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Auspuffanlage für MOTORRÄDER

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Die Verbrennung im Motor Ihres Fahrzeugs verursacht Abgase und Emissionen, die über die Auspuffanlage nach draußen geleitet werden. Eine vollständig intakte Abgasanlage ist wichtig, um eine unnötige Belastung der Umwelt zu vermeiden. Gleichzeitig ist sie jedoch auch ein anfälliges Teil, das bei Fahrzeugen älteren Datums häufig mit Korrosion und Undichte zu kämpfen hat. Erfahren Sie hier, worauf bei der Auspuffanlage zu achten ist und wie Sie sie bei Bedarf auswechseln.

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Bedeutung der Auspuffanlage im Auto

Aufgabe der Auspuffanlage ist, die beim Verbrennungsvorgang im Motor entstehenden Abgase nach draußen abzuleiten. Zugleich ist sie in der Lage, schädliche Bestandteile des Gases herauszufiltern. In den letzten Jahren ist diese Funktion mehr und mehr in den Vordergrund gerückt, zumal die gesetzlichen Grenzwerte immer enger gesteckt werden.

Die korrekte Funktion der Auspuffanlage überprüfen TÜV oder DEKRA im Rahmen der regelmäßigen Abgasuntersuchung. Bei zu hohen Emissionswerten besteht das Fahrzeug die Abgasuntersuchung nicht, sodass keine neue Plakette erteilt wird.

Krümmer, Hosenrohr & Co.: Aufbau der Auspuffanlage

Die Auspuffanlage an Motorrad und Auto ist ein ausgeklügeltes System. Es besteht aus mehreren einzelnen Bauteilen, die jeweils eine eigene Funktion erfüllen:

  • Abgaskrümmer: Der Abgaskrümmer führt die Abgase, die in den verschiedenen Bereichen eines Motors entstehen, zusammen. Er leitet sie anschließend über das Hosenrohr weiter zum Katalysator oder Turbolader.
  • Katalysator (kurz: Kat): Der Katalysator übernimmt die Filtration der Abgase. Seine Hauptaufgabe ist es, den Abgasen giftige Stoffe zu entziehen, sodass nur noch ungefährliche Bestandteile wie Wasser oder Stickstoff an die Umwelt abgegeben werden.
  • Partikelfilter: Neu zugelassene Dieselfahrzeuge müssen über einen Partikelfilter verfügen, der ebenfalls Giftstoffe aus den Abgasen filtert. Er sorgt dafür, dass weniger Feinstaub an die Umwelt abgegeben wird. Viele ältere Fahrzeuge haben aber noch keinen Dieselpartikelfilter. Um weniger Kfz-Steuer zahlen und Umweltzonen befahren zu können, ist eine Nachrüstung erforderlich. Auch leistungsstarke Benziner ist häufig mit einem Partikelfilter ausgestattet.
  • Mittelschalldämpfer: Dank seiner speziellen Dämmung reduziert der Mittelschalldämpfer die Geräuschbelastung, die durch die Ableitung der Abgase entsteht.
  • Endschalldämpfer: Dieser Schalldämpfer minimiert die Geräuschentwicklung zusätzlich.
  • Endrohr: Das Endrohr ist der einzige äußerlich sichtbare Teil der Anlage. Es handelt sich um den Auspuff, aus dem die verbleibenden Abgase austreten.

Mehr Leistung per Auspuffanlage: Tuning mit einem Sportauspuff

Die Auspuffanlage hat wesentlichen Einfluss darauf, wie viel Drehmoment und welchen Drehzahlbereich der Fahrer ausnutzen kann. Um mehr Leistung aus dem verbauten Motor herauszuholen, können Sie Ihre Auspuffanlage mit einem Tuning optimieren. Spricht man von einem Sportauspuff, ist damit meist der Austausch des Endschalldämpfers gemeint. Sie sind optisch oft aufwendig gestaltet und erzielen eine deutlich höhere Geräuschentwicklung als ein normaler Auspuff.

Eine Leistungssteigerung ist damit jedoch mehrheitlich nicht verbunden. Dies erfordert vielmehr einen Austausch der gesamten Abgasanlage. Rüsten Sie eine komplette Sportauspuffanlage nach, nutzen Sie etwa perforierte Abgasrohre oder Bauteile mit größerem Rohrquerschnitt. Dadurch steigern Sie die Leistung des Motors, im Gegenzug aber auch die Belastung der Umwelt mit Emissionen. Geht es Ihnen überwiegend um den optischen Effekt oder lautere Geräusche, fahren Sie mit einem einfachenSportauspuff billiger.

Schäden an der Auspuffanlage: Rost lässt grüßen

Am häufigsten führt Rost an der Auspuffanlage zu Schäden. Kern des Problems ist die Restfeuchte, die in den Abgasen enthalten ist. Diese kondensiert in der Anlage, setzt sich ab und führt langfristig zur Bildung von Rost. Häufige Kurzstrecken begünstigen diese Entwicklung, da die Abgasanlage nicht heiß genug wird und das Kondenswasser nicht verdampft. Temperaturschwankungen sowie Witterungseinflüsse und Streusalz tun ihr übriges. Der Rost führt früher oder später zu Rissen oder Löchern in der Auspuffanlage. Durch diese treten Abgase aus. Am häufigsten ist davon der Endschalldämpfer betroffen.

Dass an der Auspuffanlage Ihres Golf 4 oder Opel Astra H ein Mangel vorliegt, erkennen Sie an diesen Anzeichen:

  • steigender Treibstoffverbrauch
  • geringere Motorleistung
  • höhere Lautstärke der Abgasanlage
  • Scheppern oder Dröhnen der Anlage

Tipp: Macht sich die Auspuffanlage bereits durch ein lautes Knattern bemerkbar, nehmen Sie die Reparatur besser bald vor - stark durchgerostete Bauteile könnten abfallen und im Straßenverkehr andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

Auspuffanlage wechseln: Anleitung in wenigen Schritten

Möchten Sie die Auspuffanlage wechseln, nutzen Sie diese Anleitung für den Endschalldämpfer:

  1. das bestehende Rohr an der richtigen Stelle abtrennen (z. B. mit Metallsäge, Winkelschleifer)
  2. Halterungen entfernen und defekten Endschalldämpfer abnehmen
  3. neue Gummihalterungen einsetzen, neuen Endschalldämpfer einhängen und Rohre zusammenstecken
  4. Endschalldämpfer korrekt ausrichten
  5. Bügelschelle festschrauben
  6. Dichtigkeit überprüfen (Standgas geben und Anlage auf Austritt von Abgasen überprüfen)

Wenn Sie den Endschalldämpfer der Auspuffanlage wechseln, liegen die Kosten bei rund 150 bis 900 Euro. Lassen Sie den Austausch in einer Werkstatt ausführen, kommen rund 50 bis 150 Euro dazu. Falls auch der Krümmer, der Katalysator oder das Flexrohr betroffen sind, müssen sie mit weiteren Kosten rechnen.

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Welche Aufgaben hat eine Auspuffanlage?

Zwei der verschiedenen Aufgaben einer Abgasanlage sind besonders auffällig: das Abführen der Abgase in einen Bereich, in dem er die Personen im Fahrraum nicht buchstäblich einqualmen kann. Außerdem, wie es die Bezeichnungen "Schalldämpfer" bereits andeuten, auch eine Reduzierung der Geräuschkulisse, die bei der Verbrennung entsteht. Gleichzeitig muss die Abgasanlage so geführt werden, dass keine Brandgefahr besteht oder Kunststoffteile im Bereich des Unterbodens schmelzen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass die Auspuffanlage auch das Abführen der Abgase aus dem Verbrennungsraum erleichtern soll. Bei modernen Fahrzeugen befinden sich zudem Messsonden (Lambdasonden) und Abgasreiniger (Katalysator, Rußpartikelfilter) in die Abgasanlage integriert.

Der Aufbau einer Abgasanlage

Auspuffkrümmer und Fächerkrümmer


Direkt am Motor angeschlossen ist der Auspuffkrümmer oder Abgaskrümmer. Dieser besteht als Serienbauteil zumeist aus Grauguss, bei Sportauspuffanlagen und wenigen Serienfahrzeugen (meist mit sportlichem Charakter) aus Edelstahl. Ein Edelstahlkrümmer ist meist wie ein Fächer geschwungen, damit alle Rohre von den einzelnen Zylindern gleich lang sind. Daher wird der Sportkrümmer auch als Fächerkrümmer bezeichnet.

Das Abgas wird stoßweise aus dem Verbrennungsraum geschoben. Dadurch entstehen Wellen, die an den Wänden des Krümmers reflektieren und zurückgeworfen werden. Sie können den Abgasausstoß massiv behindern. Fächerkrümmer sind dahin gehend optimiert, dass sie möglichst keine Resonanzwellen erzeugen. Bei modernen Fahrzeugen werden die Einzelrohre nach kurzer Distanz zusammengeführt, weil die höher verdichtenden Motoren zumeist mit einem Turbolader geladen werden.

Hosenrohr


Es folgt das Hosenrohr. Den Namen trägt es, da es sich oft zweiflutig aufteilt. Da hier sehr schnell optimale Temperaturen erreicht werden, ist hier oftmals eine Lambdasonde verbaut.

Flexrohr


An das Hosenrohr schließt ein elastisches Flexrohr an. Die Schwingungen vom Motor werden so von der Auspuffanlage am Unterboden entkoppelt. Ohne Flexrohr würde das Hosenrohr zumeist an einer Schweißnaht reißen. Gerade bei Oldtimern ohne Flexrohr ist das häufig zu beobachten.

Kat oder Rußpartikelfilter


Nun folgt Katalysator oder Rußpartikelfilter. Nach dem Katalysator findet sich bei modernen Fahrzeugen eine weitere Abgassonde. Diese prüft im Prinzip, wie sauber die Werte sind und nimmt damit ebenfalls Einfluss auf das Motormanagement.

Vorschalldämpfer


Anstelle von Kat oder Rußfilter gab es früher häufig einen Vorschalldämpfer. Nicht selten hatte dieser aber nicht die Aufgabe, den Schall zu dämpfen. Vielmehr handelt es sich oft um einen Schalldämpfer, der die Schallwellen reflektiert. Zudem entsteht hier eine Sogwirkung, sodass die Abgase buchstäblich aus dem Verbrennungsraum gesaugt werden.

Mittelschalldämpfer oder Hauptschalldämpfer


Im Gegensatz zum Vorschalldämpfer ist der Mitteldämpfer kein Reflexionsdämpfer. Vielmehr handelt es sich hier tatsächlich um einen Schalldämpfer, also einen Absorptionsdämpfer, der die Schallwellen "schluckt". Dazu ist er beispielsweise mit Stahlwolle gefüllt, die Abgase werden durch ein gerades Rohr eingeleitet, welches entsprechend perforiert ist.

Endschalldämpfer mit Auspuffendstück


Beim Endschalldämpfer kann es sich um einen Reflexions- als auch einen Absorptionsschalldämpfer handeln. Hier werden die Abgase durch mehrere Kammern geleitet und entsprechend reflektiert. Insbesondere Sportendschalldämpfer nutzen das für einen besonders kernigen Sound.

Wie kann man einen Auspuff leiser machen?

Ein zu lauter Auspuff ist in der Regel die Folge eines Schadens. Entweder ist eines der genannten Bauteile undicht oder ein Dämpfer hat ein Loch. Oft kommt auch ein gebrochener Auspuffkrümmer vor. Dieser muss bei einer Sichtprüfung nicht einmal als defekt auffallen.

Insbesondere solche Undichtigkeiten können zu Schallwellen in einem Frequenzbereich führen, die im Fahrzeuginnern als sehr unangenehm empfunden werden in einem bestimmten Drehzahlbereich. Aber Achtung. Es kann auch sein, dass diese Schallwellen eine andere Ursache haben. Zum Beispiel defekte Motorlager oder ein schadhaftes Zweimassenschwungrad zwischen Getriebe und Motor. Manche Undichtigkeiten an Auspufftöpfen können geschweißt werden. Bei undichten Rohrverbindungen hilft oft Auspuffdichtpaste (Auspuffzement).

Was bedeutet Sportauspuff ab Katalysator?

Der Kat hat nur ein bestimmtes Volumen, welches innerhalb einer definierten Zeit durchströmen kann. Also wird der Druck vor dem Kat eventuell so gehalten, dass die Verbrennung optimal abläuft, indem die Abgase effizient ausgestoßen werden und der Kat optimal arbeitet. Insgesamt ist dies ein sehr komplexes Thema. Um den Wirkungsgrad zu erhalten, der in der Regel den strengen gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen hat, werden Auspuffanlage meist "ab Kat" angeboten. Der Fächerkrümmer wird gesondert erworben. Bei Fahrzeugen, die nicht im öffentlichen Verkehr bewegt werden, wird oft der Kat durch ein einfaches Rohr (Flow-Pipe) ersetzt.

Wie entstehen Schäden an der Auspuffanlage?

Durchgerostete Dämpfer können ein echtes Ärgernis sein, da Auspuffteile ihre Anschaffungspreise haben. Nicht immer ist minderwertiges Material für einen schnell rostenden Auspuff ursächlich. Insbesondere bei Fahrzeugen, die vornehmlich im Stadtverkehr und auf kurzen Strecken bewegt werden, sammelt sich viel Kondenswasser in den Auspuffschalldämpfern. Da keine hohen Temperaturen erreicht werden, verdampft dieses Wasser nicht, sondern setzt sich in den Schalldämpfer ab. Dann frisst sich der Rost von innen nach außen.

Was sagt mit die Farbe der Abgase?

Die Farbe der Abgase sagt viel über den Zustand des Motors. Blaue Abgase deuten darauf hin, dass auch Motoröl verbrannt wird. Meist riechen die Abgase etwas nussig und auf der vor den Auspuff gehaltenen Hand sammeln sich Öltröpfchen. Weißer Rauch bedeutet einen erhöhten Wasseranteil. Kondenswasser in der kalten Jahreszeit in den Abgasen ist für die Warmlaufphase normal. Später normalisiert sich das Farbenbild. Im Sommer oder dauerhaft dagegen deutet auf einen Wasserschaden (Kopfdichtung) hin. Schwarze Abgase bedeuten einen hohen Rußanteil. Nicht selten ist der Zahnriemen überdehnt oder die Steuerzeiten stimmen nicht mehr exakt.