Golden Week

Es wurden keine Ergebnisse für Ihre Suchanfrage gefunden

Bosch Scheibenwischer

Es wurden leider keine Ergebnisse zu Ihrer Suchanfrage gefunden.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Benötigen Sie Hilfe, um ein Produkt zu finden?

Rufen Sie uns an: 0720 022021

Call Center: Mo.-Fr. 7-20 Uhr, Sa. 7-15 Uhr

Verwenden Sie den Chat: Gespräch beginnen

Welchen Zweck erfüllt die Bremsflüssigkeit?

Bremsflüssigkeit ist eine Hydraulikflüssigkeit und dient als solche als Medium zur Kraftübertragung vom Bremspedal auf die Bremssattel an den Rädern. Beim Bremsen wird die Bremsflüssigkeit in die Bremszylinder gedrückt, welche wiederum die Bremsklötze betätigen. Zu diesem Zweck muss eine Bremsflüssigkeit bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die wichtigste: Sie muss hohen Temperaturen standhalten ohne zu sieden zu beginnen, denn die darauf folgende Bildung von Blasen würde unweigerlich dazu führen, dass der Inhalt der Bremsleitungen komprimierbar wird - die Kraftübertragung wäre damit gestört und der Bremsvorgang somit uneffektiv oder unmöglich. Die Siedetemperatur von Bremsflüssigkeiten ist eine der Spezifikationen, die durch die DOT-Klassifizierung (DOT 3, 4 oder 5, sowie 5.1) beschrieben wird.

Aus demselben Grund ist es notwendig, Bremsflüssigkeit regelmäßig auszutauschen, am besten nach zwei, spätestens aber nach vier Jahren. Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, das heißt, sie nimmt Wasser aus der Umgebung auf. Dieser Effekt ist grundsätzlich erwünscht, da er sicherstellt, dass sich keine Wassertropfen im Bremssystem halten können. Diese könnten zu Korrosion führen, besonders aber bei großer Hitzeentwicklung verdampfen, was wie erwähnt katastrophale Auswirkungen auf die hydraulische Kraftübertragung hätte. Jedoch führt der wachsende Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit auch dazu, dass die Siedetemperatur mit der Zeit sinkt und die Funktionsfähigkeit der Bremsen in Gefahr gerät. Warten Sie nicht zu lange damit, die Bremsflüssigkeit zu wechseln - Sicherheit geht vor!

Bremsflüssigkeit wechseln

Wenn Sie das nötige Knowhow besitzen und die Bremsflüssigkeit an Ihrem Kfz selbst wechseln möchten, brauchen Sie nur noch geeigneten Ersatz und können schon loslegen. Bremsflüssigkeit kann reizend für Haut und Augen sein, deshalb ist es sinnvoll bei der Handhabung Schutzbrille und Handschuhe zu verwenden. Kaufen Sie unbedingt nur Bremsflüssigkeit ein, die vom Hersteller Ihres Fahrzeuges freigegeben ist. Meist finden Sie die Informationen darüber, welche Bremsflüssigkeit benötigt wird, auf dem Deckel des Behälters oder im Handbuch des Herstellers. Entsorgen Sie verbrauchte Bremsflüssigkeit bitte immer ordnungsgemäß!

Abgenutzte Bremsen können manchmal dazu führen, dass der Pegel im Bremsflüssigkeitsbehälter sinkt. Wer sich absolut sicher ist, dass kein Leck vorliegt, möchte dann unter Umständen nur Bremsflüssigkeit nachfüllen. Achten Sie unbedingt darauf, keine Bremsflüssigkeiten verschiedenen Typs zu mischen. Gießen Sie also zum Beispiel niemals eine Flüssigkeit auf Silikonbasis zu einer anderen auf Polyglykolbasis! Beachten Sie außerdem, dass sich durch das Mischen von Bremsflüssigkeiten unterschiedlicher DOT-Klassifizierung der Siedepunkt verändert und für das Fahrzeug weniger geeignete Flüssigkeiten eventuell Teile der Bremsanlage angreifen können.

Bremsflüssigkeiten

Bremsflüssigkeit ist ein wichtiger Bestandteil im Bremssystem einer hydraulischen Bremse. Da die Bremsflüssigkeit im geschlossenen Kreislauf arbeitet, wird sie kaum wahrgenommen. Dadurch kommt es mit zunehmendem Alter eines Fahrzeugs zu signifikanten Risiken und sogar schnell sichtbaren Folgeschäden. Daher wollen wir Sie nachfolgend über die wichtigsten Eigenschaften von Bremsflüssigkeit informieren und wichtige Fragen beantworten.

Funktionsprinzip einer Hydraulikbremse

Die hydraulische Bremse ist längst der Standard bei Automobilen. Wenn Sie beispielsweise eine mechanische Handbremse (über Handbremsseile) oder eine Motorradbremse (oft an der Hinterachse und Vorderachse hydraulisch) mit der Hydraulikbremse vergleichen, werden Sie schnell feststellen, dass die Wirkung erheblich kraftvoller ist. Auch die Schadensanfälligkeit ist deutlich geringer gegenüber mechanischen Bremssystemen.

Mit dem Druck auf das Bremspedal wird über den Bremskraftverstärker ein Kolben im davor montierten Hauptbremszylinder betätigt. Dieser Kolben schiebt die Flüssigkeit nach vorne. Im System befindet sich die Bremsflüssigkeit. In der Regel besitzen Hauptbremszylinder zwei abgehende Bremsleitungen. Diese bilden diagonal mit Vorderachse und Hinterachse jeweils einen Bremskreis (vorne links mit hinten rechts und vorne rechts mit hinten links).

Durch den Druck auf den Kolben wird quasi die Bremsflüssigkeit angeschoben. Funktionstüchtige Bremsflüssigkeit lässt sich nicht komprimieren. An den Enden der Bremsleitungen sitzt wieder ein Bremskolben. Entweder ein Bremssattel (Scheibenbremse) oder ein Radbremszylinder (Trommelbremse). Der Kolben wird nur von der Bremsflüssigkeit nach außen verdrängt und drückt damit entweder die Bremsbacken an der Trommelbremse auseinander oder die Bremsklötze auf die Bremsscheibe.

Im System finden sich verschiedene Ventilsysteme. So beispielsweise Bremskraftregler an der Hinterachse, um die Bremskraft an das Gesamtgewicht anzupassen (Zuladung), Proportionsventile, um den unterschiedlichen Druckbedarf zwischen Scheibenbremse und Trommelbremse anzugleichen oder auch der Ventilblock für das ABS.

Wie altert Bremsflüssigkeit und was löst es aus?

Eine Eigenschaft von Bremsflüssigkeit ist ihre Wasseranziehung, sie ist hygroskopisch. Daraus resultierend ist immer noch fälschlich sehr weit verbreitet, dass sich die Bremsflüssigkeit nun komprimieren ließe. Komprimierende Bremsflüssigkeit bedeutet, dass die Bremsflüssigkeit den Druck in sich aufnehmen würde und nicht mehr Bremsdruck auf den Bremskolben ausüben könnte. Dieses falsche Verständnis ist teilweise sogar bei Mechanikern zu sehen.

Bremsflüssigkeit nimmt tatsächlich Wasser auf. Aber es sammelt sich nicht in der Bremsflüssigkeit vom Tropfen hin zu immer größer werdenden Mengen. Vielmehr wird das Wasser von der Bremsflüssigkeit gelöst, sodass es nicht komprimieren kann. Es ist eine der Aufgaben von Bremsflüssigkeit, eben die Bildung von Wassertropfen oder größeren Wassermengen zu verhindern.

Allerdings geschieht mit überalterter Bremsflüssigkeit etwas viel gefährlicheres (bei einer konkreten Bildung von Wasser würde sich das Bremsverhalten schleichend verschlechtern). Durch das in der Bremsflüssigkeit gelöste Wasser wird der Siedepunkt herabgesetzt. Bei Bremsflüssigkeit handelt es sich um Glykolverbindungen. Diese finden Sie auch in Frostschutzmitteln. Und wie Sie vielleicht wissen, ist das Frostschutzmittel sogar unter tropischen Bedingungen wichtig, weil es auch hier den Siedepunkt erhöht.

Direkt am Bremskolben ist die Bremsflüssigkeit dem Bremsbelag am nächsten. Das Bremsen selbst ist ein mechanischer Vorgang. Hier wird Bewegungsenergie durch Reibung in Wärmeenergie umgewandelt. Diese Wärme gelangt damit auch in den vorderen Bereich des Bremskolbens. Wird nun durch zu viel gelöstes Wasser der Siedepunkt verringert, bilden sich Dampfblasen. Diese Dampfblasen sind komprimierbar - und zwar in erheblichem Umfang! So passiert es häufig, dass nach einem Tritt auf die Bremse Dampfblasen erzeugt werden.

Beim nächsten Treten auf das Bremspedal kann plötzlich das Bremspedal komplett durchfallen. Im Glücksfall ist noch etwas Bremskraft da. Die Bremswirkung kann durch die Überhitzung aber auch völlig wegfallen. Das enorme Risiko liegt darin begründet, dass ein solches auslösendes Bremsmanöver nie vorausgesagt werden kann. Gerade noch konnten Sie das Fahrzeug abbremsen, beim nächsten Bremsmanöver nicht mehr. Auch mehrmaliges schnelles Pumpen des Bremspedals hilft jetzt nicht immer, um wenigstens notdürftig noch Bremswirkung zu erlangen.

Gibt es andere Schäden an der Bremsanlage, die durch Bremsflüssigkeit ausgelöst werden?

Das sind die Auswirkungen, die Sie direkt mitbekommen können. Es gibt aber noch weitere Schäden, die durch Bremsflüssigkeit mit zu viel gelöstem Wasser entstehen. Um einer Korrosion weitgehend vorzubeugen, sind den Glykolverbindungen auch Korrosionsschutzmittel beigemengt. Ab einem bestimmten Grad von gelöstem Wasser können diese aber nicht mehr wirken. An den verschiedenen Metallen kommt es nun zum Prozess der Oxidation: in den Bremsleitungen, in den Zylindern und an den Kolben der Bremszylinder und Ventile.

Bei der einsetzenden Oxidation (Korrosion) handelt es sich um Lochfraß. Dabei werden mikroskopisch kleinste Löcher buchstäblich in das Metall gesprengt. Während sichtbar eine kleine Öffnung entsteht, ist der entstandene Hohlraum dahinter, also im Metall, ein Vielfaches größer. So brechen entweder Bremsleitungen bei zu hohem Druck oder Undichtigkeiten an Dichtmanschetten treten auf. Betroffen sind alle Metalle, also in allen Ventilen wie Bremskraftregler, Haupt- und Radbremszylinder, Bremssättel, Ventile im ABS-Block und natürlich die Bremsleitungen selbst. Nicht selten ist es überalterte Bremsflüssigkeit, die solche kostspieligen Schäden auslöst.

Wie oft sollte Bremsflüssigkeit gewechselt werden?

Diese genannten Eigenschaften von gelöstem Wasser in der Bremsflüssigkeit schlagen sich auch in der Spezifikation einer Bremsflüssigkeit nieder. Die verschiedenen Bremsflüssigkeiten (DOT III, DOT IV, DOT V) besitzen alle einen unterschiedlichen Siedepunkt, solange diese noch luftdicht versiegelt ist. Sofort nach dem Öffnen beginnt "das Ziehen" von Wasser. Dadurch wird der Siedepunkt, der beim nun geöffneten Bremsflüssigkeitsbehälter Nasssiedepunkt heißt. Außerdem wird auch die Viskosität (insbesondere bei niedrigen Temperaturen) bei zunehmender Wasserlösung gesenkt.

Das Messen des Wasseranteils in der Bremsflüssigkeit wäre kostspielig. Da aber Bremsflüssigkeit auch unabhängig davon, ob ein Fahrzeug nun genutzt wird oder nicht, Wasser aufnimmt, ist man pauschal und aus absoluten Sicherheitsgründen dazu übergegangen, Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre vollständig zu wechseln. Das betrifft neben der Bremse auch die hydraulische Kupplung. Das Austauschen der Bremsflüssigkeit setzt Fachwissen und passendes Werkzeug voraus. So kann nicht an einem beliebigen Rad begonnen werden und der durchführende Mechaniker muss erkennen, wann neue Bremsflüssigkeit in der Bremsleitung ist. Letztendlich beginnt es schon beim vorsichtigem Umgang mit Bremsflüssigkeit, da diese auch Lacke zerstört.

Wieso sollte Bremsflüssigkeit nicht vor der Verwendung geschüttelt werden?

Bremsflüssigkeit sollte nicht geschüttelt werden, da ansonsten feinste Luftbläschen in die Bremsflüssigkeit eingearbeitet werden. Luft lässt sich ebenfalls komprimieren. Außerdem enthält die Luft (bei bereits geöffnetem Bremsflüssigkeitsbehälter) Wasser, welches damit ebenfalls eingetragen wird und die quantitative Menge des gelösten Wassers schneller vergrößern würde.

Wie ist Bremsflüssigkeit zu entsorgen?

Bremsflüssigkeit darf nicht über den Hausmüll entsorgt oder einfach weggekippt werden. Es ist wie Sondermüll zu behandeln. Damit können Sie die alte Bremsflüssigkeit in dem Geschäft oder der Werkstatt entsorgen, wo das Produkt gekauft wurde. Hier erfolgt die Annahme in jedem Fall kostenlos. Außerdem können Sie grundsätzlich bei Werkstätten anfragen. Über den Wertstoffhof Ihrer Gemeinde besteht ebenso die Möglichkeit, wie auch über Schadstoffmobile.