der Kette fürs Motorrad noch aus dem Ketten-Ritzel und dem Kettenrad.
Die Aufgabe einer Antriebskette lässt sich bereits am Namen erkennen. Sie überträgt das Drehmoment der Getriebeausgangswelle an das Hinterrad. Der Kettensatz setzt also die gesamte Motorleistung in Vorwärtsbewegung um. Das funktioniert wiederum, indem die Kette des Motorrads das kleine Ausgangsritzel am Motor mit dem größeren Kettenrad verbindet. Da bei diesem Vorgang immense Kräfte entstehen, unterliegt die Rollenkette einem beachtlichen Verschleiß.
Motorradkette vs. Kardanwelle & Zahnriemen
Einige Motorradhersteller setzen bei ihren Maschinen auf andere Formen des Sekundärantriebs. Harley Davidson nutzt zum Beispiel Zahnriemen. Bei der Suzuki GS 850 sorgt eine Kardanwelle für ordentlich Fahrtwind. Beide Alternativen funktionieren einwandfrei, sind langlebig und - im Vergleich zum Kettensatz - weniger wartungsintensiv. Dennoch hat sich die Motorradkette beim Großteil aller Motorräder durchgesetzt. Die Gründe hierfür sind einfach: Rollketten als Teil eines D.I.D. Kettensatzes sind unglaublich robust, lassen sich leicht warten und sind vor allem deutlich günstiger als Kardanwelle und Zahnriemen.
Welche Arten von Motorradketten gibt es?
Die klassische Standard-Motorradkette ohne integrierte Dauerfett-Füllung ist auf dem heutigen Markt immer weniger gefragt. Bei der Auswahl einer hochwertigen Motorradkette kommt es - genau wie bei der Wahl des Motorrad-Typs - auf individuelle Vorlieben an.
Motorrad-Fahrern und -Fahrerinnen steht eine große Auswahlmöglichkeit offen. Weniger was den Aufbau des jeweiligen Kettensatzes angeht, sondern eher in Bezug auf die Hersteller. Die drei größten Marken sind D.I.D., GM und JT.
D.I.D. Motorradketten zeichnen sich durch das besondere Härteverfahren der Bolzen aus. Dank einer speziellen Technik weist die Oberfläche eine extrem harte Schicht auf, während der Bolzenkern weicher bleibt. Dadurch sind diese Ketten fürs Motorrad einerseits sehr resistent, federn aber andererseits Erschütterungen besser ab. GM-Ketten dagegen punkten mit einem speziellen Dichtungsring.
Es ist genau dieser Dichtungsring, an dem sich die heutigen Motorradketten unterscheiden:
DID-Kette mit O-Ring: die günstigste Variante der Motorradketten mit Fettfüllung. Der O-Ring verhindert ein Austreten des Schmiermittels und schützt den inneren Teil vor Schmutz.
DID Ketten mit X-Ring: Die Funktion ist dieselbe, wobei ein X-Ring durch seine Form noch besser vor Verschmutzungen schützt.
XW-Ring Motorradketten: Diese werden ausschließlich von RK Takasago produziert. Der XW-Ring hat sechs Dichtpunkte und erhöht den Schutz vor Staub und Dreck zusätzlich.
Der entscheidende Pluspunkt von Motorradketten mit Dichtringen gegenüber einer Standardkette ist die deutlich höhere Lebensdauer der Kettensätze. Gepflegt werden müssen aber alle Antriebsketten regelmäßig. Egal, ob mit oder ohne Dichtungsring.
Pflegen, reinigen und spannen der Motorradkette
Eine ungepflegte Kette am Motorrad führt nicht nur zu weniger Fahrspaß. Sie kann im schlimmsten Fall reißen und Ihre Sicherheit gefährden. Den Kettenverschleiß messen können Sie mittels der Daumenprobe: Wenn Sie den Durchhang der Motorradkette - zwischen Ritzel und Kettenrad - mehr als 25 mm nach unten drücken können, dann sollte die Kette neu gespannt und/oder überprüft werden. Wichtig: Der Durchhang variiert je nach Motorrad. Genaue Angaben dazu finden sich in der Betriebsanleitung.
Die Kettenreinigung funktioniert am besten mit speziellen Reinigungsgeräten und -mitteln. Benutzen Sie keine scharfen Lösungsmittel (z. B. Benzin), da diese die Dichtungsringe angreifen. Bevor Sie die Kette des Motorrads ölen, lassen Sie die Rollkette unbedingt vollständig trocknen.
Sie sollten Ihre DID-Ketten regelmäßig schmieren. Nur so behält die Motorradkette eine lange Lebensdauer. Benutzen Sie hierzu ausschließlich spezielles Kettenfett. Diese Mittel schützen gleichzeitig vor Korrosion und gewährleisten eine deutliche Reibungsreduzierung.
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