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Achsmanschetten für Iveco
(6 Suchergebnisse)
Hersteller: | PASCAL |
Herstellernummer: | G5U003PC |
Hersteller: | SPIDAN |
Herstellernummer: | 36238 |
Hersteller: | PASCAL |
Herstellernummer: | G5U002PC |
Hersteller: | SKF |
Herstellernummer: | VKJP 01003 |
Hersteller: | SKF |
Herstellernummer: | VKJP 01001 |
Wofür braucht man Achsmanschetten? Definition und Funktion von Achsmanschetten in Fahrwerken
Innerhalb eines jeden Antriebsstrangs gilt das Gelenkteil als schadensanfälligstes Bauelement. In einem Fahrwerk entspricht der Antriebsstrang der sogenannten Antriebswelle, welche für die Beschleunigung der Räder eines Kraftfahrzeugs, sei es ein Automobil oder Motorrad, verantwortlich ist. Der Aufbau einer Antriebswelle muss derart präzise gestaltet sein, dass die entstehenden Kräfte möglichst unmittelbar und ohne Spiel auf die beweglichen Teile übertragen werden können. Speziell in Kraftfahrzeugen muss allerdings gleichermaßen ausreichend Flexibilität vorhanden sein, um größtmögliche Lenkradien für das Fahrzeug zu ermöglichen. Genau hierfür ist das Gelenkteil, meist ein Kugelgelenk, verantwortlich. Um den teils immensen Kraftwirkungen standhalten zu können, werden derlei Gelenke in der Regel durch einen elastischen Faltenbalg aus Gummi oder ähnlichem Kunststoff geschützt. Diese Schutzvorrichtung wird Achsmanschette genannt, seltener ist von einer Gelenkwellen- oder auch Staubmanschette die Rede.Das Wichtigste zur Funktion und Bedeutung von Achsmanschetten in Kürze:
- Intakte Achsmanschetten sind essenziell für den Erhalt der vollständigen Funktionsfähigkeit eines Fahrwerks
- Sie zählen zu den am häufigsten durch Schäden betroffenen Verschleißteilen an Kraftfahrzeugen
- Achsmanschetten müssen Sie daher regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls auswechseln
- Für eine optimale Verschleißfestigkeit von (Kugel-)Gelenken ist eine optimale Passform bei Achsmanschetten bedeutsam
- Um Zug- und Druckbewegungen nachgeben und einwirkenden Kräften entgegnen zu können, sind Achsmanschetten als elastischer Faltenbalg konstruiert
- Neben ihrer Schutzfunktion bewahren Achsmanschetten die Antriebswellengelenke vor Verschmutzung und erhalten ausreichend Schmiermittelbestand am Gelenk
Schaden & Verschleiß: Was passiert, wenn Achsmanschetten kaputt sind?
Werden Achsmanschetten nicht regelmäßig auf ihren Zustand überprüft, wird dies oftmals erst bemerkt, wenn bereits weitere Schäden entstanden sind. Nicht intakte Achsmanschetten in Fahrwerken können ihrer Schutzfunktion nicht mehr nachkommen, wodurch insbesondere Achswellengelenke immense Schäden davontragen können.
Anzeichen dafür ist in manchen Fällen ein schwerfälliges bzw. merkwürdiges Lenkverhalten des Fahrzeugs, welches sich zunehmend noch verschlechtern kann. Das Gelenk durch ungehinderten Schmierfettverlust austrocknen oder verdrecken. Das häufigste Anzeichen für defekte Teile sind allerdings laute und untypische Geräusche beim Kurvenfahren. Im schlimmsten Fall könnte gar das Gelenk vollständig blockieren, was indes sehr selten vorkommt, da ein Defekt bereits viel früher bemerkt wird.
Abseits einer erhöhten Unfallgefahr, die aus einer unzureichenden Lenkfähigkeit des Fahrzeugs resultiert, kann der Verlust von Schmiermitteln infolge defekter Achsmanschetten zu einer gesetzlichen Ordnungswidrigkeit aufgrund fahrlässiger Umweltverschmutzung oder gar zu einem gesetzlichen Fahrverbot führen. Aus diesen Gründen ist eine regelmäßige Überprüfung bzw. Sichtkontrolle dringend anzuraten.
Wo befinden sich Achsmanschetten? So überprüfen Sie diese an Ihrem Fahrzeug
Die Diagnose einer defekten Achsmanschette erfolgt gegebenenfalls im Zuge der Hauptuntersuchung Ihres Fahrzeugs beim TÜV. Allerdings können Sie eine Überprüfung problemlos auch selbst über eine simple Sichtkontrolle vornehmen, indem Sie den Unterboden Ihres Fahrzeugs an den Radachsen betrachten. Steht Ihnen keine Hebebühne zur Verfügung, müssen Sie sich dafür auf den Boden unter das Auto begeben, bestenfalls haben Sie eine weitere Lichtquelle wie eine Taschenlampe parat. Am Unterboden können Sie spröde oder rissige Achsmanschetten unmittelbar erkennen. Auch Schmiermittelspritzer im Umfeld der Achsmanschette weisen auf einen Defekt bzw. kleinere, nicht zwingend sichtbare Einrisse hin.
Achsmanschette wechseln: die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Haben Sie in unserem Online-Shop eine oder mehrere Ersatz-Achsmanschetten für Ihr Fahrzeugmodell bestellt und wollen Sie den Achsmanschettenwechsel eigenständig ohne die Hilfe einer Kfz-Werkstatt durchführen, sollten Sie zuerst sicherstellen, dass Sie bei uns einen kompletten Faltenbalg- oder Achsmanschettensatz gekauft haben. Minimal sollten vorhanden sein: Präzise auf Ihr Fahrzeugmodell ausgelegte:- Achsmanschetten
- Sicherungsringe
- Spannbänder
- Achsmutter, Schrauben, Unterlegscheiben
- Drehmomentschlüssel
- Ganzer Satz Gabel-, Ring- und Steckschlüssel
- Kneifzange
- (Gummi-)Hammer
- Abzieher für die Antriebswelle
- je nach Bedarf benötigtes Spezialwerkzeug
Schritt 1: Rad demontieren und Traggelenk entfernen
Da es mit einem Wagenheber kaum möglich ist, sollten Sie Ihr Fahrzeug für einen Wechsel der Achsmanschetten auf eine Hebebühne setzen. Ist dies erledigt, montieren Sie das jeweilige Rad, hinter welchem der Achsmanschettenwechsel durchgeführt werden soll. Anschließend muss das Antriebswellengelenk demontiert werden. Lösen Sie dazu die entsprechende Schraube oder Mutter, um die Radaufhängung umklappen zu können.
Schritt 2: Antriebswelle von der Radaufhängung loslösen
Antriebswelle und Rad sind bei den meisten Fahrzeugen durch eine Mutter, der sogenannten Achsmutter, miteinander verbunden. Diese sollte sich jedoch recht einfach von außen lösen lassen. Ist dies bewerkstelligt, können Sie problemlos die freigestellte Antriebswelle von der Radaufhängung trennen. Sollte die Trennung schwerfällig sein, kann – vorsichtig (!) – ein Hammer oder idealerweise ein sogenannter Abzieher verwendet werden.
Schritt 3: Achsmanschette wechseln
Mittlerweile sollten Sie direkt auf die Achsmanschette blicken können, die sich nahe über dem Kugelgelenk der Antriebswelle befindet, aber noch durch Klammern festgehalten wird, die Sie nun lösen bzw. demontieren müssen. Als vorletzten Schritt ist nun lediglich noch das Antriebswellengelenk auszubauen, wozu Sie wahrscheinlich erneut leichte Schläge mit dem Gummihammer als Hilfsmittel einsetzen müssen.
Nun können Sie endlich die Achsmanschette demontieren bzw. auswechseln, folgen Sie dafür zwingend den Produktanleitungen, die unter anderem darauf hinweisen werden, neues Schmierfett im Kugelgelenk zu verteilen und nach dem Wechsel eine Testfahrt zu absolvieren.