Befestigungsteile für MOTORRÄDER

Welche Arten von Befestigungsteilen unterscheidet man?

Ein Kfz besteht aus zahlreichen Komponenten. Dazu gehören auch Befestigungsteile, die bestimmte Bauteile mit der Karosserie, dem Antriebsstrang oder anderen Bereichen verbinden.

Ein Beispiel für Befestigungsteile sind Federbeinstützlager. Diese befinden sich zwischen Federbein und Karosserie. Ohne diese Bauteile würde Ihr Fahrzeug nur mit einer deutlich höheren Geräuschkulisse funktionieren.

Federbeinlager machen die Lenkung präziser und weicher und reduzieren die Schwingungen auf unebener Fahrbahn. Dadurch wird nicht nur der Fahrkomfort optimiert, sondern auch der Treibstoffverbrauch. Federbeinlager gibt es für Vorder- und Hinterachse. Die Bauteile unterscheiden sich, da die Vorderachse andere Anforderungen an die Funktion stellt als die Hinterachse.

Befestigungsteile spielen auch an vielen weiteren Stellen am Fahrzeug eine wichtige Rolle. So gibt es eine Befestigung der Abgasanlage ebenso wie der Achsmanschette. Auch die Kardanwelle und der Auspuff sind mit Befestigungsteilen befestigt.

Befestigungsteile können sehr unterschiedlich beschaffen sein. Es gibt Befestigungsklammern und Zangen zur Befestigung. Auch Federn, Schrauben, Ringe und verschiedene Verschlüsse gehören zu den Befestigungsteilen. Ferner gibt es Muttern, Clips, Nieten und Stopfen.

Befestigungsteile lassen sich noch weiter unterteilen. So gibt es Blechmuttern, Kastenmuttern und Spreizmuttern. Unter den Schrauben gibt es Schrauben mit metrischem Gewinde, Blechschrauben und Klemmschrauben. Es gibt Schraubnieten aus Kunststoff mit Kappe ebenso wie Drehverschlüsse aus Kunststoff.

Wenn Sie Listen mit Befestigungsteilen durchgehen, finden Sie zum Beispiel Blindstopfen für Hohlräume, Abdeckstopfen für die Karosserie, Halteclips und Klammern, Abstandsstücke, Bördelschrauben und vieles mehr.

Befestigungsteile defekt: Welche Anzeichen gibt es?

Sind Befestigungsteile defekt, kann im schlimmsten Fall das gesamte befestigte Teil seine Funktion nicht mehr ausüben. In vielen Fällen macht sich ein defektes Befestigungsteil jedoch durch harmlosere Symptome bemerkbar. Dies kann etwa ein Klappern oder Klopfen sein. Eine Auswahl möglicher Anzeichen bei einem Defekt von Befestigungsteilen:

• Es treten Probleme an der Koppelstange auf. Diese ist mit Befestigungsmuttern fixiert. Lösen sich diese (zum Beispiel durch Korrosion), kann dies die Ursache des Problems darstellen.
• Ihre Batterie funktioniert nicht mehr richtig, was sie zum Beispiel durch Probleme beim Anlassen bemerken. Dies kann auf Befestigungsteile in der Lichtmaschine zum Beispiel im Bereich des Kohlebürstenhalters zurückzuführen sein.
• Sie bemerken Probleme beim Ein- und Auskuppeln bzw. beim Schaltvorgang. Möglicherweise sind Befestigungsteile im Bereich des Geberzylinders defekt. Dies erkennen sie mitunter auch an austretender Hydraulikflüssigkeit.
• Das Bremsverhalten Ihres Fahrzeugs ändert sich. Insbesondere bemerken sie eine andere Reaktion des Bremspedals, einen längeren Pedalweg und einen längeren Bremsweg auf der Straße. Die Ursache kann in Befestigungsteilen beim Hauptbremszylinder liegen.
• Sie bemerken Probleme mit den Stoßdämpfern – etwa durch einen verstärkten Reifenverschleiß oder ein verändertes Fahrverhalten. Auch rund um die Stoßdämpfer gibt es viele Befestigungsteile, die als Ursache infrage kommen.

Alle vorgenannten Symptome sind mögliche Anzeichen für defekte Befestigungsteile. In allen Fällen können jedoch auch andere Ursachen der Grund für die auftretenden Probleme sein.

Befestigungsteile austauschen oder reparieren

Ein Problem defekter Befestigungsteile: Sie können das Ausmaß des Schadens häufig kaum feststellen. Mitunter handelt es sich um ein rein kosmetisches oder akustisches Problem, das keine Folgeschäden verursacht. Manche Befestigungsteile sind jedoch für die Funktion anderer Bauteile elementar und können diese Funktion bei Defekten nicht mehr sicherstellen. Dann müssen Sie mit im schlimmsten Fall gravierenden Schäden an Motor, Getriebe etc. rechnen.

Sofern Sie mit dem notwendigen Know-how und Equipment ausgestattet sind, können Sie bei auftretenden Problemen zunächst selbst Ursachenforschung betreiben und defekte Befestigungsteile möglicherweise austauschen. Dies hängt stark davon ab, welches Teil betroffen ist und wie aufwendig der Austausch bzw. die Reparatur ausfallen. Im Zweifel sollten Sie sich in eine Fachwerkstatt begeben und Bau- und Befestigungsteile dort überprüfen lassen.

Befestigungsteile: Welche Kosten fallen an?

Auch die Kosten für neue Befestigungsteile lassen sich nicht pauschal beziffern. Es hängt stark davon ab, welches Teil Sie benötigen. Eine Blattfeder erhalten Sie ab ca. 20 EUR aufwärts. Abdeckstopfen für die Karosserie kosten ab ca. 2-3 Euro.

Häufig ist ein Montagesatz die richtige Wahl. So können Montagesätze für Stoßdämpfer helfen, wenn mehrere Verschleißteile in diesem Bereich gleichzeitig betroffen sind. Montagesätze gibt es auch für Türen, Kotflügel, Stoßstangen und den Unterfahrschutz.

In der Werkstatt müssen Sie neben den Materialkosten zusätzlich die Arbeitskosten berücksichtigen. Auch hier richten sich die zu erwartenden Gesamtkosten stark nach dem jeweils betroffenen Befestigungsteil.

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