Ventile und Einstellplättchen für MOTORRÄDER

Welche Arten von Ventilen gibt es?

Ventile kommen nicht nur in Fahrzeugen, sondern auch in vielen anderen Bereichen zum Einsatz. Grundsätzlich dient ein Ventil zur Steuerung des Durchflusses von Flüssigkeiten oder Gasen. Es gibt verschiedene Ventilarten. So lassen sich Wegeventile, Druckventile, Sperrventile und Rückschlagventile unterscheiden.

In Motorräder dienen Ventile zur Abdichtung des Brennraums. Wichtig sind hier die Ein- und Auslassventile. Diese öffnen und verschließen die Brennkammer. Einlassventile öffnen sich, um Frischluft bzw. das Gas-Luft-Gemisch in die Brennkammer zu lassen. Die Ventile schließen wieder, wenn die optimale Konzentration erreicht ist.

Die Auslassventile wiederum dienen dem gesteuerten Abtransport der Abgase. Auslassventile werden über die Nockenwelle und den Zahnriemen neben der Kurbelwelle geöffnet und geschlossen. Ohne Ventile könnten moderne Verbrennungsmotoren nicht betrieben werden.

Bei Fahrrädern kommt häufig ein französisches Ventil zum Einsatz. Dies gilt insbesondere für Rennräder. Französische Ventile sind so konstruiert, dass Luft, die aus dem Reifeninneren nach außen drückt, automatisch das Ventil verschließt. Bei vielen Fahrrädern wird auch ein Dunlop Ventil verwendet.

Was passiert, wenn Ventile defekt sind?

Defekte Ventile können die Funktionsfähigkeit von Fahrzeugen beeinträchtigen. Dies geschieht jedoch zumeist nicht sofort. Früher oder später ist allerdings mit Schäden am Partikelfilter und an den Einlassventilen zu rechnen.

Ursachen für Defekte an Ventilen

Defekte an Ventilen gehen zumeist auf Verschleiß zurück. Grundsätzlich sind Ventile insbesondere im Motorbereich so ausgelegt, dass die Lebenszeit bei gewöhnlicher Nutzung des Fahrzeugs ausreicht.

Durch bestimmte Umstände kann es jedoch zu einem verstärkten Verschleiß kommen. Dazu gehört etwa häufiger Kurzstreckenbetrieb. Dieser ist generell motorschädlich.

Der Grund: Motoren sind auf eine optimale Betriebstemperatur ausgelegt. Wird diese nicht erreicht, lagern sich verstärkt Partikel an Ventilen an und begünstigen so Verstopfungen.

Ein Ventil ist ein komplexes Bauteil und dadurch trotz seiner grundsätzlichen Robustheit potenziell anfällig. Zu einem Ventil gehören Kabel, Dichtungen und Schläuche. Auch Verschleiß an diesen Bauteilen kann zu einem Defekt am Ventil führen.

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie mit einem in die Jahre gekommenen Fahrzeug einen Defekt am Ventil feststellen, lassen Sie das Bauteil in der Werkstatt einfach wechseln.

Defekte Ventile: Auf diese Symptome sollten Sie achten

Defekte an Ventilen am Fahrzeug können sich durch eine Reihe von Symptomen bemerkbar machen. An ein defektes Ventil sollten Sie in den folgenden Fällen denken:

• Die Motorkontrollleuchte blinkt.
• Ihr Fahrzeug ruckelt plötzlich ohne erkennbaren Grund.
• Der Kraftstoffverbrauch Ihres Fahrzeugs erhöht sich spürbar.
• In der Werkstatt werden Sie auf auffällige Messwerte hingewiesen.
• Wenn Sie Ihren Motor fordern, sehen Sie dunklen, auffälligen Qualm aus dem Auspuff treten.
• Ihr Motor zeigt sich beim Start bockig und verfügt nur noch über eine eingeschränkte Leistung.

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