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Lenkkopflager für MOTORRÄDER
(271 Suchergebnisse)
Hersteller: | PIVOT WORKS |
Herstellernummer: | PWSSK-S03-021 |
Hersteller: | PIVOT WORKS |
Herstellernummer: | PWSSK-S01-021 |
Hersteller: | PIVOT WORKS |
Herstellernummer: | PWSSK-Y01-021 |
Was ist das Lenkkopflager?
Das Lenkkopflager befindet sich am Lenkgestänge, das vom Lenkrad die Lenkbewegung zum Achsschenkel des Vorderrads überträgt. Durch diese Lagerung wird aus der Geradeausbewegung ein Lenkeinschlag. Ein harter Job, denn beim Bremsen stemmt sich bis zu eine Tonne Biegelast über den Hebelarm der Gabel auf das untere Lenkkopflager. Es ist daher kein Wunder, dass die Lenkkopflager oft schon nach 20.000 Kilometern verschlissen sind. Dann müssen Sie die Lenkkopflager wechseln, denn nur ein leichtgängiges, reibungsarmes Lager garantiert ein absolut neutrales Lenkverhalten.
Haben sich die Wälzkörper der Kugel- oder Kegelrollenlager in die Lagerschalen eingearbeitet, hakt die Lenkung in Geradeausstellung leicht ein. Sie kann sich nicht mehr auspendeln, was aber entscheidend ist. Die Lenkung ist bei jeder Kurvenfahrt zur Innenseite der Kurve eingeschlagen. Rangieren Sie in der Stadt mit dem Motorrad, wird der gesamte Lenkeinschlag beansprucht. Bei höherem Tempo und großer Schräglage sind das nur noch ein bis zwei Grad. Am Lenkerende gemessen sind das rund sechs Millimeter pro Grad Lenkwinkel. Über diesen Bereich muss sich die Lenkung widerstandslos anpassen können. Ist dies nicht der Fall und die eingelaufenen oder zu stramm justierten Wälzkörper klemmen, muss der Fahrer permanent die Lenkung des Motorrads korrigieren. Der Fahrer kämpft mit einem unrunden Fahrverhalten. Das Fatale: Da der Verschleiß schleichend verläuft, bemerkt der Fahrer diesen nicht sofort.
Defekte an Lenkkopflagern erkennen
Die Anzeichen für defekte Lenkkopflager sind eindeutig. Ein kippeliges, unrundes Fahrverhalten ist ein sicheres Indiz dafür, dass die Wälzkörper klemmen.
Ein weiteres Indiz für ein defektes oder falsch eingestelltes Lager ist das Kippeln der Maschine. Bei langsamer Fahrt kippelt sie ähnlich wie bei einem zu stramm eingestellten Lenkungsdämpfer. Als Folge davon muss der Fahrer das Motorrad beim freihändigen Ausrollen mit dem Oberkörper ausbalancieren – ein schwieriges Unterfangen.
Wenn das Lenkkopflager zu viel Spiel hat, verstärken sich in den Lenkern meist die Vibrationen des Motors. Darüber hinaus leidet die Spurstabilität, was sich im Fahrverhalten widerspiegelt. Das gefürchtete Lenkerschlagen kann ebenfalls aufgrund der reduzierten Lagerreibung früher und massiver einsetzen. Die Folge ist ein zunehmender Verschleiß an Wälzkörper und Lagerschalen, da diese verstärkt Vibrationen und Stößen ausgesetzt sind.
Übersicht der Symptome defekter Lenkkopflager
- kippeliges, unrundes Fahrverhalten
- Kippeln des Motorrads
- verstärkte Vibrationen des Motors in den Lenkern
- Lenkerschlagen
Lenkkopflager prüfen
Sie können problemlos die Lenkkopflager selbst prüfen. Dies erfolgt im Stand bei entlastetem Vorderrad. Kippen Sie dann das Motorrad vorsichtig nach links über den Seitenständer und machen Sie leichte Lenkbewegungen aus der Geradeausstellung ca. 30 mm nach links und rechts. Spüren Sie eine Rasterstellung, müssen Sie die Lager tauschen.
Ist das Lagerspiel zu lose eingestellt, bemerken Sie dies, indem Sie das Motorrad bei gezogener Vorderradbremse kräftig schieben. Bei einem leichten Klackern legen Sie den Daumen so an das obere Lager an, dass Sie ein eventuelles Spiel an einer ruckartigen Verschiebung zwischen Gabelschaftrohr und Lenkkopf spüren.
Können Sie die Lenkung nur mit spürbarem Widerstand drehen, ist das Lager zu stark vorgespannt. In diesem Fall müssen Sie mehr Spiel einstellen. Achten Sie bei dieser Prüfung darauf, dass keine gespannten Kabelleitungen die Freigängigkeit der Lenkung beeinflussen. Dies kann zu falschen Ergebnissen führen.
Lenkkopflager nachstellen
- Wenn Sie das Lager nachjustieren müssen, ist eine Deinstallation der oberen Gabelbrücke empfehlenswert. Dazu benötigen Sie einen schlanken Durchschlag, mit dem sie die gekonterten Nutmuttern durch leichte Schläge in die gewünschte Richtung drehen können.
- Entfernen Sie dann die obere Zentralmutter am Lenkschaft und lösen Sie die Gabelbrückenklemmung. Ziehen Sie dann die Gabelbrücke gleichmäßig nach oben ab. Bei dieser Gelegenheit können Sie gleich die Außenringe der Lager auf Beschädigungen und Ausbrüche prüfen. Sind diese nicht verschlissen, können Sie diese gefettet wieder einsetzen. Das gilt auch für den Dichtring.
- Ziehen Sie die untere Nutmutter mit 10 Nm Drehmoment gegen die Lager nach der Montage an. Öffnen Sie dann die Einstellmutter vorsichtig um eine Sechstel-Umdrehung und kontern Sie die Einstellmutter mithilfe eines Hakenschlüssels.
- Prüfen Sie dann das Spiel und justieren Sie ggf. nach, wenn noch Spiel vorhanden ist.
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Lenkkopflager gehören zu den Verschleißteilen und sind wichtige Komponenten für ein gutes Fahrverhalten des Motorrads. Treten erste Anzeichen eines Defekts auf, sollten Sie die Lenkkopflager wechseln, um einem Verschleiß der Wälzkörper und der Lagerschalen entgegenzuwirken.
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