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Abgaskrümmer

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Abgassysteme am Fahrzeug sind in Zeiten von Klimawandel und Klimaschutz immer wichtiger. Die Hersteller sind insbesondere durch gesetzliche Regelungen verpflichtet, immer neuere Innovationen auf den Markt zu bringen. Dies betrifft nahezu alle Bauteile des Abgassystems. Eines der Bauteile, welches in der gesamten Anlagen eine wichtige Funktion einnimmt, ist der Abgaskrümmer. Bei Verbrennungsmotoren entstehen Abgase. Diese müssen nach außen abgeleitet werden. Hier kommt der Abgaskrümmer ins Spiel: Er führt die Abgase des Verbrennungsmotors zusammen und leitet sie in Richtung des Turboladers oder des Katalysators weiter. Er ist deshalb als Teil der Abgasanlage an einem Fahrzeug ein wichtiges Bauteil, welches immer in Ordnung sein muss. Ist Ihr Abgaskrümmer defekt? Bei Motointegrator finden Sie schnell passenden Ersatz für Ihren Pkw.

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Top Abgaskrümmer

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Edelstahl und Gusseisen für Auspuffkrümmer

Die Anforderungen an einen Abgaskrümmer sind hoch. Der Krümmer muss so gebaut sein, dass die Abgase möglichst ungehindert in den Auspuff gelangen. An Bögen und Krümmungen können die Abgase jedoch abprallen. Gleichzeitig sind die Temperaturen dieser Abgase extrem hoch. Dadurch kommen als Werkstoff nur entsprechende Materialien infrage. Hier wird beim Auspuffkrümmer zwischen Gusskrümmern und Edelstahlkrümmern unterschieden. Letztgenannte sind auch als Fächerkrümmer bekannt. Abgaskrümmer aus Gussmetall sind einfacher herzustellen und damit deutlich kostengünstiger. Außerdem muss die neue Generation von Katalysatoren (NOx) am Krümmer positioniert werden, da diese Kats für den chemischen Prozess relativ hohe Temperaturen benötigen.

Fächerkrümmer (Edelstahl) oder Gusskrümmer?

Der Nachteil liegt darin, dass die Abgase nur mit einem relativ hohen Strömungswiderstand abgeleitet werden können. Dadurch kann der Verbrennungsraum nicht immer komplett entleert werden. In bestimmten Situationen (beispielsweise drehzahlabhängig) können also noch Abgase im Verbrennungsraum bleiben. Dadurch wird dann der nächste Verbrennungszyklus schlechter. Das schlägt sich in Leistung und Kraftstoffverbrauch nieder. Insbesondere mit einem Turbo oder Kompressor geladene Motoren können noch effizienter werden, wenn der Krümmer entsprechend angepasst wird. Das geschieht mit Edelstahlkrümmern. Jedoch müssen diese aufwendig berechnet und geschweißt werden, weshalb sie sehr teuer sind. Das erklärt, weshalb vornehmlich Gusskrümmer zum Einsatz kommen.

Gerissenen Gusskrümmer abdichten

Abgaskrümmer aus Gusseisen haben aber noch einen anderen Nachteil: Gusseisen neigt dazu, in Extremsituationen zu reißen bzw. zu brechen. Daher besteht ein relativ hohes Risiko, dass ein Auspuffkrümmer unter bestimmten Bedingungen reißen kann. Zwar kann Gusseisen durchaus geschweißt werden, doch erfordert das ein hohes Maß an Erfahrung und Können. Andere Maßnahmen wie spezielle Auspuffdichtpasten oder flüssiges Metall sind aufgrund der hohen Temperaturen und der Vibrationen am Krümmer nicht empfehlenswert - höchsten für ein temporäres Abdichten.

Was ist beim Ausbau des Auspuffkrümmers zu beachten?

Beim Abnehmen eines Auspuffkrümmers sollte besonderes Augenmerk auf den Befestigungsschrauben liegen. In der Regel wird der Krümmer über Stehbolzen (Bolzen mit einem beidseitigen Gewinde) im Zylinderkopf befestigt. Der Krümmer wird auf die eingedrehten Stehbolzen gesteckt und dann mit Stoppmuttern aus Kupfer befestigt. Hier kommen nun verschiedene Metalle in Kontakt miteinander: Aluguss vom Kopf, Edelstahl oder Gusseisen bzw. Grauguss vom Krümmer, Stahl von den Stehbolzen und das Kupfer der Stoppmuttern.

Es kommen also edlere mit weniger edlen Metallen in Kontakt, was zu einer chemischen Reaktion führt. Dazu kommt noch die enorme Hitze die hier entsteht. Dadurch können die Auspuffmuttern buchstäblich festbacken. Es ist daher empfehlenswert, den Motor vor dem Lösen der Krümmermuttern warmlaufen zu lassen. Dadurch werden die Muttern bzw. Schrauben leichter lösbar. Zusätzlich mit Rostlöser einsprühen ist ebenfalls empfehlenswert.

Was tun, wenn Öl auf den Auspuffkrümmer gelangt?

Bei diesen Arbeiten, aber auch beim Nachfüllen von Motorenöl kann durchaus einmal Öl auf den Krümmer gelangen. Selbst, wenn ein Krümmer durch das Arbeiten an der Auspuffanlage etwas stärker eingeölt wurde oder etwas mehr Motorenöl über den Krümmer läuft, besteht beim Starten des Motors in der Regel keine Entzündungsgefahr. Das Öl verbrennt leicht stark rauchend, bis der Krümmer wieder ölfrei ist.

Was tun, wenn Öl aus dem Krümmer läuft?

Wenn dagegen zu sehen ist, dass aus dem Krümmer Öl läuft, besteht Handlungsbedarf. Ölt der Abgaskrümmer von innen heraus, ist das zumeist auch am Endrohr des Auspuffs zu bemerken. Die Abgase sind dann blau gefärbt. Dazu kommt ein typischer Geruch von verbranntem Öl. Das bedeutet, dass auch Öl in den Verbrennungsraum gelangt. Hier wird es teilweise verbrannt. Die Reste (Öl und Verbrennungsrückstände) setzen sich im Abgaskrümmer und den Katalysatoren ab.

Wie dichtet man am besten einen Abgaskrümmer beim Einbau ab?

Zunächst wird neben dem neuen Krümmer auch die dazugehörige Krümmerdichtung benötigt (auf der Motorseite). Zum Hosenrohr können unterschiedliche Dichtungen zum Einsatz kommen, die hersteller- und modellabhängig sind (Flachdichtungen oder konvexe Metalldichtungen zum Einlegen, keine Dichtungen bei einer entsprechenden Verbindung). Für die motorseitige Krümmerdichtung kann zusätzlich eine spezielle Auspuffdichtpaste verwendet werden. Diese wird leicht, aber beidseitig auf die Krümmerdichtung aufgestrichen. Dann wird der Krümmer auf die Stehbolzen gesteckt.

Was ist beim Krümmereinbau zu beachten?

Wie bereits erwähnt, neigt insbesondere Guss dazu, in bestimmten Situationen zu brechen oder zu reißen. Das muss beim Einbau des Krümmers unbedingt beachtet werden. Aus dem Werkstatthandbuch geht hervor, in welcher Reihenfolge die Krümmermuttern angezogen werden müssen und mit wie viel Drehmoment in jedem Arbeitsschritt. Auf jeden Fall müssen die Schrauben oder Muttern von innen nach außen (entweder wie eine Spirale nach außen oder über Kreuz nach außen) festgezogen werden; und das in mindestens zwei Arbeitsgängen. Nur so wird gewährleistet, dass der Krümmer gleichmäßig und absolut dicht am Kopf anliegt.