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Riemen für MOTORRÄDER
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Hersteller: | DAYCO |
Herstellernummer: | XTX1001 |
Entwicklung des Motorradriemens
Tatsächlich ist die Geschichte des Motorradriemens eine kurze: Im Jahr 1962 präsentierte der Hersteller Glas einen Vierzylindermotor, der bei 1000 cm³ Hubraum von einem Zahnriemen angetrieben wurde. Was heute beinahe zum Standard gehört, war damals ein echtes Novum. Erst in den 1980er-Jahren kam der Zahnriemen erstmals in einem Zweirad zum Einsatz: Harley-Davidson präsentierte ein Motorrad mit Riemen. 2001 zog BMW nach und stattete seine Motorräder fortan mit Zahnriemen aus. Heute verbauen einige weitere Hersteller einen Riemenantrieb, zum Beispiel:
- Buell
- Kawasaki
- Suzuki
- Victory
Obwohl die vielen Vorteile überzeugen, konnte sich die Antriebsart bis heute nicht voll durchsetzen. Viele Biker haben diese jedoch erkannt und nehmen deshalb einen Umbau von Kette auf Riemen vor.
Motorradriemen: Funktion im Vergleich mit anderen Antriebsarten
Die klassische Antriebsart beim Motorrad ist die Kette. Bei dieser Antriebsart treibt eine durchgehende Kette das Fahrzeug an, vergleichbar mit dem Mechanismus eines Kettenfahrrads. Die Kette beim Motorrad zeichnet sich durch ihre niedrigen Anschaffungskosten, den einfachen Wechsel und ihr geringes Gewicht aus. Doch sie hat auch Nachteile. Motorradfahrer scheuen einerseits den hohen Pflegeaufwand und die häufig notwendigen Kontrollen, andererseits ist der durch die Kette verursachte Schmutz ärgerlich.
Als Alternative setzen viele Hersteller auf die Kardanwelle. Es handelt sich um ein geschlossenes System, das nur wenig Wartung benötigt und verglichen mit dem Kettenantrieb deutlich langlebiger ist. Zudem verursacht die Kardanwelle als geschlossenes System kaum Schmutz. Allerdings ist die Konstruktion recht aufwendig und wirft ein hohes Gewicht in die Waagschale. In der Kombination kostet dies spürbar Leistung.
Der Zahnriemen ist eine weitere Alternative zur Kette, die sehr wartungsarm ist und eine lange Lebensdauer aufweist. Für den Antrieb eines Motorrads mit Riemen sind keinerlei Schmiermittel erforderlich, weshalb es hier nicht zu Verschmutzungen kommt. Allerdings ist der Riemen beim Motorrad schwierig einzustellen und bei einem notwendigen Austausch mit einem hohen Aufwand verbunden. Zudem trägt der Riemen verglichen mit den anderen Antriebsarten auf und braucht viel Platz.
Aufbau des Riemenantriebs beim Motorrad
Ein Motorrad mit Riemenantrieb besitzt anstelle der Kettenräder Riemenscheiben. Um diese Räder dreht sich analog zur Kette der Zahnriemen. Die Hersteller achten darauf, einen großen Radius zu erreichen. Dadurch wird der Riemen des Motorrads weniger stark abgeknickt und die Lebensdauer steigt. Dafür setzen die Hersteller auf eine größere hintere Riemenscheibe, was allerdings die Optik des Bikes beeinträchtigen kann.
Der Motorradriemen weist eine gänzlich andere Getriebeübersetzung auf als ein Kettenantrieb. Da die meisten Motorräder vom Hersteller auf die Kette optimiert sind, lässt sich mit dem Umbau von Ketten- auf Riemenantrieb das Drehzahlniveau steigern.
Vor- und Nachteile des Riemenantriebs beim Motorrad
Der Motorrad-Riemenantrieb hat viele Vorteile, aber auch Nachteile:
Vorteile | Nachteile |
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Ein Grund, warum viele Marken noch zögern, ihre Motorräder mit Riemen auszustatten, liegt in der Empfindlichkeit. Eigentlich haben Zahnriemen die höchste Lebensdauer auf. Ist der Fahrer jedoch im Gelände oder auf schmutzigen Straßen unterwegs, können kleine Steinchen oder größere Schmutzpartikel zwischen den Riemen und die Riemenräder gelangen. Dies beschädigt den Zahnriemen, der in der Folge im ungünstigsten Moment reißen könnte.
Wie lange hält ein Motorradriemen?
Wie lange der Zahnriemen konkret hält, hängt vom Hersteller ab. Häufig empfehlen diese einen Austausch des Riemens nach rund 40.000 Kilometern Laufleistung.
Umbau von Kette auf Riemen
Der Umbau eines Motorrads auf Riemenantrieb ist bei sehr gängigen Motorradmodellen per Umrüstsatz möglich. Mit solchen Kits erhalten Sie nicht nur die erforderlichen Ersatzteile, sondern zugleich das erforderliche TÜV-Gutachten für die Eintragung, um trotz des Umbaus die Betriebserlaubnis und den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten. Für die meisten Motorräder ist allerdings kein Umrüstkit verfügbar. In solch einem Fall ist ein manueller Umbau erforderlich.
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