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Achsschenkel für Mercedes-Benz für LKW
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Der Achsschenkel wird auch als Radträger oder Radlagergehäuse bezeichnet und ist Teil der Radaufhängung. Das Bauteil bewegt sich mit dem Rad und ist von größter Bedeutung für Fahrkomfort und Sicherheit.
Hersteller: | REINHOCH |
Herstellernummer: | RH08-3007 |
Hersteller: | REINHOCH |
Herstellernummer: | RH08-3008 |
Um Ihr Fahrzeug nach einem Defekt ein Radlergehäuse bzw. Achsschenkel schnell wieder auf die Straße zu bringen, benötigen Sie das richtige Ersatzteil. Dieses finden Sie bei Motointegrator. Nutzen Sie unseren Filter, um sich passende Bauteile anzeigen zu lassen und freuen Sie sich auf eine schnelle Lieferung innerhalb von 1-3 Werktagen.
Was ist ein Achsschenkel und welche Funktion erfüllt er?
Der Achsschenkel ist zusammen mit Fahrwerkslenkern, Radlagern, Feder und Stoßdämpfern Teil der Radaufhängung. Er wird auch als Radträger oder Radlagergehäuse bezeichnet. Es handelt sich um ein nahezu vertikal schwenkbares Bauteil. Anders als in früheren Zeiten sind Fahrzeuge heute nicht mehr mit Starrachsen, sondern mit einer Einzelradaufhängung ausgestattet. Nur dadurch kann jedes Rad einzeln gefedert und damit die optimale Bodenhaftung des Fahrzeugs auch bei höheren Geschwindigkeiten und in Kurvenlage gewährleistet werden.
Der Achsschenkel befindet sich hinter dem Rad und ist aus Aluminium oder Stahl gefertigt. In der Mitte des Bauteils befindet sich eine kreisförmige Öffnung, in der das Radlager platziert wird. Zum Bauteil gehören unter anderem Bolzen, Buchsen, Dichtungen, Dichtringe, Muttern und Anschlagpuffer. Bei den in der Mitte des Artikels verbauten Radlagern kann es sich um Kugellager oder Rollenlager handeln.
Der Achsschenkel ist dafür zuständig, die drehenden Bauteile des Rades mit der Achse und dem Fahrwerk zu verbinden. In dem im Schenkel montierten Radlager werden auch die Bremsscheibe sowie die Bremse der Vorderräder montiert. Bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb wird auch die Antriebswelle durch den Achsschenkel hindurchgeführt.
Häufige Defekte am Achsschenkel und ihre Ursachen
Der Achsschenkel unterliegt sehr hohen Belastungen. Er gehört zu den am meisten belasteten Bauteilen im Fahrzeug überhaupt. Insbesondere, wenn bereits andere Defekte an der Dämpfung vorliegen, kommt es schnell zur Materialüberlastung. Dann kann der Achsschenkel sich verziehen oder im schlimmsten Fall sogar brechen. Häufig ist auch ein lockeres Radlager ursächlich für Probleme. Dann unterliegt der Achsschenkel einem deutlich erhöhten Verschleiß.
Die Bauteile sind zudem äußeren Einflüssen wie Schmutzpartikeln, jahreszeitlichen Temperaturunterschieden, Streusalz etc. ausgesetzt. Dies kann vor allem bei älteren Fahrzeugen zu rostbedingter Korrosion führen. Auch unsachgemäße Reparaturen können Schäden verursachen.
Ein Defekt am Achsschenkel ist sicherheitsrelevant. Mit einem größeren Schaden ist ein Bestehen der Hauptuntersuchung nicht mehr möglich. Ein gebrochener Achsschenkel etwa führt dazu, dass das Rad nicht mehr korrekt geführt werden kann. Dies kann zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen. Allerdings kommt es selten zu einem plötzlichen Bruch bzw. zur sofortigen Funktionsunfähigkeit des Radträgers.
Grundsätzlich handelt es sich jedoch um ein robustes Bauteil, das auch hohen Belastungen standhält. Nur bei Fahrzeugen mit hoher Kilometerleistung oder fortgeschrittenem Alter sind Schäden wahrscheinlich.
Achsschenkel defekt: Diese Symptome sind typisch
Meistens werden Schäden erkannt, bevor sich eindeutige Symptome bemerkbar machen. Dies kann etwa bei der Hauptuntersuchung oder beim Reifenwechsel der Fall sein.
Ist ein Radträger defekt, weisen Symptome recht eindeutig auf ein Problem im Bereich des Fahrwerks hin. Diese Anzeichen sind häufig:
- Beim Bremsen ertönen klopfende Geräusche.
- Die Fahrweise des Autos wird schwammig, insbesondere zu erkennen an einem Flattern der Räder und des Lenkrads beim Durchfahren einer Kurve.
- Die Lenkung reagiert verzögert, mit großem Spiel.
Problematisch bei der Erkennung von Defekten am Achsschenkel sind die Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Ursachen im Bereich des Fahrwerks und der Radaufhängung. Ein größeres Spiel in der Lenkung und zunehmende Geräuschentwicklung können etwa auch mit dem Querlenker im Zusammenhang stehen.
Radträger reparieren: Vorgehensweise und Kosten
Wer über das entsprechende Know-how und Equipment verfügt, kann einen Achsschenkel bzw. ein Radlergehäuse in Eigenregie instand setzen. Dann sind passende Ersatzteile notwendig. Für die meisten Autofahrer dürfte jedoch eine Fahrt in die Werkstatt das Mittel der Wahl sein.
In der Werkstatt werden neben dem Achsschenkel auch weitere Bauteile auf Schäden überprüft, darunter etwa Spurstange und Querlenker. Hauptsächlich wird die Werkstatt die Fahrzeugdämpfung genau unter die Lupe nehmen. Der Grund: Defekte am Achsschenkel sind häufig das Resultat von bereits länger bestehenden Schäden im Bereich der Dämpfung.
Häufig werden neben dem Radträger auch weitere Bauteile ausgetauscht. Dies liegt auch daran, dass die meisten Fahrzeuge mit Schäden in diesem Bereich bereits eine hohe Kilometerleistung aufweisen und an den umgebenden Bauteilen ebenfalls Verschleiß zu erkennen ist. Mit ausgetauscht werden häufig Bremsscheiben, Bremsbeläge und Radlager.
Für die Reparatur wird häufig spezielles Werkzeug wie zum Beispiel einer Achsschenkelbolzenpresse benötigt. Mit dieser können Achsschenkel Bolzen schnell ein- und ausgepresst werden, ohne dass dafür ein Ausbau der Achse erforderlich ist. Im Anschluss an die Arbeiten wird die Werkstatt weitere Maßnahmen wie eine Achsvermessung vornehmen und zudem gegebenenfalls das Fahrwerk einstellen.
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Welche Arten der Achsschenkellenkungen gibt es?
Die Achsschenkellenkung ist eigentlich eine Weiterentwicklung des Drehschemels. Die Unterscheidung der Achsschenkel liegt vornehmlich in deren Aufbau. Der Aufbau richtet sich nach der eingesetzten Art der Radaufhängung. Hier kann zwischen Einzelradaufhängung und Starrachse unterschieden werden. Je nachdem, ob auch ein Vorderradantrieb (beispielsweise aufgrund von Allradantrieb) vorhanden ist, besteht zwischen Starrachse und Achsschenkel eine faustförmige oder gabelförmige lenkbare Verbindung. Diese wird zusammengefügt über Achsschenkelbolzen. An den Achsschenkelbolzen erfolgt also der eigentliche Lenkeinschlag eines Rades.
Diese Technik wird noch immer bei Nutzfahrzeugen, Transporten, Geländewagen usw. eingesetzt. Einerseits ist es notwendig bei einer Starrachse. Andererseits, weil eben die Starrachse aufgrund der signifikant höheren Belastung notwendig ist. Bei modernen Achsschenkellenkungen wurde der Lenkeinschlag, also der bewegliche Teil im Prinzip nach innen gelegt. Die Querlenker fassen oben und unten in den Achsschenkeln und sind hier über Kugellager gelagert. Damit kommen wir zu einem weiteren Problem, weshalb dieses Prinzip bei schwereren Fahrzeugen ebenfalls nicht eingesetzt werden kann: Kugellager, wie sie bei Pkws (am Querlenker) vorhanden sind, wären aufgrund der höheren Belastung deutlich unterdimensioniert. Würden die Lager aber größer ausfallen, wäre kein Platz mehr. So hat sich die Achsschenkellenkung mit Achsschenkelbolzen bis heute erhalten.
Wie werden Achsschenkellenkungen gewartet?
Ganz anders bei Achsschenkellenkungen mit Bolzen. Diese müssen von außen mit Fett versorgt werden. Dazu werden die Achsschenkel abgeschmiert. Bei modernen Nutzfahrzeugen ist das zwar immer noch notwendig, allerdings wird die Aufgabe von einer Zentralschmieranlage übernommen. Einzig bei Geländewagen und älteren Nutzfahrzeugen sowie bei Transportern muss noch manuell abgeschmiert werden. Dazu befinden sich oben und unten oder mittig am Achsschenkelbolzen Schmiernippel.
Welches Fett wird zum Abschmieren verwendet und was passiert bei Wartungsstau?
Wenn die Achsschenkel nicht regelmäßig abgeschmiert werden, kommt es zu starkem Abrieb zwischen Achsschenkelbolzen und Achsschenkelbuchse (die in den Achsschenkel eingepresst wird und aus einer relativ weichen Metalllegierung besteht). Der Achsschenkelbolzen frisst sich fest und muss ausgepresst werden. Durch regelmäßiges Schmieren wird dieser Verschleiß deutlich unterdrückt und die Langlebigkeit entsprechend angehoben.
Wie prüft man den Zustand der Achsschenkel?
Bei einer modernen Achsschenkellenkung mit Querlenkern wird das Rad ebenfalls aufgebockt. Mit einem Montiereisen muss nun zwischen Achsschenkel und Querlenker gegriffen und gehebelt werden. Jetzt kann sich zeigen, ob das betreffende Lager ausgeschlagen ist. Allerdings lässt sich ein Montiereisen nicht immer optimal ansetzen. Darüber hinaus können deutlich höhere Kräfte erforderlich sein, um ein ausgeschlagenes Lager zu identifizieren. Es wird also eine Fachkraft benötigt, die auch über eine entsprechende Expertise verfügt.
Wie wird der Achsschenkel demontiert?
Beim modernen Achsschenkel wird zunächst das Federbein demontiert. Dann wird der untere Dreieckslenker gelöst und nach unten herausgeschlagen. Anschließend muss die Sicherungsmutter der Antriebswelle gelöst werden. Bei älteren Fahrzeugen mit noch nicht eingepresstem Radlager ist das Radlager zu entnehmen (und muss später beim Wiedereinbau sachkundig eingestellt werden!). Nun wird der Spurstangenkopf gelöst und obere Lenker abgenommen. Jetzt kann der Achsschenkel herausgezogen werden.