Autokamera für Fiat

Was ist eine Dashcam?

Bei einer Dashcam handelt es sich um eine kleine Kamera, die auf dem Armaturenbrett oder an der Windschutzscheibe befestigt wird. Sie zeichnet während der Fahrt entweder permanent oder nur phasenweise auf, was in ihrem Sichtfeld passiert. Im Dashcam-Test überzeugen viele Geräte mit einer komfortablen Bedienung per Sprachsteuerung. Eine Autokamera kann in jedem Fahrzeug montiert werden.

Schon gewusst? Der Begriff „Dashcam“ entstand durch eine Kombination der englischen Wörter „Dashboard“ (Armaturenbrett) und „Camera“ (Kamera).

Wofür braucht man eine Dashcam im Auto?

Haben Sie die Autokamera installiert, zeichnet diese das Geschehen auf und speichert das Filmmaterial in einem internen Speicher oder einem externen Speichermedium (meist microSD-Karten). So können Sie die letzten Minuten Ihrer Fahrt ansehen. Kommt es zu einem Unfall, können Sie den Hergang nachvollziehen und möglicherweise die Schuld des Unfallgegners beweisen.

Von solchen sicherheitsrelevanten Fragen abgesehen, bringt eine Dashcam auch eine Menge Spaß. Mit einer breitwinkligen Kamera zeichnen Sie spannende Eindrücke aus Ihrer Umgebung auf, die Sie während der Fahrt nicht genießen können. Viele Motorradfahrer dokumentieren so ihre Fahrt aus ihrer eigenen Perspektive.

Welche Funktionen bieten Dashcams außerdem?

Wenn Sie eine Dashcam kaufen möchten, achten Sie auf die Unterschiede bei den gebotenen Features. Zu den Grundfunktionen gehört natürlich die Aufzeichnung von Videos. Auch die Befestigung des Geräts an der Windschutzscheibe ist im Preis enthalten. Je nach gewähltem Modell gibt es häufig noch weitere praktische Funktionen, zum Beispiel:

• automatischer Start der Aufnahme bei Beginn der Fahrt
• Erweiterung des Speicherplatzes durch Nutzung eines größeren Speichermediums
• integrierte GPS-Funktion
• zweite angeschlossene Kamera für das Heck
• integriertes WLAN und Anbindung der Dashcam an eine Smartphone-App
• Nachtsicht-Funktion

Tipp: Gut ausgestattete Autokameras können sogar als Rückfahrkamera oder als Navigationsgerät genutzt werden.

Welche Bildqualität bieten Autokameras?

Wenn es um die Bildqualität einer Dashcam geht, gibt es drei Faktoren, auf die Sie achten sollten:

• Bildwinkel: Der Bildwinkel ist die Breite des Bereichs, den die Kamera aufzeichnen kann. Je größer der Winkel, desto mehr zeigt das Video, aber desto größer ist in den Randbereichen auch die Verzerrung.
• Videoauflösung: Die Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Pixeln ist mittlerweile fast Standard. Diese Qualität reicht für die Überprüfung eines Unfallhergangs und um Kennzeichen zu erfassen. Möchten Sie jedoch scharfe und detailreiche Aufnahmen erzielen, sollten Sie auf eine Quad-HR- oder Ultra-HD-Auflösung zurückgreifen.
• Bildfrequenz: Sie gibt an, wie viele Bilder die Kamera pro Sekunde aufzeichnet. Je höher der Wert, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bei schneller Fahrt dennoch brauchbare Standbilder erhalten. Ein Wert von 60 Bildern pro Sekunde ist dafür ausreichend.

Nutzung einer Dashcam – was ist in Österreich erlaubt?

Möchten Sie Ihre Dashcam in Österreich nutzen, sollten Sie sich zuvor eingehend mit dem Datenschutzrecht auseinandersetzen. Beachten Sie insbesondere diese Besonderheiten:

• Der Kauf und die Installation einer Dashcam ist erlaubt. Rechtlich fragwürdig ist jedoch die Aufzeichnung.
• Das deutsche Recht gestattet es nicht, im öffentlichen Raum dauerhaft zu filmen, weil durch die Aufzeichnung von Gesichtern und Kfz-Kennzeichen die Persönlichkeitsrechte einzelner Personen verletzt werden könnten.
• Der Nutzer kann den nach der Datenschutzgrundverordnung vorgeschriebenen Informationspflichten gegenüber den gefilmten Personen nicht nachkommen.
• Veröffentlichen Sie Aufnahmen, ohne Personen und Kennzeichen unkenntlich zu machen, kann dies hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Um eine Dashcam in Österreich nutzen zu können, greifen Sie am besten auf ein Modell zurück, das nur im Fall eines Unfalls filmt, statt eine permanenteAufzeichnung vorzunehmen. Dies kommt der Forderung des Gesetzgebers entgegen, nur „anlassbezogen“ und zur Wahrnehmung berechtigter Interessen zu filmen.

Schon gewusst? In einem Urteil vom 15. Mai 2018 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass das Videomaterial einer Dashcam als Beweismittel zulässig sein kann – allerdings nur nach einer strengen Interessenabwägung (Az. VI ZR 233/17).

Wie lässt sich eine Dashcam einbauen?

Zunächst sollten Sie entscheiden, ob Sie die Autokamera an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett montieren möchten. Üblich ist die Montage an der Windschutzscheibe. Diese können Sie auf drei Arten vornehmen, je nach Modell:

• Montage an der Windschutzscheibe mithilfe eines Klebepads auf der gereinigten Scheibe hinter dem Innenspiegel
• Montage direkt am Innenspiegel mit der mitgelieferten Befestigung (z. B. Laschen)
• Montage an der Windschutzscheibe per Saugnapf

Wie lange hält der Akku einer Dashcam?

Wenn Sie eine Dashcam mit Akku nutzen, überprüfen Sie am besten im Dashcam-Test, welches Modell die längste Laufzeit bietet. Viele Geräte können zwar in Summe nur kurz aufzeichnen, aber den Standby-Betrieb für bis zu 24 Stunden aufrechterhalten.

Eine Dashcam ohne Akku schließen Sie mithilfe der mitgelieferten Kabel an die Elektronik des Fahrzeugs an. Dazu verlegen Sie die Kabel über den Himmel und die A-Säule bis hin zur Mittelkonsole, um sie entweder im Zigarettenanzünder einzustecken oder fest an dessen Elektroanschluss anzuklemmen.

Möchten Sie die Autokamera im Parkmodus verwenden, um Parkschäden zu überwachen, können Sie die Stromversorgung über eine leistungsfähige Powerbank sicherstellen.

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